Ich ein Wolf? (Julien Bam-Werwolf FF) [Pausiert]

Kapitel 7 | Verhängnisvolle Nacht

Julien POV

Heute war es soweit, heute Nacht sollte ganz Köln vor Angst erzittern wenn sie mich sehen. Wenn sie sehen was unter ihnen lebt und sie jeden Tag auf grausame Art und Weise zerstückeln könnte. Ich sollte noch verschwinden bevor der Mond aufgeht und weit weg von der Stadt und irgendwo im Wald sein.

Ich wagte noch einen letzten Blick in den Spiegel und merkte eine kleine Verformung an meinem Mund, ich sollte mich beeilen. Ich verließ schnell das Haus und fuhr los, weit in den Wald. Da Joon eine neue Folge Anyong drehte und Vince bei der Gang war, war es ein leichtes für mich zu verschwinden.

Ich sah das eine Menge älterer Menschen unterwegs war und man mittlerweile schon meine Zähne sehen konnte, weil sie schon so lang und spitz waren wickelte ich mir meinen Schal um den Mund und setzte meine Kapuze auf.
Da es noch recht bewölkt war konnte man auch am Himmel noch nichts erkennen.

Ich fuhr weiter und als ich endlich am Wald ankam ließ ich mein Longboard, Jacke, Cap, Schuhe und Socken sowie mein Hemd hinter einem Gebüsch verschwinden und rannte weiter in den Wald. Vom Pfad ab über um gefallene Bäume und einen kleinen Bach.

Ich spürte innerlich die Kraft wachsen und wachsen, während ich mir weiter meinen Weg durch den Wald bahnte. Es fühlte sich an als könnte ich fliegen weil ich so hoch sprang. „Jetzt müsste ich weit genug von der Stadt weg sein", und während ich das sagte verzogen sich die Wolken und der Mond kam zum Vorschein.

Ich lies einen lauten und qualvollen Schrei los, da mich die Schmerzen innerlich umbrachten. Ich ging auf die Knie und der Werwolf kämpfte nur förmlich von innen gegen meinen Verstand und meine Willenskraft. Ich kratze an meiner Haut um sie los zu werden und merkte nicht das ich mir durch meine scharfen Kralle tiefe Wunden zufügte, weswegen ich nochmals auf schrie. Mein Kiefer renkte sich halb aus und verformte sich immer weiter zu einem Maul mit Spitzen Reißzähnen und einer alles riechenden Wolfs Nase. Ich neigte mich über meine Knie und mein Rücken platze auf so das man schon an einigen Stellen Fell sehen konnte. Im nächsten Moment brannten auch schon meine Augen und die Farbe wechselte von einem dunklen Braun zu einem fast weißen Ton und danach färbten sie sich Blutrot. Ich bekam riesige Pfoten anstatt Hände mit Krallen so groß wie mein Menschlicher Kopf und Zähne die viel zu groß für mein Maul waren das mittlerweile schon komplett mit Fell bedeckt war. Ich spürte einen stechenden Schmerz an meinem Steißbein das sich in eine lange buschige Rute verwandelt hatte. Mein Brustkorb weitete sich und meine Atemzüge wurden länger. Meine Ferse zog sich in die Länge und genauso wie an meinen, jetzt Vorderbeinen, wuchsen mir Pfoten und Krallen. Die meisten stellten sich das wahrscheinlich ziemlich cool vor, doch in Wahrheit war es der Horror, so viele Schmerzen.

Da stand ich also, alleine im Wald als grausamer Werwolf, ein Schatten der Nacht. Ich streckte meinen Kopf in die Höhe und begann zu heulen so laut das mich ganz Köln gehört haben muss.

Julien Werewolf POV

„Endlich, endlich hatte ich die Macht über den Körper. Was werde ich als erstes tun, wie wäre es mit Kraft messen indem ich ein paar Bäume entwurzel". Gesagt getan sogleich flogen auch schon zwei Bäume quer durch den Wald und rissen noch ein bis zwei andere mit.

Es war so schön wieder Boss zu sein. Der kleine Julien hat doch nicht ernsthaft gedacht das er mich von der Stadt verhält wenn Blutmond ist und ich doch solchen Hunger hatte. Ich lief los mit einem Tempo das Rekorde brach, und mein Weg führte mich auch schon wieder in Richtung Stadt zurück.

Doch plötzlich roch ich etwas, es war.... ein Reh! Ich schlug einen Haken und das Reh das nun hinter einer Hecke hervor sprang hatte keine Chance mehr. Mit meinen riesigen Zähnen riss ich ihm die Kehle raus und es war tot. Als ich fertig mit meiner Vorspeise war hob ich den Kopf schnüffelte etwas in der Gegend herum und hatte schon den Geruch eines Menschen in der Nase.