Kapitel 11

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* Oh, wow. Seht mal: Dagi's SiD*

Ich weiß nicht, wirklich nicht, was zum Teufel da in mir vorgeht, warum ich Max nicht einfach wegschubse, schließlich, ich meine, schließlich küsst er mich schon wieder.  Aber... ich weiß nicht.
Irgendwie.... Irgendwie ist es ganz nett, von ihm geküsst zu werden. Vor allem, weil er so ganz anders küsst als Timo, hab ich das schon mal gesagt? Und da ist es wieder, dieses komische Flugzeuggefühl, dass mir doch gefällt. Irgendwo ist es schön.
Ein bisschen habe ich Angst, dass Max mich wieder wegschubst, so wie beim letzten mal. Aber diesmal passiert nichts in der Richtung, wir küssen uns einfach.

Es ist schön, komplett still um uns herum; und der Schneefall macht das irgendwie zum Klischee, aber es ist doch so wahnsinnig romantisch.
Oh man.

Und dann lösen wir uns ganz langsam voneinander und er wird wieder rot, was ich nach wie vor so unglaublich süß finde. Und Max lächelt dieses leichte Lächeln, dass ich so wahnsinnig liebe. Er sieht damit so wahnsinnig nett aus, mein Magen macht schon wieder Überschläge.
Max, Max, Max.

" Ich..... ist dir jetzt wärmer?" fragt er und ich ziehe die Augenbrauen hoch. Als hätte er das nur getan, damit mir wärmer ist! Ach, komm, Max.
" Ja." sage ich deshalb, und umarme ihn. " Ja. Danke. Aber..... das war nicht der einzige Grund, warum du mich geküsst hast.... oder?" frage ich, und er zieht mich fester in die Umarmung.
Ich kann fühlen, wie er in meine Haare atmet.
" Was glaubst du denn?" fragt er, lacht leise.

Man, was ist das zwischen mir und Max? Ich weiß, dass ich definitiv in ihn verliebt bin. Aber, die Frage ist eben, ob er mich jetzt mit Ernsthaftigkeit küsst; oder, wirklich nur wegen der Wärme.

" Was weiß ich denn? Sag du es mir doch!" sage ich, vergrabe mein Gesicht in seiner Jacke, weil  ich ebenfalls rot werde. Mist!

" Ich bin ein offenes Buch, Dagi" sagt Max. " Ich bin ein verdammtes, offenes Buch. Weil ich so unglaublich offensichtlich bin. Zwingst du mich jetzt echt, es laut zu sagen?" fragt er, ein leichtes Lächeln auf den Lippen. " Muss ich es echt laut sagen?"
Ein leichtes Nicken meinerseits bringt ihn zum verstummen und er beugt sich runter zu mir, flüstert nur noch.

" Ich bin in dich verliebt" wispert er-

Und mein Herz setzt für einen Schlag aus. Oh nein, nein, nein. Nein. Nein. NEIN.
Es ist nicht so, als hätte ich es nicht gedacht, befürchtete ja fast. Eigentlich.... eigentlich habe ich es mir ja heimlich gewünscht.... Und eigentlich weiß ich auch, dass ich das nicht tun darf. 
Dass die Tatsache, dass Max in mich verliebt ist, das schlimmste ist, was ihm geschehen konnte.
" Nein" flüstere ich deshalb. " Nein, bitte nicht."
Er schaut mich verwundert an, und seine Augen sind so voller Verwirrung, dass ich am liebsten weinen möchte. 
" Was, nein?" fragt er, tritt einen Schritt zurück. Es klingt einfach nur verwirrt, und ein winziges bisschen verletzt.
" Max..... ich bin nicht gut für dich. Nicht gut genug, auf jeden Fall. Und Paola und so hassen dich eh schon. Wenn..... ich mag nicht, dass sie sich noch mehr über dich lustig machen." sage ich, vorsichtig, denn ich weiß ja, dass ich Recht habe. Deswegen sage ich es auch gleich nochmal. "Ich bin nicht gut genug für dich, Max. Überhaupt nicht. Du hast ein Mädchen verdient, dass hübsch ist, klug, und offen! Das dich nicht hat sitzenlassen für falsche Leute. Man, du hast jemanden verdient, der so viel besser ist als alles, was ich jemals schaffen kann."
Er lacht leise und die Verwirrung löst sich aus seinen Augen.
" Das weiß ich. Problem  ist nur:  Ich will kein anderes Mädchen als dich. Glaub mir, ich hab's versucht, war mit mehreren Mädels aus seit der 9.Klasse. Aber die hatten auch immer entweder deine Augen oder dein Lächeln; deine Haare oder deine Wesensart. Ich komm nicht von dir weg, Dagi. Ich komm nicht von dir weg." wiederholt er, und mir wird ganz heiß.
Ich schüttele den Kopf, weil es doch falsch ist, aber ich habe keine Lust, dagegen anzukämpfen, weshalb ich es auch zulasse, dass Max, als wir weiter laufen, seinen Arm um mich legt.
Auch lasse ich es zu, dass er mich umarmt; am liebsten möchte ich ihn nicht mehr loslassen, denn, wenn ich ihn umarme scheint die Welt für eine Sekunde still zu stehen. Ich fühle mich dann sicher. Und irgendwie hört dann auch die schreckliche Musik in meinem Kopf auf, die da ist seit mich Timo geschlagen hat. 

Wenn Max mich umarmt hört sie auf zu spielen, diese Musik, dieses furchtbare, furchtbare Lied. 

"How does someone so loving learn to hate her own guts? Drawing a picture on her arms with a blade as if her mind wasn't dark enough?"

Wenn Max micht umarmt, fühle ich mich sicher.
Und dann lässt er mich los, lächelt kurz nochmal und geht.

Die Musik fängt wieder an zu laufen und ich gehe in mein Haus, lege mich hin.

Es dauert heute lang, bis ich einschlafe.

Hey meine Süßen,
Zuerst mal: 1.1K Reads ja seid ihr denn verrückt geworden? DANKE EUCH IHR SEID DIE BESTEN!!!!
Naja, dann....

Das Bild oben habt ihr ja sicherlich gesehen. Das hat die liebe ertrunkenesmaedchen_ für mich gemalt, und es ist so klasse geworden! Danke dir, nochmal!

Wenn euch das Kapitel gefallen hat, lasst mir doch einen Kommentar oder ein Voting da, gerne auch beides.
Den Song, den Dagi im Kopf hat, ist ein schöner. Dark enough, von Amanda Lopiccolo. Auch auf Youtube, und mir gefällt der Song einfach echt super.

Okay, bis morgen dann!

-Hazy

UPDATE: Das Bild oben ist nach dem Original von doripepori entstanden









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