Dummheiten

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Hi ihr lieben, ich habe ein Kapitel vergessen hoch zu laden, es heißt "leah" also wenn ihr wollt lest es noch. Lasst Bitte ein Kommentar da, wäre echt lieb :*

Nach dem ersten Training war Seth total begeistert von der Schnelligkeit und Kraft der Vampire. Vorallem Alice hatte es ihm mit ihrer Eleganz angetan und sie vermutlich auch, weil sie auch immer die Reaktion ihres Gegenübers im Voraus erahnte oder eher wusste. Seiner begeisterten Schilderungen zulauschen, machte Lust sich das ganze Spektakel mal selbst anzusehen. Ups, das hatte ich ja schon, mehrfach sogar.

Je näher der Kampf kam, um so aufgeregter wurde ich. Obwohl mir klar war, dass keinem der Wölfe etwas wirklich schlimmes passierte. Gut, dass mit Jakob war nicht soohne, aber Carlisle würde ihm ja danach helfen. Ich vermutete, dass ich Angst hatte, dass es jetzt irgendwie anders laufen würde, weil ich da war. Aber bisher war ja auch alles so gekommen, wie ich es ausden Filmen kannte, obwohl ich da war. Ich überlegte, ob ich Jacob auf das vorbereiten sollte, was ihm auf dem Berg passierte, entschied mich aber dann dagegen, da sein Eingreifen in den Kampf ja Leah half.Wer weiß, ob sie wie im Film behauptete, wirklich die Oberhand behalten würde. Das Risiko wollte ich nicht eingehen, da mir Leahinzwischen trotz ihrer harschen Art, sehr ans Herz gewachsen war. Plötzlich fiel mir Bree ein, die ihr kurzes Leben dank dervernichtenden Art der Volturi aushauchen würde. Nach reiflicher Überlegung, dass es keine Nachteile für andere mit sich bringenwürde, entschied ich mich, etwas gegen diese unnütze Hinrichtung zu unternehmen. Ich bat Seth, bei der nächsten Patrouille einem der Cullens eine Botschaft zu überbringen. Wegen der Prägung konnte mirSeth meine Bitte nicht abschlagen, aber mir war klar, dass ich dasmit Sam besprechen musste, um Seth nicht in Schwierigkeiten zubringen.

Ich schrieb zuerst die Nachricht andie Cullens. Es war gar nicht so leicht eine Formulierung zu finden,die das Gewünschte und mich selbst nicht total bescheuert und wahnsinnig aussehen ließ. Aber nach einiger Zeit faltete ichzufrieden den Zettel zusammen und begab mich zu Sam in die Höhle desLöwen oder besser gesagt Wolfes. Er würde schwer zu überzeugensein, warum ein Blutsauger am Leben leben bleiben sollte, der im Moment noch auf der anderen Seite stand. Vor allem da die Idee darin bestand, dass Bree kurz mit den Wölfen mitgehen sollte. Wenn sie beiden Cullens blieb, würde sie schließlich sterben. Wie erwartet sahmich Sam stirnrunzelnd an, nachdem er meine vorbereitete Nachrichtlas.

„Warum sollten wir DAS tun unddieses DING beschützen?" fragte er ablehnend.

„Weil sie nicht aus freien Stücken zu dem geworden ist, was sie ist und genauso unfreiwillig läuft siemit denen, die sie verwandelt haben mit. Sie wird nicht mal wirklichgegen euch kämpfen." sagte ich bestimmt, „Abgesehen davon wird genug Blut vergossen werden."

Stirnrunzelnd sah er mich an „Wir deiner von uns sterben?" fragte er mich, nicht das erste mal. „Nein,das habe ich dir doch auch schon gesagt, aber jeder Kampf kostet Blutund jedes unnötige Opfer, egal auf welcher Seite, sollte vermieden werden." Das schien ihm irgendwie ein einleuchtendes Argument. Widerwillig nickte er und stimmte der Übergabe der Nachricht zu. Erleichtert reichte ich Seth den Zettel, genau wusste ich auch nicht, warum ich mich für Bree einsetzte, vielleicht lag es wirklicheinfach nur daran, dass sie unnötig starb. Dieser Moment hatte michimmer traurig gemacht. Diese Sinnlosigkeit eine Existenzaus zulöschen, einfach nur, weil man es konnte.

Ein Tag vor dem Kampf war ich dasreinste Nervenbündel, alle halbe Stunde bat ich Seth gut auf sichaufzupassen, irgendwann, ich glaube beim vierten oder fünften Mal, nahm er mich einfach in den Arm ohne etwas zu sagen oder michaufzuziehen, wie die anderen Male davor. Seine Nähe und Wärmeberuhigte mich ein wenig. Zwar wusste ich, dass ihm nicht wirklich etwas passieren würde, aber er würde sich an der Pfote, äh Hand,naja, war ja auch irgendwie egal, verletzen. Ich hatte ständigdieses Bild vor Augen, wie er humpelnd wieder zum Vorschein kam,nachdem er Riley überwältigt und hinter den Hügel gezogen hatte.Außerdem hatte ich riesige Angst, der Kampf würde anders verlaufen,als ich ihn aus den Filmen kannte. Ich hatte mich dagegenentschieden, genaue Einzelheiten zu erzählen und hatte mich beiallen Fragen eher vage ausgedrückt, weil ich befürchtete, dass Samoder die Cullens die Vorbereitungen so veränderten, dass der Kampfdoch schlecht für sie ausging. Aber alles für sich zu behalten, wargar nicht so einfach. Die Szenen in denen einem der Wölfe, die jetztich ja schließlich persönlich kannte und nicht mehr nurirgendwelche fiktiven Figuren auf der Leinwand waren, etwaspassierte, erschienen immer wieder vor meinem inneren Auge und tatenfast körperlich weh.

Endlich war es soweit und das Rudelbrach in den frühen Morgenstunden auf. Jacob war schon am Vorabendmit Edward und Bella in die Berge gegangen und Seth war jetzt aufdem Weg zu Ihnen, um Jake abzulösen.

Für uns zurück gebliebenen schien dieZeit quälend langsam zu vergehen. Sue war zu Besuch. Sie und Emilyversuchten sich mit alltäglichen Arbeiten und belanglosen Gesprächenabzulenken. Nachdem ich vergeblich eine viertel Stunde versucht hatteeinen Faden in ein Nadelöhr zu fädeln, was angesichts meinerzitternden Finger eine Unmöglichkeit darstellte, legte ich energischdas Nähzeug auf den Tisch.

„Ich geh mal kurz an die frische Luft." sagte ich und ging zur Tür. Emily bat mich nicht zu weit zugehen, was ich ihr beruhigend zusagte.

Draußen blieb ich kurz stehen und atmete mehrmals mit geschlossenen Augen tief ein und aus, bevor ich losging. Völlig in Gedanken versunken, ständig vor mir hermurmelnd, dass nichts passieren würde und schon alles gut würde, lief ich durch den Wald.

„Na, was haben wir denn da!" rissmich eine nicht ganz unbekannte Stimme aus meinen Gedanken. Irgendwas an ihr war aber nicht richtig.

„Eine kleine Stärkung vorm Kampf!"antwortete eine samtige Frauenstimme. Meine Nackenhaare stellten sichauf, ich hob den Kopf. Wie befürchtet standen Riley und Victoria vormir. Mist, wie hatte ich ihnen in den Weg laufen können. Jetzt warich auch noch Schuld, wenn sie sich frisch gestärkt gegen Seth undEdward stellten. Abgesehen davon würde ich sterben.

Manchmal gibt es zum Tod eine Alternative | Seth Clearwather | PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt