Danke für euer Feedback meine lieben Wattys :D Mittlerweile habe ich wieder ein wenig mehr Motivation bekommen und dieses Kapitel bereits am Montag fertiggestellt, was mir in letzter Zeit wirklich sehr selten passiert ist :) hmmm mehr fällt mir jetzt auch gar nicht zu sagen ein, also lest selbst was bei meinem Motivationsschub herausgekommen ist und kommentiert bitte wieder ehrlich und fleißig :*
Etwas weiches, Kitzelndes an meiner Wange holt mich sanft aus dem Land der Träume. Langsam öffne ich die Augen und erblicke Phil, der mich liebevoll und zugleich traurig anlächelt. Und da fällt mir auch alles wieder ein, der Grund weshalb er so niedergeschlagen ist. „Hey, hast du auch ein wenig geschlafen?", flüstere ich, noch ein wenig müde. Ich liege in meinem Bett, ganz nahe bei meinem Phil, der mit seinem Daumen sachte über meine Wange streicht, was mich vorhin wohl geweckt hat. Er schüttelt kaum merklich den Kopf und gähnt leicht zur Antwort. Daraufhin gebe ich ihm einen zaghaften, jedoch ernst gemeinten Kuss. „Sind meine Eltern schon wach?", frage ich weiter. Erneutes Nicken. „Wieso sagst du denn gar nichts?" Phil senkt kurz den Blick, dann sieht er mir tief in die Augen. „Bereust du es?" Jetzt bin ich verwirrt. „Was soll ich denn bereuen?" „Na dass du mit mir zusammen bist...", antwortet er zögernd. „Wie bitte?!" „Wenn du mich nie kennengelernt hättest, würdest du jetzt nicht diese ganzen Probleme am Hals haben. Dann hättest du es so viel einfacher."
„Sag so etwas bitte nie wieder Phil. Hörst du? Das was gestern passiert ist, ist nicht deine Schuld. Und obwohl es vielleicht manchmal ein wenig kompliziert sein kann, bin ich glücklich. Und zwar mit dir!", widerspreche ich energisch. „Naja eigentlich geht es ja nicht nur darum", gesteht er. „Um was denn noch? Habe ich etwas falsch gemacht?" Jetzt bin ich wirklich ein wenig besorgt. „Nein! Du hast nichts falsch gemacht, du hast nie etwas falsch gemacht", beteuert Phil. „Was ist es dann?", flüstere ich, den Tränen nahe. „Ich habe es OG und TC noch nie erzählt", beginnt er, „doch manchmal frage ich mich, wie es wäre wenn es Y-Titty nicht gäbe, zumindest nicht als meinen Beruf. Wenn wir keine YouTube-Partner geworden wären. Wenn alles anders gekommen wäre. Wie wäre mein Leben dann verlaufen? Ich hätte nach dem Abi ein Studium begonnen, irgendetwas Vernünftiges. Ich würde dann vielleicht noch in Hilpoltstein oder zumindest in dieser Gegend wohnen. Vielleicht hätten die anderen und ich ganz unterschiedliche Wege eingeschlagen, uns irgendwann einfach auseinandergelebt. Y-Titty war ursprünglich nichts als ein Hobby, einfach aus Langeweile. Nur TC und ich. Später kam dann noch OG dazu. Eigentlich war es eine wunderbare Zeit. Klar, wir waren längst nicht so erfolgreich wie wir es heute sind. Doch das war uns egal, wir hatten Spaß. Wir haben uns zwar über viele Klicks und Abonnenten gefreut, aber wir waren nicht regelrecht darauf angewiesen so wie jetzt. Wir haben Videos gedreht und hochgeladen wann immer wir wollten, mussten uns an keine festgelegten Tage halten. Wir waren einfach unabhängig und manchmal vermisse ich das. Ein normales, unbeschwertes Leben. Auch für dich hätte ich dann sicher viel mehr Zeit."
„Ich verstehe dich, glaub mir, ich kann mir vorstellen wie das sein muss. Du musst es aber auch mal anders betrachten. Du und die Jungs, ihr habt das geschafft, woran so viele kläglich scheitern. Ihr lebt euren Traum! Wie ihr schon sagt, ihr revolutioniert die deutsche Comedy. Ihr zeigt, dass YouTube mehr zu bieten hat, als einen niesenden Panda. Und auf das alles kannst du mehr als stolz sein! Außerdem war uns beiden von Anfang an bewusst, dass es vielleicht nicht ganz einfach wird, deine zwei Leben unter einen Hut zu bekommen. Aber es ist perfekt und ich bin wirklich unbeschreiblich glücklich mit dir." Phil grinst, legt seine Lippen wieder auf die meinen und wir küssen uns leidenschaftlich. Nur widerstrebend beenden wir den Kuss, aber es ist Zeit aufzustehen, denn mittlerweile ist es fast zwölf Uhr mittags. Meine Eltern haben uns nicht geweckt, offensichtlich denken sie nach wie vor, wir hätten lange gefeiert. Ohne jegliche Komplikationen. Wie falsch sie doch leider liegen. Ich seufze, woraufhin Phil mir einen fragenden Blick zuwirft. „Es ist wohl das Beste, wenn ich meinen Eltern die ganze Sache jetzt schonend beibringe. Also das mit gestern Abend." „Wir erklären es ihnen zusammen, schließlich bin ich - egal was du jetzt dagegen sagst - ein Stück weit einfach der Auslöser für diese Ereignisse. Und ich weiche nicht von deiner Seite, erst recht nicht jetzt."