Hi, ihr :* Diesmal ein etwas längeres Kapitel, weil mir schon wieder viel zu viel eingefallen ist. :D Aber ich hoffe das ist okay für euch und ihr seid auch mit dem Inhalt einigermaßen zufrieden ;) Außerdem wollte ich euch allen nochmal DANKE sagen, da wir in so kurzer Zeit jetzt fast die 2000 Reads erreicht habt, denn die Tausend sind noch nicht einmal einen Monat her, also ein riesengroßes, überdimensionales, gigantisches Dankeschön an euch alle, ihr treuen Fans und Leser!!! :D Ich kann mir keine Besseren vorstellen!
„Gut, hast du alles?", fragt Siri mich. „Ja, ich schätze schon", antworte ich und deute auf die Reisetasche über meiner Schulter. Es ist Freitagnachmittag, bis heute Abend werde ich an meinem Hotel ankommen und morgen werde ich Lini besuchen, um mit ihr zu reden. Das Frei-Titty-Video ist bereits hochgeladen und Siri und die Jungs werden dann noch zusammen TCs ‚One Take' für Sonntag drehen, in dem Siri und er den Fans von ihrer Beziehung erzählen. Ich bleibe vermutlich das Wochenende über weg, doch bevor ich jetzt losfahre, habe ich noch schnell bei den dreien vorbeigeschaut.
Siri umarmt mich. „Du schaffst das", flüstert sie, sodass nur ich es hören kann. Nun kommen auch OG und TC hinzu und drücken mich kurz. „Natürlich packt er das", sagt TC zuversichtlich und legt meiner Schwester einen Arm um die Taille. Anschließend verabschieden wir uns voneinander, alle wünschen mir noch einmal viel Glück und schließlich steige ich in mein Auto und mache mich auf den Weg.
Während der Fahrt höre ich weder Musik, noch mache ich sonderlich viele Stops, denn ich bin viel zu abgelenkt von all meinen Gedanken: Wie es wohl sein wird? Wie wird Lini reagieren? Was wenn alle meine Befürchtungen stimmen? NEIN! An so etwas darf ich nicht denken, sonst verfalle ich wieder in diesen Zustand der letzten Wochen und kehre womöglich sofort um. Doch das darf nicht sein! Egal wie das hier ausgeht, ich muss es wenigstens versuchen. Für Y-Titty. Für Lini. Für mich. Ich schüttele den Kopf, um alle Gedanken zu verscheuchen und versuche mich einfach auf die Autobahn vor mir zu konzentrieren.
Es wird ziemlich dunkel, obwohl es erst ungefähr fünf Uhr ist. Verwundert blicke ich kurz aus dem Fenster zu meiner Linken. Dunkle, schwere Wolken ziehen unheilverkündend am Himmel umher und ich meine, leisen Donner grollen zu hören. Um ca. ein Uhr bin ich losgefahren, das bedeutet, ich habe schon vier Stunden der Fahrt hinter mir und laut Navi komme ich in einer guten Stunde am Hotel an. Solange wird das Wetter hoffentlich noch einigermaßen durchhalten. Natürlich ist das bei meinem Glück nicht der Fall und bereits eine Viertelstunde später hat der Himmel sich fast vollends verfinstert sowie ein heftiger Platzregen eingesetzt. Dieser hört auch nicht auf, als ich das Hotel erreicht habe, wo ich diese Nacht verbringen werde, also hole ich mein Gepäck aus dem Auto und schließe dieses ab.
Es ist ein kleines Hotel, mehr kann ich nicht sehen, als ich mit meinen sieben Sachen über den Parkplatz renne und versuche möglichst wenig Regen abzubekommen. An der Rezeption checke ich ein, danach gehe ich sofort auf mein Zimmer. Ich sehe mich kurz im Raum um: Ein riesiges Bett, große Fenster durch die bei gutem Wetter sicher viel Sonnenlicht hereinfällt. Es ist ein sehr schönes Zimmer, das viel Platz bietet, aber natürlich werde ich kaum hier sein, also kann es mir eigentlich egal sein.
Ich krame erst einmal meinen Laptop aus der Tasche und mache es mir auf dem Bett gemütlich. Dann gehe ich auf meine Facebook-Page, doch irgendwie habe ich keine wirkliche Idee für einen Post und obwohl ich den Tag über eigentlich wenig getan habe, bin ich schon ziemlich müde und meine Augen fallen mir immer wieder zu. Trotz allem raffe ich mich auf und schlurfe mit meinem Waschzeug bewaffnet ins Badezimmer. Ich stelle mich vors Waschbecken und fange an, mir die Zähne zu putzen, dabei betrachte ich mein Gesicht im Spiegel: Die kurzen Nächte der letzten Wochen zeichnen sich deutlich in den dunklen Schatten unter meinen Augen ab, denn ich habe meistens eher schlecht geschlafen. Mein Blick ist seltsam leer und ich sehe irgendwie blass und erschöpft aus. Die Jungs hatten Recht, ich habe mich wirklich verändert und zwar nicht gerade zum Positiven.