Phil III

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Heyho ihr! :D Ich weiß, dass dieses Kapitel hier etwas kurz ist, aber ich war erstens etwas faul doch vorallem war ich diese Woche kaum zuhause, also bitte nicht enttäuscht sein ;)

Nachdem wir endlich einen Parkplatz gefunden haben, steigen wir aus dem Auto und laufen zum Bahnhofsgebäude. TC und Siri gehen voraus und sehen sich immer wieder verliebt an, während sie unbeschwert lachen. Ich hingegen laufe stumm neben OG und Lini her, den Blick stur nach vorne gerichtet. Keiner von uns sagt etwas, weil niemandem die richtigen Worte einfallen und wir seit dieser Sache auch nicht mehr wirklich miteinander geredet haben. Ich bin immer noch irgendwie wütend wegen dem Kuss, aber gleichzeitig auch einfach nur enttäuscht. Dabei ist es doch eigentlich Linis Entscheidung, wen sie liebt. Warum also muss ich mich so dermaßen darüber aufregen?

Als wir am Fahrkartenautomaten angekommen sind, halte ich es nicht mehr aus und spähe kurz zu Lini, die gerade damit beschäftigt ist, ihr Portemonnaie zu suchen um ihr Bahnticket zu bezahlen. Anschließend suchen wir das richtige Gleis und warten. Nur kurze Zeit später, kommt der Zug auch schon an. TC und Siri sehen sich an, dann schlingt sie ihre Arme um ihn und sie küssen sich zum Abschied. „Ich werde dich vermissen“, bringt Siri mit tränenerstickter Stimme hervor. „Ich dich auch, Schatz.“ Damit lösen sich die zwei wieder aus ihrer Umarmung. Zwar sind beide traurig über den Abschied, aber irgendetwas sagt mir, dass ihre Beziehung diesmal allem trotzen kann, selbst dieser vorübergehenden Entfernung.

Nun umarmt Siri noch OG und mich. Lini verabschiedet sich ebenfalls von TC und OG, danach geht sie zu mir. Ich ringe mich dazu durch, ihr wenigstens kurz ins Gesicht zu sehen. „Es tut mir leid“, flüstert Lini, sodass nur ich es hören kann. Ich würde gerne etwas darauf sagen, doch meine Stimme gehorcht mir nicht. Lini sieht auf und ich glaube, eine Träne in ihrem einen Auge zu erkennen. Ich nicke nur stumm. Dann steigt sie zusammen mit Siri in den Zug. Da aus der „Zusammenarbeit“ mit ihr und uns dreien nun vermutlich nichts wird und heute Linis letzter Ferientag ist, bevor sie morgen wieder zur Schule muss, wird mir bewusst, dass ich sie heute zum letzten Mal in meinem Leben sehe. Es ist vermutlich auch besser so.

Kurz bevor die Bahn dann abfährt, sehe ich noch einmal kurz in Linis Richtung und unsere Blicke treffen sich – sie hebt langsam eine Hand, wie um zu winken, lässt diese jedoch wieder sinken und der Zug setzt sich schließlich in Bewegung. Selbst nachdem nichts mehr davon, geschweige denn von Lini oder meiner Schwester zu erkennen ist, starre ich noch immer an diese nun wieder leere Stelle des Bahnsteiges.

Die ganze Woche über war es relativ warm und sonnig, heute hingegen ist der Himmel von grauen Regenwolken bedeckt und es weht ein kalter, scharfer Wind – als würde das Wetter meine Stimmung wiederspiegeln. Vermutlich wäre ich noch länger hier stehen geblieben, aber TCs Hand auf meiner Schulter holt mich zurück in die Gegenwart. „Wir sollten langsam mal nachhause gehen“, sagt er ruhig. Ich nicke nur und folge ihm und OG zum Parkplatz. Eigentlich sind wir mit meinem Auto gekommen, doch OG ist wohl auch aufgefallen, dass es eine blöde Idee wäre, mich in meinem jetzigen Zustand fahren zu lassen. Also nimmt er kurzerhand auf dem Fahrersitz platz und ich reiche ihm ohne zu protestieren die Schlüssel.

Ich bin OG wirklich dankbar dafür und beschließe mich bei ihm für mein seltsames Verhalten zu entschuldigen und es zu akzeptieren, falls er mit Lini zusammenkommt. Ich werde auch Lini verzeihen, aber ich werde es nie mehr zulassen, dass Y-Titty oder unsere Freundschaft wegen einem Mädchen auf dem Spiel stehen. Deswegen werde ich Lini vergessen, sie aus meinem Gedächtnis streichen. Sie wird nicht zurückkommen, jedenfalls nicht zu mir. Alles wird wieder so sein wie vorher, als wären wir uns nie begegnet. Ich muss jetzt nach vorne blicken und nicht zurück

Nachdem OG und TC ausgestiegen sind, setze ich mich auf den Fahrersitz und fahre nachhause. Dort angekommen, esse ich noch kurz etwas und gehe anschließend an meinen Laptop um mich ein wenig abzulenken und mir schon einmal ein paar Kommentare für die nächste KomKomShow herauszusuchen. Doch schon nach kurzer Zeit werden meine Augenlider schwer.

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Als ich die Augen öffne, befinde ich mich in meinem alten Zimmer in Hilpoltstein. Wie bin ich hierhergekommen? Das Nächste, was ich feststelle ist, dass ich keinen Schlafanzug trage, sondern meine ganz normalen Klamotten. Verwundert stehe ich erst einmal auf und schlurfe in die Küche. Als ich dort niemanden antreffe, gehe ich weiter ins Wohnzimmer. Alles sieht aus wie immer. Nein, doch nicht – eine Sache ist anders. Auf dem Klavierstuhl sitzt mit dem Rücken zu mir eine Person, ein Mädchen genauergesagt. Irgendwie kommt sie mir bekannt vor. Ich räuspere mich kurz, um mich bemerkbar zu machen.

Sie dreht sich um und mein Herz setzt einen Schlag aus. Es ist Lini und sie trägt dasselbe Kleid wie auf der Party. Ich beiße mir fest auf die Unterlippe. Sie lächelt leicht, aber dabei laufen ihr mehrere Tränen die Wangen hinunter. Ich will ihr sagen, dass es mir leid tut und es jetzt zwar hart, aber letztendlich besser so ist, aber ich bin unfähig zu sprechen. Ich mache einen Schritt auf Lini zu, doch auf einmal ist der Stuhl leer.

Alles um mich herum wird plötzlich schwarz und ich falle. Mit einem Schrei wache ich auf. Ich bin schweißgebadet und mein Herz rast.

Noch eine Sache: Ich habe zwar wie gesagt schon einen Plan wie's weitergeht, aber was genau aus wessen Sicht usw. habe ich noch nicht festgelegt und ich bin mir eben noch nicht sicher, wie ich das alles zusammenschreibe. Also weiß ich nicht, ob ich es motivations- und zeittechnisch hinbekomme, bis Sonntag das nächste Kapitel zu schreiben. Aber ich versuche mein Bestes zu geben, also drückt mir die Daumen :D

Y-Titty Fanfiction (Fortsetzung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt