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Um den Wolf zu zähmen, musst du ihn heiraten.
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Noch immer von diesem Ritual gebannt, kletterte ich steif durch diesen Spalt und versuchte wieder richtig zu Atem zu kommen.
Egal wie sehr ich es versuchte abzustreiten, mir hatte es gefallen, wie Raswan mich betrachtet hatte.
Lange konnte ich mir darüber aber keine Gedanken machen, da mir die Männer bereits folgten.
Zu meiner Überraschung war der erste der durch die "Tür" kroch nicht Raswan sondern der Barbar der mich gerne musterte.
„Raswan muss sich kurz beruhigen, sonst reißt er dir die Haut von den Knochen. Verständlich bei so einer hübschen und begehrenswerten Frau. Wärst du jedoch mein, ich würde die Rituale überspringen und dich nehmen wie ein Hengst!", knurrte er und kam mir bei jedem Wort näher.
Sein Atem schlug mir warm entgegen und ich wimmerte unter seiner Nähe. Bevor er jedoch weiteres tun konnte, folgten die nächsten Barbaren und zum Schluss auch Raswan.
Warum er mir die Haut von den Knochen reißen wollte konnte ich nicht ganz verstehen, doch er führte mich schon weiter und ich schob die Frage beiseite. Der Raum in dem wir uns nun befanden glich einer Schatzkammer.
Er war gefüllt mit Gold und Schätzen die unser Volk gesammelt hatte.
In der Mitte war eine freie Fläche, die mit den unterschiedlichsten Fellen bedeckt war.
Der Raum war dunkel, nur ein paar Fackeln erhellten ihn und tauchten alles in ein düsteres Licht.
Raswan führte mich gezielt zu den Fellen und stoppte erst kurz davor.
„Knie nieder!", befahl er und ich gehorchte zitternd.
Unsanft fasste er meine Schultern und drückte sie nach vorne, sodass ich mich auch noch mit den Händen auf dem Boden abstüzte und aussah wie ein Tisch.
Aus den Augenwinkeln sah ich wie die Männer sich jeweils an eine Ecke des Fellbettes setzten und dort stumm verweilten.
Raswan stand breitbeinig über mir und fixierte mich mit seinen Beinen. Er begann etwas zu sagen, jedoch war es auf der fremden Sprache, sodass ich nichts verstand.
Auf einmal beugte er sich nach rechts und hob etwas vom Boden auf.
Als er wieder aufrecht stand, faselte er wieder etwas und ließ eine brennende, heiße Flüssigkeit auf mich herab regnen. Ich keuchte und wollte schreien, erinnerte mich jedoch daran, dass Frauen im Tempel nicht sprechen durften. Eigentlich wurde während der ganzen Vereiningung nicht gesprochen, auch nicht während der Verbindung von Mann und Frau.
Bei der sexuellen Liebe wurde nicht geredet, gekeucht oder ähnliches.
Unsere Kreise waren dabei sehr pinibel und verachteten sowas.
Ich biss mir also fest auf die Lippe, als die Flüssigkeit meinen Rücken benetzte. Irgendwann tat es jedoch so sehr weh, dass ich meinen Kopf in den Nacken warf und die in der Dunkelheit liegende Decke ansah.
Als ich meinen Kopf langsam wieder nach vorne fallen ließ, sah ich wie gebannt die Männer auf meinen Körper starrten. Der Barbar, den ich von ihnen an wenigsten leiden konnte, kniete wie ich auf allen vieren und verdrehte seinen Rücken ekelig.
Dabei schoss sein Kopf ab und zu nach oben und verschlang mich praktisch mit seinem Blick.
Seine Augen leuchteten gold-braun und in tierischer Form auf, was mich schreien und zurückschrecken ließ.
Panisch erhob ich meinen Oberkörper, wurde jedoch von Raswan auf den Knien gehalten. Seine Hände ruhten auf meinen Schultern, das Gefäß hatte er weg geworfen.
„Du wirst von ihnen als meine Frau anerkannt. Jetzt wollen sie sich dir unterordnen, doch das geht nicht in ihrer jetzigen Form. Reißt euch zusammen!", befahl Raswan.
Während ich versuchte seine Worte zu begreifen, schob er mich in die Mitte der Felle und legte mich darauf. Mit einer schnelle Bewegung hatte er mir das Unterkleid vom Körper gerissen und entblößte mich vollkommen. Er knurrte und wand den Kopf ab. Es schien als würde er mit sich selbst kämpfen. Sekunden danach lag er jedoch schon auf mir und küsste meinen Hals.
„Eigentlich heiraten wir nur die Frauen aus unserem Gebiet. Sie sind robuster und können unsere Tierischeseite ertragen. Andere Frauen würden kaputt gehen und völlig von uns zerrissen werden. Doch du bist anders. Du bist stark und kannst mich ertragen. Dir werde ich sicher nicht so wild und brutal vorkommen", keuchte er in meine Ohr, bevor er mit seinen Lippen über meinen Körper wanderte.
Ungewollt bäumte sich mein Körper ihm entgegen und ich wollte meine Lust hinaus schreien, doch ich bis die Zähne zusammen. Wild und dürstend nach mehr berührte er mich überall wo er konnte und riss schon bald meine Beine auseinander.
Eine leichte Angstschauer überkroch mich, wurde aber von Raswan verscheucht.
Er sah mir aus gold-braunen Augen entgegen und befreite sich schnell von seiner Hose. Ich war viel zu tief in dem Strudel aus Gefühlen, als dass ich seine Worte, seine Augen und seine Handlung beachten konnte.
Alles was mein Bruder und der Fremde gesagt hatten blendete mein Kopf aus.
Ich wollte nur noch ihn.
Gierig fuhr er mit seinen Händen über meinen Körper und verweilte etwas bei meinen Brüsten.
Ungeduldig zwickte er in die Knospen und massierte sie stark. Es tat schon fast etwas weh, doch es war mehr Lust anfachend als abschreckend.
„Du bist so bereit für mich. Allein schon dein Duft zeigt deine Erregung und jeder meiner Art würde dich nehmen, wenn er dir über den Weg laufen würde. Doch zum Glück gehörst du ab heute mir!"
Er drückte meine Beine noch weiter aus einander und begann mit seiner Hand an meiner Mitte zu spielen. Ich keuchte erschrocken und verdrehte die Augen vor Lust. Wie konnte er mich nur dort berühren. D-das war....eigentlich unsittlich, aber ich wollte mehr davon.
Angestrengt biss ich mir auf die Lippe um nicht noch einen Ton von mir zu geben und versuchte nicht zu tief in dieses Verlangen ab zu rutschen.
Meine Außenwelt hatte ich komplett ausgeblendet. Mir war inzwischen egal, dass noch vier weitere Männer hier waren und sich in komischer Art und Weise verdrehten und tierische Augen bekamen.
„Ich weiß, dass das Dorf es nicht duldete, wenn ihr eure Lust heraus schreit. Doch du solltest dich dran gewöhnen, denn bei uns ist das ganz anders. Schreie erfüllen Tagtäglich die Luft. Ob vor Schmerzen, Angst oder aus Lust", knurrte er dicht neben meinem Ohr. Ich versuchte nicht darauf zu reagieren, doch als er sich komplett über mich legte und seine Männlichkeit auf meiner Haut lag, entwischte mir ein Stöhnen. Er knurrte erregt und versank sich schon kurz darauf in mir.
Ein heftiger Schmerz durchzuckte mich und ich drückte meinen Rücken durch. Es tat unglaublich weh, als er mich komplett ausfüllte und ich schrie vor Schmerz.
„Es wird gleich besser", keuchte er und bewegte sich ohne Erbarmen.
Von allen Seiten drang ein Knurren in meine Ohren und als ich wieder vor Schmerz schrie, verwandelte es sich in ein Winseln. Was wurde hier nur gespielt?

Vanja's StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt