11.

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11. -Harry||Hastig schloss ich die Tür, welche zu Zayn's Arbeitsplatz führte. Er brachte mich auf eine Idee, welche ich nur ungern missen würde. Ich stolperte schon fast das ewig währende Treppenhaus entlang und bis ich es zu meinem Ziel geschafft habe, dauert es gewiss noch ein Weilchen.

Mein Ziel, welches ich im Moment anstrebe, ist meine Ermöglichung zu all dem, was die Wissenschaftler bis jetzt nicht auf die Reihe bekommen haben und auch nicht all zu schnell hinbekommen werden.
Jedoch mein eigentliches Ziel, das gesamte Imperium und natürlich den Ruhm, welcher mir dann gebüre, stehen immer im Vordergrund. Seit einiger Zeit jedoch ist das, was im Vordergrund bei mir steht, Louis.

Dieser kleine, unscheinbare Junge verdrehte mir seit Anfang schon den Kopf. Ich sah ihn lesen, sich bilden und ich sah, wie er das ganze Ausführte. Auf einer kleinen Bank in einem noch kleineren Park. So unscheinbar wirkend und doch voller Ideen und noch nicht geweckter Liebe.

Ich werde sie wecken. Definitiv.

Es ist nicht meine Absicht ihn zu kränken und zu kontrollieren, wann immer ich will. Es ist meine Absicht sein Herz zu kontrollieren. Und dies schaffe ich nur mit Zayn.

Und vielleicht auch mit einer kleinen Hilfe von Objekt 0. Wer weiß.

"Guten Morgen, Sir", begrüßte mich der Wächter, welcher die Tür bewachte, zu der ich wollte. "Morgen, Redmore", grüße ich zurück. "Heute schon etwas auffälliges passiert?", frage ich weiter und deute auf die Eisentür hinter ihm. "Gewiss, nein. Alles so wie immer, Sir. Sie macht keinen Mucks." Ein Grinsen schlich ihm auf's Gesicht, da er genau wusste, wen ich meinte. "Meist muss ich sogar nachschauen, ob sie überhaupt noch lebt."

Ebenfalls zogen sich auch meine Mundwinkel nach oben. "Hört sich vielversprechend an, Redmore", schmunzelte ich und schwieg kurz danach. Ich musterte den Mann vor mir, welchen ich jetzt schon seit über vier Jahren kannte. Schon immer ist er Wachmann bei mir gewesen und wird auch nichts anderes sein. Ich vertraue auf sein Können und hoffe innig, dass er mich nie enttäuschen wird. Die Folgen wären natürlich fatal, jedoch werde ich bei ihm, so denke ich zumindest, Gnade walten lassen. Einfach, weil er dem Typ eines idealen Dieners entspricht.

"Aber sagen Sie mal..Ist es hier unten nicht ein wenig langweilig?", stellte ich erneut eine Frage, welche wirklich ernst gemeint war. Er sieht so einsam und verlassen hier unten aus, sodass sich fast das Mitleid in mir meldete. Aber nur fast.

"Nun, um ehrlich zu sein, Sir..Die meiste Zeit schon, aber hin und wieder vertreibe ich mir die Zeit mit einem kleinen Liedchen, welches Dawson für mich singt, wenn er Kraft und Laune dafür hat."

Augenblicklich runzelte ich meine Stirn. "Dawson? Rick Dawson? Dieser Mistkerl lebt noch?"

"Aber gewiss, Sir", pflichtete mein Bediensteter mir. "Und der singt?", fragte ich weiterhin ungläubig. Redmore nickte. Erschrocken schüttelte ich meinen Kopf. Wieso wusste ich so wenig von meinen eigenen Gefangen? So beschäftigt bin ich nun auch wieder nicht, allerdings habe ich auch kaum Lust dazu, jeden Tag hier runterzulaufen. Schon gar nicht, um Dawson hier ständig zu sehen. Wer er ist, stellt sich jedoch auch mir meist die Frage. Anfang meines Projektes stellte er sich als Mitglied der Technikfreaks zu Verfügung, jedoch im Laufe der Zeit entwickelte er einen Drang dazu, mich zu beraten, sich hochzuarbeiten. Dies führte zu Misstrauen von Zayn und Niall, sogar Liam machte sich bald Zweifel und verlangte, ihn deutlicher unter Beobachtung zu halten. Da ich meinen besten Bodyguard nicht in den Rücken fallen wollte, pflichtete ich seine Bitte. Er ging seinem Wunsch nach und fand sobald heraus, dass es Dawson besonders auf Niall's Job abgesehen hat. Rick machte sich Pläne und war schon dabei sie auszuführen. Sobald mir davon berichtet wurde, ließ ich ihn hier unten einsperren. Für immer. Niall würde ich niemals aus dem Weg räumen lassen. Zayn ebenfalls nicht.

Objekt 13 || ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt