26. Kapitel

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Unser seltsamer Besuch bei der Polizei ist nun schon zwei Tage her. Seitdem hatte Harry nur einen Albtraum. Dass er bei mir schläft scheint wirklich zu helfen.
Nur dieser Traum war anders. Harry hatte nicht, wie sonst immer, um Hilfe geschrien oder das es aufhören sollte, er hatte auch nicht um sich geschlagen. Er hat um Verzeihung gebeten. Er war ganz verkrampft und hatte sich wie ein verängstigtes Kind zusammen gerollt. Und das seltsamste an der ganzen Sache ist, er wollte mir partout nicht sagen, was er geträumt hatte. Das gibt mir zu denken. Er erzählt mir sonst immer von seinen Träumen oder von den Dingen, die wieder in ihm hoch kommen. Na gut, ich muss es ihm öfters aus der Nase ziehen, aber wenn Harry redet, dann redet er.

Ich habe ihn in den letzten Tagen beobachtet und mir ist eins klar: Er hat ein schlechtes Gewissen. Das sehe ich ihm einfach an. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich ihn besser als mich selbst kenne.
Einmal hat er sich sogar so lange an der Nagelhaut gekratzt bis es blutete. Er schien noch weiter weg zu sein, als sonst.

Doch außer diesen Dingen läuft es wunderbar bei uns. Ich habe noch nie einen so wundervollen Menschen um mich herum gehabt. Er achtet auf alles und wenn ich etwas brauche, ist er sofort zur Stelle. Ab und an habe ich das Gefühl, dass er Gedanken lesen kann.

Meine dunklen Gedanken über die Rückkehr zu dem Gebäude, in dem Harry so lange leiden musste, kann ich nicht immer erfolgreich verdrängen.
Ich werde das dumme Gefühl nicht los, dass dort etwas schief gehen könnte.

Ich schlage den dicken Roman auf meinen Beinen zu und gehe zu Harry in die Küche. Er steht am Fenster, die Hände auf den Rand der Spüle gestützt. Ich schlinge meine Arme um seinen Bauch und lege meinen Kopf an seinen Rücken. Harrys Herz schlägt laut und deutlich und bei dem Gedanken daran, wie ich sein Herz schneller schlagen lasse, muss ich lächeln.

Harry ist etwas besonderes. So als ob er gehört hat, was ich gedacht habe, sagt er: "Wo warst du nur mein ganzes Leben?"
"Hier. Und hab auf dich gewartet."

Er dreht sich um und ich kuschele mich an seine Brust. Langsam wiegen wir zu der leisen Musik, die aus dem Radio dringt, mit.

Mein Blick fällt auf die Uhr an der Wand und ich drückt Harry sanft von mir. "Ich muss noch mal in die Redaktion." Harry nickt. "Wie lange wirst du brauchen?" "Vielleicht zwei Stunden..."
Ich drücke ihm schnell einen Kuss auf die Lippen. Er hält mich zurück und vertieft den Kuss. "Dann, bis dann." Er grinst mich schief an und gibt mir noch einen Kuss auf die Stirn.

Ich ziehe mich an und nehme noch einige Ordner mit. Meine Arbeit ist in den letzten Wochen echt liegen geblieben.

***

Als ich den Schlüssel aus dem Zündschloss ziehe bemerke ich, dass mein Tank fast leer ist. Ich muss also nachher dringend Tanken fahren.
Hoffentlich vergesse ich das nicht, denke ich, als ich aus dem Wagen steige. Sofort wird mein Mantel vom Wind zurück geweht und ich bekommen eine Gänsehaut an den Beinen. Ein Roch war heute nicht die richtige Wahl.

Ich betrete die große Eingangshalle der Redaktion und laufe auf die Treppe zu. Meine Schritte hallen durch die Gänge.

So viel ist passiert seit dem ich das letzte Mal hier war.
Die Männer sind wieder bei mir aufgetaucht und haben mich aus meinem wunderbar eintönigem Alltag gerissen, Harry hat sie zur Rede gestellt. Damit hat das ganze Drama ja angefangen. Aber ohne ihn hätten wir nie erfahren, dass unsere Geschichten zusammen hängen. Hätte es jemand angedeutet, ich hätte es nie geglaubt! Aber ich habe ja auch gelernt wie skrupellos diese Menschen sind.

Trotz alledem habe ich Harry meine Geschichte erzählt und mich so mit zu ersten mal jemandem anvertraut. Und Harry hat mir seine Geschichte erzählt, soweit wie es ging. Er hat vertrauen zu mir gefunden. Und Liebe.

Manchmal frage ich mich was passiert wäre, wenn Harry den Mann vor meinem Küchenfenster nicht zur Rede gestellt hätte. Eins ist sicher; es hätte uns eine menge Ärger und Sorgen erspart, aber so haben wir wenigstens ein wenig Licht ins Dunkel gebracht.
Wir hätten uns die Flucht sparen können. So eine Strapaze möchte ich wirklich nie wieder erleben. Harry hat fast einen Unfall gebaut, ich habe Annabelle und ihre Familie in Gefahr gebracht.

Wir haben jedoch das Gebäude gefunden. Und es wird uns noch nützlich sein, wenn wir der Polizei erstmal Beweise geliefert haben. Für Harry musste es fürchterlich gewesen sein, dort hin zurück zu kehren.

Der Gedanke an dieses unbehagliche Gefühl, welches ich dort und bei all den Verfolgungsjagden hatte, bereitet mir einen kalten Schauer, der sich über meinen ganzen Körper ausbreitet.

Ich habe mit Maik seit der Flucht aus seiner Wohnung nicht mehr gesprochen, nur mit seiner Mailbox. Mir ist klar, dass ich mich einem Gespräch mit ihm stellen muss, aber ich wünschte, ich könnte dem aus dem Weg gehen.
Was wenn die Männer seine Wohnung zerstört haben? Oder noch viel schlimmer, was wenn sie Maik etwas angetan haben?

Ich werde immer nervöser.

In den Büroräumen ist eine stickige Luft und ich höre Kollegen debattieren. Zaghaft klopfe ich an Maiks Bürotür. Keine Antwort. Sollt ihm wirklich etwas zugestoßen sein? Oh Gott, dass könnte ich mir nie verzeihen! Ich klopfe erneut.

♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥

Song: Out Of The Woods - Taylor Swift (ich liebe diese Version so :0)

HAPPY BIRTHDAY HAROLD I LOVE YOU SOOOOOOOO MUCH!!!!!!!!!!♥♥♥

Oh ja sie werden ja so schnell alt.... :/

LOUIS WILL MICH VERARSCHEN ODER?!?! nee mal ehrlich diese Photoshopbilder sind mehr als peinlich, aber wieso Leute?! WIESOO?! I wanna know

Zayn will uns alle töten :OOOO ich persöhnlich finde das rumgeknutsche / rumgemache mit Gigi nich ok und auch so sein image, aber das muss er für sich entscheiden. Ich vermisse ihn nur so sehr... *brocken heart*
Aber ich liebe Pillowtalk :D

OKAY ZU EHREN VON HARRYS GEBURTSTAG WIRD ES HEUTE EIN DOPPEL UPDATE GEBEN♥

Lost | H.S. ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt