Cas x Nath a drunken Game

Wir sind doch beide Jungs

Naths Sicht

Ich spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht bevor ich in den Spiegel sah, meine Wangen waren immer noch gerötet und meine Augen blickten mir panisch aus dem Spiegelbild entgegen. Was man zum Glück nicht sehen konnte war das in meinem Kopf gerade alles durcheinander flog und ich keinen Gedanken festhalten konnte. Aber was genau war überhaupt gerade passiert? Ich wandte mich vom Spiegel ab, je mehr ich darüber nachdenken würde umso verwirrter würde ich werden. Was war überhaupt in Castiel gefahren mir... Mir... Ich schüttelte den Kopf und lehnte mich ans Waschbecken. Ich musste mich beruhigen, wahrscheinlich war das gar keine so große Sache, wie ich daraus machte. Ich atmete ein paar mal tief ein und aus bis es an der Tür klopfte. "Bist du bald mal fertig Schülersprecher? Wir sind spät dran" "Äh ja" ich räusperte mich "Gleich , aber könntest du mir noch kurz meine Klamotten bringen?" ich hörte ihn sich wieder entfernen. Mein Herz schlug so schnell als wäre ich einen Marathon gelaufen. "Okay, ich hab sie" ich öffnete die Tür und nahm sie ihm aus der Hand "Danke, ich bin gleich fertig" ich konnte ihm nicht in die Augen schauen, dann schloss ich die Tür schnell wieder. Na toll, anstatt mir mein übliches schulzeug zu bringen hatte er ein normales weißes T-Shirt, das laut meinem Vater nur fürs Wochenende gedacht war, zum anziehen gegeben. Aber ich wollte mich nicht beschweren, eigentlich wollte ich gar keine Konversation mit ihm betreiben.
Ich schlüpfte also schnell in die Sachen während ich Castiel leise fluchend auf und ab laufen hörte. Mein Gesicht hatte inzwischen wieder seine normale Farbe und ich versuchte noch schnell meine Haare zu richten, was mir mehr oder weniger auch gelang.

Cas Sicht

Die Tür ging auf und endlich kam der Blondi wieder raus, der Typ brauchte echt länger im Bad als jedes Mädchen. Ich musste nichtmal versuchen seinem Blick auszuweichen da er eh sehr fasziniert von dem Laminat zu sein schien. Ich hielt ihm seine Schultasche hin und er nahm sie schweigend entgegen. Ich hatte Demon schon vorhin gefüttert, als Nathaniel aufgrund einer akuten Erektion das Bett hatte hüten müssen. Also konnten wir uns endlich auf den Weg zur Schule machen, ich glaube ich hatte mich noch nie zur Schule beeilt, normalerweise wenn man mal verschlafen hatte, dann hatte man eben verschlafen.
Der Marsch verlief schweigsam, es war irgendwie eine echt anstrengende Stille. Ich machte mir schon Sorgen das der Schülersprecher nie wieder mit mir reden würde "Tut mir leid wegen vorhin" ich war froh das er anscheinend verstanden hatte das man mich nicht warten ließ. "Das ist echt peinlich" murmelte er vor sich hin "Ach Schatzi, hör auf rumzuheulen, wir sind doch beide Jungs" Als er mich nicht ganz überzeugt ansah grinste ich ihn an und da wir jeden Moment bei der Schule ankommen würden griff ich nach seiner Hand. Wir mussten schließlich mega lovey-dovey mäßig aussehen.

Naths Sicht

Ich ließ zu das er meine Hand nahm und seine Finger mit meinen verschränkte, auch wenn ich nicht umhin konnte mich zu fragen welche Hand er vorhin benutzt hatte, ich hoffte die andere.
Wir bogen um die letzte Ecke, die anderen Schüler die auf den letzten Drücker kamen schenkten uns zum Glück nicht soviel Beachtung wie ich erwartet hatte. Ich und Castiel beeilten uns ebenfalls noch vor Stunden klingeln in die Klasse zu kommen. Als wir den Raum betraten drehten sich sofort alle Köpfe in unsere Richtung und ich wünschte mir wieder ein Seil an dem ich mich erhängen konnte. Ich war so damit beschäftigt mir auszumalen wie ich meine Existenz ausradieren konnte, das ich erst zu Castiel aufblickte als er meine Hand drückte. Er legte seine Hand an meine Wange und strich mit seinem Daumen sanft darüber bevor er sich zu mir beugte und mich sanft küsste. Ich erinnerte mich an unsere Fake-Beziehung und erwiderte den Kuss leicht, bevor er sich zurück zog und mir tief in die Augen sah, dann breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus "Ich liebe dich, baby" Ich war so perplex das ich schnell meine Hand von seiner löste und ein klägliches "Ich dich auch ..." stammelte und mich dann schnell auf meinen Platz setzte, die ganze Klasse fing an zu tuscheln.
Ich hatte so ein komisches kribbeln im Bauch.