Hallihallo meine Lieben Wattys! :* Jaaaa, ich lebe noch ;) und ich möchte mich zu allererst noch einmal riiiiiieeeeesig, unbeschreiblich, übergalaktisch und keine Ahnung, wie noch bei euch bedanken!!! :D Für Fannings, Votes, die lieben Kommentare und die fast 3700 (!) READS. Ich kann es kaum glauben. Danke, dass ihr mir so treu geblieben seid, obwohl ich in letzter Zeit leider sehr inaktiv war :/ Und nun darf ich aber mehr oder weniger stolz verkünden, dass ich es endlich wieder zustande gebracht habe, ein neues und relativ langes Kapitel zu schreiben. Ich bin zwar nicht ganz zufrieden aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Ich kann auch leider nicht garantieren, dass ich die Story wieder wöchentlich update aber ich gebe dennoch mein Bestes geben um sie zuende zu führen, das bin ich euch nach wie vor schuldig, denn euere Votes, Kommis, etc sind einfach eine Riesenmotivation für mich. Sooo und nun genug gesagt :D Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und freue mich über ehrliches Feedback ;)
Über die Gläser meiner Sonnenbrille sehe ich zur Bühne. Dort oben steht sie, schön wie eh und je. Sie trägt ein dunkelrotes One-Shoulder-Kleid, ihre Haare sind zur Hälfte kunstvoll nach oben gesteckt, zur anderen fallen sie sanft über ihre Schultern. Lini wirkt ein wenig angespannt, wie sie da in der Schlange ihrer Mitschüler steht und darauf wartet, endlich ihr Abi-Zeugnis in den Händen zu halten. Doch dann treffen sich unsere Blicke und ich lächle ihr aufmunternd zu, woraufhin sie sich ein klein wenig entspannt. Heute ist Linis Abschlussfeier und ich sitze hier mit den Freunden und Familien ihrer Mitschüler in der Aula ihrer Schule. Neben mir haben ihre Eltern platzgenommen, sie halten sich an den Händen und sehen ebenfalls stolz zu ihrer Tochter.
Lini und ich sind erst seit ein paar wenigen Tagen zusammen, aber trotz aller unserer Verheimlichungsmaßnahmen haben es ihre Eltern überraschend schnell herausgefunden. Anders als ich erwartet hatte, war die Reaktion von beiden jedoch überaus positiv und sie waren eher erfreut als verärgert darüber. Auch der Altersunterschied von ganzen viereinhalb Jahren störte sie nicht im Geringsten. Doch wissen bis jetzt weder Linis Vater noch ihre Mutter über mein Y-Titty-Leben bescheid und halten mich vorerst noch für einen „gewöhnlichen“ Jungen, soweit man es so formulieren kann. Und damit ich für’s Erste in ihren Augen nach wie vor dieser gewöhnliche Junge bin, trage ich heute diese Sonnenbrille, in der Hoffnung, dass die Leute in Linis Alter, die sich im Gegensatz zu ihren Eltern sehr wohl mit YouTube und Ähnlichem beschäftigen, mich nicht erkennen. Denn Lini und ich haben beschlossen, dass es besser ist, wenn vorerst so wenige Menschen wie möglich um unsere Beziehung wissen, da es früher oder später sowieso von selbst publik wird. Und auch ihre Eltern wollen wir erst zu einem passenden Zeitpunkt darüber aufklären, dass ihre Tochter mit einer Art Promi zusammen ist.
Zwar treffen mich ein paar wenige verwunderte Blicke, doch das führe ich eher darauf zurück, dass ich in einem geschlossenen Raum eine Sonnenbrille trage. Ein Glück, dass uns beiden diese „Kostümierung“ eingefallen ist, denn ich wollte Lini unbedingt auf ihre Abschlussfeier begleiten, da diese einer der wichtigsten Tage im Leben eines Menschen ist und ich ihren großen Tag natürlich um keinen Preis verpassen wollte.
Während ich all dies gedacht habe, haben nun schon sehr viele ihr Zeugnis in der Hand und sich vom Publikum und ihren Lieben beklatschen lassen. Es kommen nur noch zwei Leute, dann ist Lini an der Reihe. Zwar wissen alle schon ihre Noten, doch von mir selbst kann ich mich daran erinnern, dass ein immer wenig Aufregung dabei ist, wenn man sie dann sozusagen offiziell ausgehändigt bekommt. Jetzt ist Lini an der Reihe, sie schüttelt die Hand der Lehrerin, die für die Zeugnisübergabe zuständig ist und lässt sich von ihr beglückwünschen, während ihre Eltern und ich zusammen mit den anderen Anwesenden laut applaudieren.
Als alle ihre Noten erhalten haben, tritt ein Mann mittleren Alters, bei dem es sich offenbar um den Schulrektor handelt, ans Rednerpult. Er räuspert sich kurz, dann beginnt er: „Nun erfolgt die Ehrung des oder der Jahrgangsbesten.“ Er ruft einen Namen auf, woraufhin ein Junge mit Anzug und lila Krawatte die Bühne betritt. Der Rektor überreicht ihm ein kleines Präsent und eine zusätzliche Urkunde und klopft ihm anerkennend auf die Schulter. Anschließend verliest er die Namen aller, die einen Schnitt von über 1,5 erreicht haben. Und ich staune nicht schlecht, als auch Linis Name dabei ist. Ich habe sie zwar schon immer für intelligent gehalten, doch ich war schon froh als ich erfahren hatte, dass sie bestanden hat, da ich immer befürchtet habe, sie daran gehindert zu haben, sich angemessen auf die Prüfungen vorzubereiten. Umso überwältigter bin ich nun, da ich weiß wozu meine Kleine trotz allem fähig war und ich muss mich ernsthaft zusammenreißen, um meine Freudentränen zurückzuhalten und klatsche erneut begeistert.