Blind-Date

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Ich parkte das Auto und wir stiegen aus. Neben meine besten Freundin sah ich aus wie eine schwarze Katze. Alexander und der andere Kerl standen vor dem Starbucks, wo wir uns treffen wollten.
《Warum eigentlich Starbucks?》
《Der perfekte Test um herauszufinden, ob der Kerl mit anderen Mädchen schreibt.》
《Das ist das dümmste, was ich je gehört habe.》
《Meine Flat ist aufgebraucht.》
Gott steh mir bei. Sie konnte manchmal so dumm sein. Sie begrüßte ihr Date und Alexander.
《Ich bin Christoph》, stellte der junge Mann sich vor.
《Ihr kennt meinen Namen ja schon. Nicht wahr?》
Ich funkelte mein sogenanntes Date an. Er erwiederte meinen Blick ausdruckslos, aus seinen dunkelgrünen Augen.
Wir betraten das kleine Geschäft und setzten uns so, dass Helen und ich, sowie Alexander und Christopher nebeneinander saßen. Ehe ich mich überhaupt richtig gesetzt hatte begann Helen wie verrückt zu flirten. Alexander starrte seinen Freund mit hochgezogener Braue an und räusperte sich leise. Während er das glückliche Paar abwertend beobachtete, hatte ich genügend Zeit ihn zu mustern.
Er war muskulös und groß mit einem markanten Gesicht. Seine Jawline stach ein wenig heraus und seine pechschwarzen Haare waren nach oben gestylt, wie bei allen. Mein Blick schweifte nach unten und ich konnte sehen, dass auch er Army-Stiefel trug, kombiniert mit einem dunkelblauen Pullover und einer dunkelgrauen Jeans. Alles hatte er mit einer dunkelgrünen Lederjacke kombiniert. Um sein Handgelenk trug er ein Lederarmband. Alles in einem war er attraktiv. Sehr sogar. Und seinem Style nach zu urteilen verstand ich warum ich ihm so interessant vorkam. Gerade als ich wieder auf sein Gesicht sah hatte er meine Analyse bemerkt und grinste mich ein wenig an. Ich spürte die Hitze in mein Gesicht steigen und tat so, als würde ich auf meinem Handy etwas nachschauen.
《Also Joe. Erzähl mir welche Musik du hörst.》
Seine Stimme war tief und rau, wie bei einem Raucher. Aber es war angenehm, da ich keinen Zigarettengeruch wahrnahm und es seine natürliche Stimme zu sein schien.
《Gerade, dass du diese Frage als erste Stellst zeigt, dass du die Antwort bereits kennst》, antwortete ich lächelnd. Alexander huschte ein Lächeln über die vollen Lippen.
《Was hälst du von The Neighbouthood?》
《Die sind gut. Ich liebe Jesse.》
《Was hörst du noch so ausser Simple Plan und Red?》
《Ach, willst du gar nicht wissen.》
Er schien nett zu sein, wenn er sich nicht völlig daneben benahm mit seinen Kommentaren. Nein. Ich hasste ihn immer noch. Nur weil er meinte sich plötzlich so interressieren zu müssen oder ein engelsgleiches Gesicht hatte, sollte er sich bloß nichts einbilden.
(Das obere Bild ist nur das Outfit und nicht das Gesicht von Alexander)

Elastic Heart {Sia}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt