Fiese Ratten, dämliche Polizisten und rosarote Duschen

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HALLLOOOOOO! Neues Kapitel!!!!

Unser neues Ziel:  120 Votes und 60 Kommis <3 <3 <3

1. MEINUNGEN ZUM KAPITEL!!!
2. Was mögt ihr mehr? Sonnenaufgänge oder Sonnenuntergänge?
3. Hat jemanden Erfahrungen mit Paintball oder Bodyflying??

Ich schreibe momentan noch an einer Harry FF. Also falls ihr Lust habt:

All Problems begin with a Pizza

Viel Spaß ^-^

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Mit ernster Miene ließ ich die Schutzbrille über meine Augen wandern und zog meine Army-Jacke zurecht.
Wenn mich meine Mutter jetzt sehen könnte, würde sie einen Anfall kriegen.
Kein Wunder, ich sah aus wie ein Erdmännchen auf dem Weg nach Afghanistan.
Ich mit einer funktionierenden Waffe, ist wie ein Küken dabei zu zusehen auf einer Granate herauszupicken.
Vorsichtig drückte ich mich gegen eine der Wände und hielt mein Gewehr in Position.
Ich zählte von Zehn rückwärts und rannte aus meinem Versteck heraus.
Man konnte nicht behaupten das ich wusste was ich überhaupt tat.
Um ehrlich zu sein schoss ich einfach wild um mich wie ein angetrunkener Amokläufer.
Mein Mitkämpfer konnte froh sein das meine Waffe nur mit niedlich kleinen Farbpatronen gefüllt war. Zwar war ich so zielsicher wie ein Blinder aber im richtigen Krieg hätte ich wohl nicht nur meine Feinde sondern auch Meinesgleichen auf dem Gewissen.
Im letzten Moment sah ich den Braunschopf und sprang zu Boden, bevor mich seine Farbkugeln treffen konnten.
Auf allen Vieren krabbelte ich zur nächsten Schutzwand.
Na warte Louis! So schnell gab ich nicht auf.
Mit einem provokanten Attacke-Schrei rannte ich aus meinem Versteck und schoss auf die Gestalt, 20 Meter vor mir.
Selbst Arnold Schwarzenegger wäre neidisch auf meine Treffsicherheit gewesen, so genau traf ich Lou's linkes Auge.
Triumphierend setzte ich zu meinem Siegestanz an, was mich wie eine hyperaktive Ente aussehen ließ, bis mich mehrere Kugeln an der Brust trafen.
Das bekommt er zurück!
Immerhin hatte ich ihn bereits zum grünäugigen Invaliden gemacht. Hierbei ging es nicht nur um meine eigene Ehre. Ich kämpfe hier auch für all die missverstanden Kanadier und Schwangeren, die sich diskriminiert fühlen.
Doch gerade als ich mich rächen wollte und auch sein zweites Auge erwischen wollte, kamen plötzlich 4 Gestalten hinter Lou hervor und knallten mich erbarmungslos ab.
"IHR FEIGEN MISTKÄFER!"
Wie ein beleidigtes Kleinkind stampfte ich auf und schmetterte meine Waffe zu Boden. Das war definitiv nicht fair!
Doch statt zumindest erbarmen mit mir zur haben, machten alle Fünf einfach weiter.
Ich sah vermutlich schon aus wie der Stuhlgang eines Einhorns.
Diese Farbkugeln gehören verboten. Der Schmerz glich annährend echten Patronen, mit der einzigen Ausnahme dass ich in diesem Fall nur noch ein blutendes Etwas wäre.
Wenn es eine Sache gibt die ich mir in diesem Moment schwor, dann das Louis mich noch auf Knien um Vergebung bitten wird.
Sich Verstärkung in Form eines Pakistaner mit Ohrringen, eines Disneyfreaks mit panischer Angst vor Löffeln, eines Sensibelchen, der sich mit Essstäbchen vermutlich die Augen ausstechen würde und eines dauernackten Pudels, mit 4 Nippeln, zu besorgen war einfach nur lächerlich.
Innerlich kochend verschränkte ich die Arme und wartete bis den Jungs die Patronen ausgingen. Sichtlich amüsiert setzten sie nacheinander die Helme ab und klatschten sich ab.
"Na Prinzessin? Hats dir die Sprache verschlagen?", feixte Louis und legte seinen Arm um Harry.
"DU KLEINE RATTE!"
Ich rannte auf Louis zu und zog unterwegs den Schutzanzug aus, um ihm besser eine verpassen zu können.
Leider war Harry schneller, packte mich an der Taille und hob mich hoch, bevor ich seinen Lou auch nur anrühren konnte.
Mit aller Kraft versuchte ich mich von seinem Griff zu befreien und warf mit allen Schimpfwörtern um mich, die mir im Moment einfielen.
"Lass mich los Tarzan! Ich mach nichts, ich schwöre!"
Überraschenderweise ließ Harry wirklich los und ich hielt mich wie abgemacht an mein Versprechen. Dachte er zumindest.
Fluchend drehte ich mich um und lief zurück, aber nur um blitzschnell meine Waffe zu heben und auf Louis ein zuballern bevor sich Niall und Zayn auf mich stürzen konnten.
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Wir sahen alle Sechs aus, als ob wir Werbung für Drogen auf Hippie-Festivals machten.
 

 
Etwas nervös rutschte ich auf meinem Stuhl herum und versuchte die Blicke um mich herum zu ignorieren.
Na und? Was ist denn so komisch daran als Mädchen im Kleid im "Wartezimmer" eines Gefängnisses zu sitzen?
Sollte ich Lederhose und Nietenjacke tragen und schön mit meinem Klappmesser spielen?
Allein um den Polizisten eins auszuwischen hätte ich das vielleicht wirklich gemacht, wäre da nicht die Tatsache das ich in Leder noch mehr wie eine aufgeblasene Presswurst aussehen würde, als sonst schon.
Das Kleid kaschierte super meinen, noch recht kleinen, Babybauch und schützte ihn vor Rajs möglichen Röntgenblicken.
Als man mich am Eingang fragte wer ich für den Gefangenen war, geriet ich in Panik und behauptete seine Tochter zu sein.
"Sie sehen aber nicht gerade indisch aus?"
Meine Fresse! Ich glaube kaum dass es deren Aufgabe es ist meinen Stammbaum zu hinterfragen.
"Na und? Vielleicht war meiner Mutter langweilig, weswegen sie ein besonderes Verhältnis zum Milchmann hatte!"
Nicht gerade meine beste Ausrede, aber dem verstörtem Gesicht des Polizisten nach zu urteilen kaufte er es mir ab.
Nach gefühlter Ewigkeit ging die Tür auf und ein ziemlich runtergekommener Raj kam in den Raum, dicht gefolgt von einem Polizisten der ihn festhielt wie einen Hund an der Leine.
Ohne auf den Bullen zu achten sprang ich auf und warf mich Raj um den Hals.
Bis mir seine Handschellen auffielen und ich dem Polizisten mit meinen zusammengezogenen Augenbrauen zu verstehen gab, dass er diese abnehmen soll.
Keine fünf Minuten später saßen wir beide an dem Verhörungstisch und wurden vom Polizisten misstrauisch beobachtet, so als ob ich gleich eine Knarre aus meinem Ausschnitt hole und wild um mich schießen würde.
"Du hast doch irgendwas?"
Raj legte den Kopf schief und starrte mich an.
Ich soll etwas haben? Wer von uns beiden wird wie ein Schwerverbrecher behandelt, obwohl er nicht mal eine Spinne zerquetschen könnte?
"Wann ist nochmal dein Gerichtstermin?"
Mein Versuch das Thema zu wechseln war lächerlich, vor allem weil mich Raj besser kannte als mein eigener Vater.
"Nächste Woche. Lüg mich nicht an. Entweder du hast jemanden brutal ermordet oder dir liegt etwas auf dem Herzen."
Ich sah vom Augenwinkel wie die Wache sich interessiert aufsetzte.
"I-ich...es ist viel passiert musst du wissen. Ä-ähm.. wusstest du das ich einen Job habe? Rory ist immer noch so großkotzig wie immer und...Cal.."
"Lali halt bitte den Mund! Ich bin nicht blind. Hast du dir mal überlegt wie du es versorgen willst?"
Mit offenem Mund starrte ich Raj an und glaubte mich verhört zu haben. Er weiß es?! Wieso verdammt nochmal weiß er es? Langsam glaube ich dass auf meiner Stirn dick und fett, "Guckt mich an. Ich bin gearscht! In mir wächst ein Mutant", steht.
"Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Sagen wir es so, bei so was hab ich ein drittes Auge."
Er griff nach meiner Hand und drückte sie lächelnd.
Sein sogenanntes "dritte Auge" kam sicher vom jahrelangen Frauenzeitschriftenlesen und Artikeln wie " Hilfe ich bin im 7 Monat und meine Brust juckt wie Feuer!"
"Sag blos es ist von diesem Weiberheld mit den Locken?"
Meine Unterlippe begann zu zittern, aber bevor ich antworten konnte, fing die Wache an sich zu räuspern.
"Noch 5 Minuten!" Sein Hitler-Tonfall machte mich rasend.
"Ja doch! Machen sie sich doch nicht gleich in die Uniform!"
Dann wandte ich mich wieder an Raj.
"Ich war betrunken und weiß rein gar nichts. Aber ich hoffe noch drauf damals von Aliens entführt worden zu sein. Raj was soll ich tun!?"
Er schwieg nur und strich mir weiter über den Handrücken.
Super! Streicheleinheiten helfen mir auch wirklich weiter!
"Die Zeit ist um."
Eins ist klar. Hätte dieser Mann keine Autorität, hätte ich ihm in den Arsch getreten.
Seelenruhig ließ sich Raj die Handschellen anlegen und betrachtete mich dabei besorgt.
"Pass auf dich auf Lali. Und hör auf dein Herz."
Die gute alte "Hör-auf-dein-Herz"-Geschichte. Eine billige Antwort aus Kitschromanen, die Leute benutzen um weise zu wirken und von der Tatsache abzulenken das sie in Wirklichkeit keine Ahnung haben.
Traurig sah ich zu wie mein Chauffeur und Ersatz-Daddy wie ein geisteskranker Mörder aus den Raum gezerrt wurde.

 


Ich hatte vermutlich einen Punkt in meinem Leben als Schwangere erreicht an dem die Depressionen beginnen.
Zumindest musste ich so aussehen, mit einem Hotdog in der einen und einem XXL-Milchshake, mit gefühlten Trilliarden Kalorien, in der anderen Hand. Noch dazu hörte ich trauriges Gitarre-zupfen in Dauerschleife aus meinem IPod, was im Kontrast zu Londons Straßen, reiner Selbstmord ist.
Fehlte nur noch das ich anfing zu heulen und wie ein schmatzendes Nilpferd auf Antidepressiva durch London stapfte.
Es kam mir vor als wären überall Frauen mit der Figur eines Topmodels, während ich nur darauf wartete auf die doppelte Menge meines Gewichts anzuschwellen und durch die Gegend zu rollen.
Schmollend schlürfte ich aus meinem Milchshake und schaukelte weiter im Takt der Musik durch die Straße.
Plötzlich spürte ich einen Aufprall und alles um mich herum wurde Babyrosa und aus welchem Grund auch immer flogen mir Gürkchen um die Ohren.
Nie wieder werde ich etwas Trinken, das die Farbe von Barbies Unterwäsche hat.
Mein ganzes Kleid wurde in meinem Milchshake ertränkt und die Gürkchen, die eigentlich auf meinem Hotdog sein sollten, waren wie kleine grüne Warzen auf meinem Körper verteilt.
Und das nur weil ein rücksichtsloses Arschloch es wohl für witzig hält gegen mich zu laufen.
Ich biss die Zähne zusammen und drehte mich zu dem Kerl um.
"Wenn du schon Augen hast, dann tu der Welt einen Gefallen und benutz sie auch, du Drecksack!"
Innerlich hoffe ich das er schwerhörig war, denn ich war noch nicht bereit von einem manier-losen Kerl mit einer großen, und sicher schweren, Tüte verprügelt zu werden.
Aber leider war das Universum nicht auf meiner Seite.
Der Idiot drehte sich um und fixierte mich mit einem komischen Blick.
Entweder werde ich jetzt in Anwesenheit von 100 hochnäsigen Briten zusammen geschlagen, oder aber der Kerl ist vielleicht doch blind und hatte mich nur gehört.
Nein, auch jetzt scheint die hohe Macht über uns, kein Erbarmen mit schwangeren Kanadierinnen zu haben, die nach Barbies Kotze stinken.
Der Schwarzhaarige bewegte sich auf mich zu und holte sich beim Laufen die Kopfhörer aus den Ohren.
Hat der Fledermausohren, oder warum konnte er mich trotzdem hören?
Als er direkt vor mir stand, nutzte ich den Moment aus, als mein Mut mich noch nicht winkend verließ und drückte ihm den leeren Becher in die Hand.
"Danke für die Dusche!"
Zu meiner Überraschung lächelte er.
"Sehe es positiv: Rosa steht dir."
Erstens konnte ich mich nicht erinnern ihm erlaubt zu haben mich zu duzen. Zweitens, sehe ich in meinem ehemalig weißem Kleid aus wie ein vollgekotzter Flamingo.
Und drittens, Warum verpasste er mir keine? Immerhin hatte ich ihn gerade vor allen Anwesenden zur Schnecke gemacht.
Als ob ich nicht schon verwirrt genug wäre, holte er auch noch ein Tuch aus seiner Tasche und fing an es gegen mein Kleid zu rubbeln.
Sprachlos sah ich ihm dabei zu und nutzte die Gelegenheit ihn mir genauer anzusehen.
Kurze schwarze lockige Haare, braune Rehaugen und vom Kleidungsstil her, ließ mich vor allem die rote Hose das Gesicht verziehen.
Warum musste ich immer die Freaks anlocken?
Roch ich für all die Idioten in ganz London wie ein Zuckerwattestand?
Das Komischste kommt noch!
Nachdem er mit seiner "Hilf-Aktion" fertig war, sah er mir noch einmal entschuldigend lächelnd ins Gesicht, drehte sich um und lief weiter.
Fassen wir die letzten 2 Tage zusammen.
Ich wurde von 5 Vollhirnis mit Farbkugeln attackiert und sehe nackt aus wie die Milka-Kuh höchstpersönlich.
Die Wärter des Gefängnisses halten mich für eine Schlampe mit einem Braten in der Röhre und der Klappe eines Papageis.
Und zu guter Letzt stehe ich mitten in London, im verklebten Kleid, das feucht durchsichtiger wurde als ein Fliegennetz. Noch dazu mit Gürkchen auf der Schulter und gierigen Tauben hinter mir, die mich am liebsten in Stücke reißen wollen

War,trouble, suicide or just call it LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt