"Babe?" rief Mara einmal quer durch das ganze Haus, als sie bemerkt hatte, dass Niall aufgestanden ist, um sich etwas zu Essen zu holen. Es musste wohl gerade Halbzeit sein, ansonsten hätte er seinen Blick wohl kaum vom Bildschirm gelöst.
"Ja?" fragte er, als er im Türrahmen stand.
"Hast du eigentlich mal Nachrichten geguckt? Oder Zeitung gelesen?"
Als er nicht antwortete, sondern ihr nur einen verwirrten Blick zu warf, sprach sie weiter: "Vielleicht sucht ja jemand nach Ari."
Er schlug sich mit der Handfläche an die Stirn. "Natürlich. Warum habe ich da nicht selbst dran gedacht?"Wir saßen kurze Zeit später im Wohnzimmer, ein Laptop stand auf dem Tisch, und wir googleten gerade danach, ob jemand vermisst wurde.
Nichts.
Gar nichts.
Ich war den Tränen nahe.
Niall schien dies sofort zu bemerken und legte seinen Arm um mich.
Ich traute mich nicht, zu Mara zu sehen. Ich wusste nicht, ob ihr das etwas aus machte. Niall war schließlich ihr Freund, nicht meiner."Alles wird gut, okay? Vielleicht hast du ja deiner Familie und deinen Freunden gesagt, dass du weg gehst. Vielleicht hast du ja gesagt, dass du in den Urlaub fährst und sie dich eh nicht erreichen können. Vielleicht hast du ja au..." begann Niall mich zu trösten. Mara unterbrach ihn allerdings. "Es gibt viele Möglichkeiten; gib die Hoffnung nicht auf." flüsterte sie mir leise zu.
Okay, sie schien nicht sauer auf mich zu sein. Eigentlich hätte ich es mir denken können, denn sie war einfach zu nett und wusste, dass ich momentan größere Probleme hatte, als mein Singledasein. Aber man weiß ja nie, wie Leute reagieren, wenn es um ihre Beziehung geht, oder?"Was macht ihr eigentlich beruflich?" fragte ich nach einer langen Pause des Schweigens, um auf ein anderes Thema zu sprechen zu kommen.
Mara und Niall starrten mich entgeistert an, warfen sich komische Blicke zu und starrten mich wieder an.
Hatte ich etwas Falsches gesagt?Niall seufzte.
"Das ist... Nicht so einfach..."
Ich runzelte die Stirn. "Du musste mir das nicht sagen, wenn du nicht willst, ja?" versuchte ich diese unangenehme Situation irgendwie wieder relativ angenehm zu machen.
"Nein, das ist es nicht. Wir wissen einfach nicht, wie wir es dir erklären sollen." begann nun Mara zu reden.
"Mara ist Schauspielerin." sagte Niall.
War das jetzt so schwer? Was war daran schlimm?
Er schien meine fragenden Blicke zu bemerken und erklärte mir sofort: "Also Mara ist halt bekannter als andere. Und, äh ja... ich auch... Irgendwie. Ich, ähm... Ich bin Mitglied einer bekannten Boyband - One Direction." stotterte er.
"One Direction? Woher kenne ich diesen Namen? Und warum machst du da so ein Drama draus?" fragte ich verwirrt.
"Hast du nicht diese ganzen komischen Blicke bemerkt, als wir in dem Krankenhaus saßen? Ich kann eigentlich nicht an solche Orte gehen, ohne von Fangirls angefallen zu werden."
"Ähm, nein... Ich hatte irgendwie wichtigere Sorgen, als deine komischen Fangirls." gab ich etwas patzig zurück. Doch Niall nahm es mit Humor.
Er lachte im allgemein viel zu viel.*******
Es dauerte gut drei Stunden bis die beiden mir so ziemlich alles erklärt haben, was ich über sie wissen musste. Zusätzlich dazu konnte ich jetzt jegliche Mitglieder mit Namen, Geburtstag und Herkunft benennen. Ich konnte ihre Namen sogar buchstabieren, was schwieriger ist, als es sich anhört.
Ich wusste, dass Zayn, wer auch immer das ist, die Band vor einiger Zeit verlassen hatte.
Louis ist der Älteste, Harry der Jüngste. Und dann gab es dort noch Liam und Niall, die den gleichen Zweitnamen hatten - James."Okay, ich glaube, ich hab es jetzt verstanden. Jetzt muss ich nur noch ein paar Lieder von euch hören. Sind sie denn gut?" fragte ich neugierig.
"Viele, aber nicht alle." neckte Mara, die sich eigentlich die ganze Zeit aus dem Gespräch mit Niall heraus gehalten hat, ihren Freund.
"Sie sind alle gut, kapiert?" rief Niall Mara grinsend zu.Ich musste zugeben, dass sie wirklich gut waren. So ziemlich alle. Es gibt natürlich immer ein paar Lieder, die man nicht mag, aber One Direction war erstaunlicherweise echt cool.
"Was sagst du?" fragte Niall und sah mich erwartend an.
"Ihr trefft praktisch genau meinen Musikgeschmack. Ich hab zwar keine Ahnung, was mein Musikgeschmack ist, aber das scheint er wohl zu sein." grinste ich.-
Hab das Kapitel in einer Freistunde geschrieben. Weiß nicht ob es gut ist.
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Forgotten Memories | ABGEBROCHEN.
FanfictionWas tust du, wenn du ohne jegliche Erinnerungen an dein Leben irgendwo aufwachst und niemand da ist, um dir zu helfen? Du weißt es nicht? Gut, das Mädchen aus dieser Geschichte nämlich auch nicht.