Abby liegt fest an mich gedrückt auf der Seite und starrt die Wand an. Ihr kurzes Haar kitzelt in meiner Nase. Sie hält meine Hand fest und seufzt ab und an.
"Harry, du kannst unsere Probleme nicht jedes Mal mit Sex lösen." "Jedes Mal?" Jedes Mal ist übertrieben.
"Ja. Du kannst mich nicht an meiner Entscheidung -" "Ist gut, ich hab's verstanden!" Warum müssen Frauen immer wieder von vorne Anfangen. Sie provozieren einen Streit grade zu.Abby schweigt. Gut so.
Ich beginne ihren Nacken und ihre Schultern mit leichten Küssen zu übersehen. "Ich liebe dich.", murmelt der Blondschopf. Woher der plötzliche Sinneswandel?Wenn du wüsstest, was ich schon getan habe..., denke ich. "Was denn?" "Habe ich das laut gesagt?!" "Ja." Sie dreht sich zu mir um und zieht ihre Decke bis zum Hals, um ihren Busen zu bedecken. Ich wünschte, sie hätte es nicht getan.
"Harry, du verschweigst mir etwas. Ich sehe es dir doch an. Was ist los?"
Ich drehe mich auf den Rücken und starre die weiße Decke an. Immer diese Fragen."Ich glaube, wenn ich in dieser Sache ehrlich bin, hasst du mich." Abby richtet sich auf und schaut auf mich herab, wartet auf eine Antwort.
"Ich -" Ich versuche mich zu sammeln. "Ich habe Menschen getötet. Sie haben es von mir verlangt."Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie sich Abbys volle Lippen öffnen. Es kommt aber kein Ton heraus. Sie setzt sich an die Bettkante. "Du hast sie von ihrem Leid erlöst." Das ist alles, was sie dazu sagt. Sie steht auf und geht ins Bad.
Ich verschränke die Arme hinter dem Kopf und starre weiter an die Decke. Ja, in gewisser Weise habe ich sie erlöst. Das ändert nichts daran, dass ich sie tötete. Die Schuldgefühle zerfressen mich in letzer Zeit.
Ich folge Abby ins Bad.
"Erschreckt dich das gar nicht?" Ich erwarte jede Sekunde einen Anfall der jungen Frau, die grade ihre Haare hochsteckt und sich im Spiegel betrachtet. Sie dreht sich um. "In letzer Zeit erschreckt mich sowas recht wenig. Ich weiß, dass du kein Mörder bist. Du hättest keinen von ihnen getötet. Von dir aus hättest du so etwas nie getan." "Aber sie sind durch meine Hände gestorben.""Wahrscheinlich was der Tod durch deine Hände, der beste Tod, den sie hätten sterben können."
Sie nimmt meine Hände und küsst sie. "Versuch sie los zu lassen, diese Bilder. Es ist vorbei."
Dann geht sie.Abbys POV.
Ich sitze in einem kalten Auto, das mir Drake hier abgestellt hat. Als wir vorhin noch einmal telefoniert haben, sagte er, ich solle auf keinen Fall mit einem Taxi fahren.
Ich reibe die Hände aneinander und warte das Maik das Telefon abnimmt. Mein Handy liegt auf der Mittelkonsole und ist auf Lautsprecher geschaltet. Hinten im Kofferraum liegt meine Kamera."Ja?" "Maik. Ich fahre jetzt los." Meine Stimme zittert und es lässt sich nicht verbergen, wie nervös ich bin. "Pass auf dich auf, Abby!" "Ja. Bis dann."
Ich lege wieder auf. Ich weiß auch nicht, warum ich ihn angerufen habe. Ich wollte einfach noch einmal seine Stimme hören. Ich wollte, dass er mir Mut und Kraft gibt.Das Harry angeblich Menschenleben auf dem Gewissen hatte, hat mir vorhin den Boden unter den Füßen weggezogen. In letzter Zeit weiß ich nicht mehr, wem ich noch traun kann. Das ist alles so schrecklich verwirrend.
Ich starte den Motor. Der ist viel leiser, als meiner, nur in meinem Auto funktionierte wenigstens die Heizung!
Es klopft an das Beifahrerfenster. Ich lasse es herunter fahren."Nimmst du mich mir?"
♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Song: Please Don't Go - Joel AdamsF E R I E N ENDLICH!
Habt ihr auch schon Ferien?
Habt ihr was vor?
Ich nichts besonderes. Shoppen, vielleicht mit Freunden treffen & Kino :) und endlich mal nix tun yayyy
Hope ya liked this chapter
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Lost | H.S. ✔
FanfictionEine von der ganzen Welt gefeierte Band. Ihre Mitglieder auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Doch das tragische Verschwinden eines Flugzeuges verändert alles. 15 Jahre später hat Abby eine folgenschwere Begegnung. Sie beginnt nachzuforschen. Und triff...