"Und ich liebe dich", nuschelte er und küsste mich zärtlich, was mich leise seufzen ließ. Lächelnd sah ich ihn noch einmal an, bevor ich mich wieder zu ihm kuschelte und meine Augen schloss. Es war besser jetzt zu schlafen, denn morgen würden wir uns auf die weitere Suche machen und die Anderen hoffentlich wohlauf finden.
Die Sonne schien mir in mein Gesicht und etwas schloss ich meine Augen, gerade erst erschien sie im Himmel und bald würden auch die Anderen wach werden. Seufzend öffnete ich wieder meine Augen und sah in die Ferne. Irgendwo da draußen musste der Rest meiner Geschwister sein und sich wohl auch Sorgen um uns machen.
"Wir werden sie finden", flüsterte es leise hinter mir und ich musste leicht lächeln, ich hatte ihn schon lange gehört und vor allem auch gerochen. Daryl's Geruch überwog einfach. Ich konnte ihn von weitem wahrnehmen und deshalb fragte ich mich auch, wieso Sam Beth nicht mehr riechen konnte. Vielleicht waren sie wirklich zu weit von uns entfernt, oder ihr war etwas passiert, aber dann hätte er das gespürt. Tief in sich, das wusste ich.
Ein Schmerz der sich in mir ausbreitete ließ mich aufkeuchen und etwas musste ich in die Knie gehen. Sofort spürte ich Hände an meiner Seite, die mich festhielten und kurz darauf wurde ich auch schon hochgehoben. Immer wieder durchfuhr mich dieser Schmerz und ich wand mich auf Daryl's Armen, so dass ich kurze Zeit später auch schon auf dem Boden aufkam. Was war nur los?
"Julia!", schrie Sam und griff mich fest an meinen Schultern, während ich mir keuchend an die Stelle griff, wo mein Herz schlug. Es schlug viel schneller als es sollte und ich kniff etwas meine Augen zusammen.
"Was ist los?", fragte Rick und kurz darauf spürte ich mehrere Leute um mich herum. Der Wolf in mir tobte und knurrte gefährlich, dieses Knurren entwich mir wenigen Sekunden später und brachte die Anderen dazu zurück zu weichen.
"Irgendetwas lässt ihren Wolf die Kontrolle verlieren. Ich weiß nicht was und wieso", rief Sam und drückte mich leicht nach unten. Meine Augen leuchteten auf und ich sprang mit einer geschmeidigen Bewegung auf. Fest packte ich Sam an seinem Kragen und drückte ihn gefährlich knurrend an die nächste Wand.
Ich konnte die Angst in seinen Augen sehen und sie riechen. Immer fester drückte ich ihn an die Wand und spürte den Druck an meinem Kiefer, wie sich meine Reißzähne versuchten durch mein Fleisch zu bohren. Ich spürte die Veränderung durch meine Glieder fließen und das ohne meine Kontrolle. Ich konnte es nicht aufhalten.
"Julia", die vertraute Stimme erreichte mich und ich blinzelte ein paar Mal, während ich fest zurückgezogen wurde. Sam sank auf den Boden und hielt sich keuchend und hustend seinen Hals. Während ich benommen in Daryl's Augen sah, dieser sah mich besorgt an und strich mir kurz über meine Wange.
Wieder entwich mir ein Knurren und dieses Mal kamen auch die Reißzähne zum Vorschein. Daryl wich etwas zurück, aber blieb dennoch vor mir stehen. Mit einer einfachen Bewegung sprang ich ihn an und verwandelte mich in den schwarzen Wolf.
Zähnefletschend stand ich über dem Jäger und brachte meine Schnauze näher an sein Gesicht. Ich konnte das entsichern von Waffen hören und wie Daryl, die Anderen aufhielt auf mich zu schießen. Ich selbst konzentrierte mich aber auf die Gefahr vor mir, zumindest sah mein Wolf Daryl im Moment als eine Gefahr an und ich wusste nicht wieso.
Fest drückte er mich von sich weg und kurz darauf schmiss er mich mit seinen Beinen von sich herunter. Knurrend krachte ich gegen die Wand und richtete mich sogleich wieder auf. Gefährlich lief ich um ihn herum und sah ihn mit gelbleuchtenden Augen an.
"Julia, du musst dich beruhigen. Ich bin keine Gefahr", sprach Daryl und sah mich mit seinen blauen Augen beruhigend an. Jedoch machte mich das nur noch wütender und ich sprang mit einer geschickten Bewegung wieder auf ihn zu.
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Love Human - The Walking Dead
FanfictionDas hier ist die Fortsetzung von "Not Human - The Walking Dead" Es ist auf jeden Fall erforderlich den ersten Teil gelesen zu haben ;) ---------- Es scheint so, als hätte die zusammengewürfelte Gruppe endlich ihr Glück in der Hütte im Nationalpark g...