Mitleid,Hass,Zwang oder doch Liebe? (Elif und Okan Fortsetzung)

Kapitel 33

Malik blickte mir in die Augen und legte seine Hand auf meinen Handrücken welche flach auf dem Tisch lag.

" Aşkım entspann dich ich hab echt nich-scheiße.  "

Malik hielt den Atem an und schaute an mir vorbei. Er bewegte sich nicht. Verwirrt drehte ich meinen Oberkörper nach hinten zum Cafeteria Eingangund zog scharf die Luft zusammen als ich bemerkte wer uns ansah.

Mein Vater.

" B-baba " flüsterte ich heiser.

Mit einem Ruck stand ich auf und zog meine Hand aus Maliks. Mein Herz klopfte wie verrückt. Ich bekam keine Luft, Tränen stiegen mir in die Augen. Ich konnte mich nicht bewegen sondern war wie erstarrt. Das einzige was ich konnte war stumm in zwei enttäuschte Augen gucken welche mich fassungslos ansahen. Mein Vater machte einen Schritt nach hinten und ging.

" BABA!"rief ich verzweifelt und rannte ihm hinterher. Schnell lief ich aus der Caféteria ohne Malik einen Blick zu schenken und ging schnell meinem Vater hinterher. Dieser machte schnelle Schritte und beachtete mich kaum.

" Git." sprach er hart ohne sich umzudrehen. Ich spürte einen Stich in meinem Herz. ( Geh.)

" Bab-" rief ich verzweifelt und wischte mir beim rennen meine heißen Tränen weg.

" Rojda git!" brüllte er als wir draußen ankamen, es schneite. ( Rojda geh!)

Weinend zuckte ich zusammen und sah meinen Vater an welcher mich voller Zorn anschaute. Ich bekam keine Luft, mein Herz schlug schnell wie noch nie. Der Kloß in meinem Hals ließ mich fast ersticken.

" Baba dur " flüsterte ich weinend und schniefte. Ich machte einen Schritt doch er hob die Hand, sodass ich stoppte.
( Papa Stopp/bleib stehen)

" sus. Wie.. Wie kannst du nur? Benim kızım öyle şeyler yapmaz dedim ama - ama.. "
( Sei leise. Wie kannst du nur? Ich hab immer gesagt meine Tochter würde sowas nicht machen aber - aber...)
Die Stimme von meinem Vater versagte.

Sein Gesicht war puterrot, seine Augen füllten sich. Mein Herz zerbrach in tausend Teile. Es war wie ein Schlag ins Gesicht. Seine Tränen.

Tränen von meinem Papa. Und das wegen mir.

" Baba lütfen  ( Papa bitte) hör mir zu" wimmerte ich und rannte zu ihm. Er schaute mir nicht in die Augen sondern drehte seinen Kopf weg. " Baba" weinte Ich und zog an seinen Ärmeln.

" Du hast das falsch verstanden ma-"

" was kann man dran falsch verstehen!?" brüllte er und schubste mich weg. Erschrocken zuckte ich zusammen und stolperte nach hinten und fiel auf den Boden.

Entgeistert sah ich meinen Vater an welcher mich erschrocken ansah. Schnell machte er einen Schritt auf mich zu und hob mich mit einem Ruck hoch.
" Rojda B-ben.. Ich.." stotterte er aufgebracht und sah mich total schockiert an. " Baba es ist mir egal hör mir nur bitte zu Allah aşkına
(~für Gott)  ich hab einen Fehler gemacht aber dieser Fehler liegt 5 Monate hinter mir lütfen (bitte) hör mir zu " schluchzte ich und griff nach seiner Hand.

Mein Vater sah mich verletzt an aber schüttelte seine Hände aus meinen. Mein Herz zerbrach ein weiteres mal.

" Ich habe etwas gesehen und gehört was ich mir in Träumen nicht vorstellen könnte.
Ich will dich nicht sehen."