Prolog

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Prolog

Ich weinte . Ich weinte schon wieder. Schluchzend sah ich mit verschwommener Sicht in den großen Ganzkörper Spiegel und strich langsam mit meinen zittrigen Fingerspitzen über meinen Hals. Ich ließ mich herunter gleiten und weinte laut.

Askim, du fehlst mir.

( Meine Liebe)

Ich sah zu meiner weißen Kommode welche mit der teuersten Kosmetik und Parfums aller Art befüllt war. Ich schrie weinend auf und schmiss mit einem heftigen Ruck alles auf den harten Marmor Boden, vergrub mein Gesicht in meinen kleinen Händen und weinte innig.

Noch nie hatte ich derart geweint, geschweige denn solche Schmerzen gehabt. Weder psychisch,  noch physisch. Es machte mich fertig, es macht mich fertig zu wissen dass es nicht akzeptiert wurde.
Dass mein Wohlhaben meinen engsten Umfeld nicht interessierte.

Dass mir stattdessen das Leben zur Hölle gemacht wurde, bereitete mir schmerzverzerrende Gefühle. Ich zitterte und dachte an meine nah gelegene Vergangenheit.

So schön, so Problemlos.

Wie sehr sehnte ich mich nach meiner Vergangenheit. Ich hätte diese tolle Zeit schätzen und genießen sollen. Aber das war meine Vergangenheit. Und wie es auch klang , sie war vergangen.
Nicht mehr da. Sie war nicht mehr zurückzuholen.

Es war einfach der Horror. Es war falsch, ich wurde von Anfang an belogen. Das war das einzige Verb was ich passend fand. Ich fühlte mich schrecklich, und dafür war nur eine einzige Person zuständig die das Leben von mir und meinen Eltern zerstörte.  Eine einzige Person, die mehrere Personen voneinander riss.

Ich liebe dich, ich liebe dich dass es schmerzt an dich zu denken. An dich zu denken wie du nicht an meiner Seite bist.

Ich konnte nicht aufhören zu wimmern und diesen Gedanken in meinem Kopf hin und her zu wirbeln.

Ich wusste,dass mein egoistischer Gedanke viele sehr unglücklich machen würde, zum Teil. Ich wusste aber auch,dass ich meine Ruhe haben würde, und viel lächeln würde.
Ich war so schwach, was ist nur aus mir geworden? Ich weinte lauter und wurde mir meiner Lage bewusst.

Wie konnte mein Leben, wie konnte so etwas möglich sein? Es ist surreal, es klang absurd.

Doch es war die knallharte Wahrheit die uns allen zu schaffen machte, uns allen. Man konnte aber nichts an Tatsachen und Fakten ändern. Und genau das war der Grund weswegen ich heulend in einem der luxuriösesten Zimmer saß, die teuersten Designer Kleider trug, und weinte.
Es war grauenvoll was aus mir geworden war, ich schämte mich sehr , ich war wütend. Ich war am Ende. Doch während ich selbstsüchtig an uns dachte, hatten es die tollsten unersetzlichen Menschen am schwersten.

Wieso?

Wieso hat das, was vor und nach meiner Geburt passierte, solch einen gewaltigen Einfluss auf mein jetziges Leben?

Allahım (Lieber Gott), hilf mir.

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Hallo Leute:-)

Wie gefällt euch der Prolog? Meinungen?

Das ist der Prolog einer sehr krassen Geschichte, die wunderschöne, lustige, Romantische, aber dennoch sehr schlimme Kapitel haben wird. Ich hoffe dass ihr euch darauf gefasst macht  eine sehr abwechslungsreiche Geschichte zu lesen.

Na, wer denkt ihr ist die erste Hauptrolle?

-K❤️

Bild : http://what1loved.tumblr.com/post/18067518010

Mitleid,Hass,Zwang oder doch Liebe?   (Elif und Okan Fortsetzung) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt