~24~

9.4K 255 0
                                    

Weckt den schlafenden Wolf nicht auf!
~William Shakespeare
--------------

Bei Raswans Worten durchfuhr mich ein erregter Schauer und ich musste mir wirklich eingestehen, dass ich das genoss.
Das ich wollte, dass er mich anfasste.
Mit seinen Händen stützte er sich rechts und links von mir ab, drehte mich auf den Bauch und spreizte meine Beine. Ein kühler Lufthauch umspielte meinen erhitzten Körper und ich wollte so sehr, dass er mich endlich berührte.
„Nach heute wirst du nie wieder einen anderen Wolf hinterm Ohr kraulen!", knurrte er und versenkte sich mit einem harten Stoß in mir.
Ich schrie auf, krallte meine Hände in die Felle und versuchte mit seiner Größe klar zu kommen.
Er gab mir jedoch keine Zeit dafür sondern zog sich fast ganz wieder raus, um hart wieder in mich zu stoßen. Seine Lippen legte er, wie zuvor, an meine Hals-Nacken Partie und begann die Stelle dort zu küssen.
Mit einer Hand zog er mich am Haar in eine fast kniende Position, sodass er mit der anderen meine Brüste umspielen konnte, bevor er sie tiefer führte und auf die Stelle legte, die mich vorhin schon so benebelt hatte.
Während er weiter in mich stieß, begann er diesen empfindlichen Punkt mit seinem Daumen zu streicheln und plötzlich Druck auszuüben.
Mein Stöhnen wurde kehliger und heftiger, als er wie ein Besessener in mich rammte und mich dabei stimulierte.
Es waren so viele Eindrücke auf einmal, dass ich kaum damit klar kam und meine Finger noch stärker in die Felle krallte um Halt zu finden.
Seine spitzen Zähne schabten über die Stelle, die er geküsst hatte und statt Angst zu empfinden wollte ich, dass er mich biss.
Diesen Wunsch erfüllte er ohne lange zu warten und markierte mich somit mal wieder als sein Eigentum.
Heiß traf unsere Haut bei jedem Stoß aneinander und es entstand ein schmatzendes Geräusch, wenn er sich aus mir raus zog und wieder rein stieß.
Völlig benebelt lag ich unter ihm, seiner Macht unterlegen und berauscht von seinem Handeln.
Der Druck in meiner Mitte wurde wieder so stark, dass es nicht mehr viele seiner Stöße benötigte, um mich zum Kommen zu bringen.
Es war ein noch viel intensiveres Gefühl als zuvor und es fühlte sich so gut an, wie sich meine Muskeln um sein Geschlecht zusammen zogen.
Das ließ auch ihn mit einem tiefen Stöhnen kommen. Er spritzte tief in mir ab, stöhnte noch einmal, als ein zweiter Schwall kam und ließ sich dann auf mir nieder. Pochend lag sein Geschlecht in meiner zuckenden Mitte, noch völlig überrannt von den Gefühlen eben und doch schon wieder etwas neues wollend.
Ich musste stöhnen, als ich spürte wie es wieder anschwoll. Wie es gegen die wunden Wände meiner Scheide drückte und wieder zu seiner stattlichen Länge wuchs. Er war unersättlich und auch, wenn sein pochendes Glied und seine ungestüme Zunge, die meinen Nacken kitzelte, mich erregten, konnte ich einfach nicht mehr. „Raswan", stöhnte ich langgezogen, als er sich langsam wieder in mir bewegte.
„Ich hab dir gesagt, dass du es bereuen wirst, mich wütend gemacht zu haben. Aber da ich meine wunderschöne Frau nie wieder schlagen will, ich bereue es wirklich Kätzchen werde ich dich so lange nehmen, bis jeder und vor allem du kapiert hast wem du gehörst."
Seine Stimme war so tief und ließ alles in mir kribbeln, dass die Erschöpfung für eine Sekunde vergessen war. Allerdings war ich so müde und meine Mitte so wund, dass ich keine Lust mehr verspürte. Mein Körper hingegen schien das geradezu zu genießen. Er reagierte einfach, was Raswan lachen ließ.
„So willig, meine Schöne", raunte er und sah mir tief in die Augen. „Dreh dich um!", befahl er kurz darauf und zog sich ruckartig aus mir raus. Ich keuchte und atmete einmal tief durch, bevor ich versuchte mich auf meine Händen abzustützen. Allerdings zitterten meine Arme so sehr, dass ich mehrere Anläufe brauchte. „Bitte Raswan, ich kann nicht mehr", flüsterte ich in die Kissen, als er meine Hüfte anhob und mich auf den Rücken legte. Dabei spreizte er gleich meine Beine und stellte sein eigenes dazwischen. Mein pochender Schritt lag nun an seinem Knie und zuckte, als er damit Druck ausübte. „Keine sorge Kätzchen, du musst nichts machen", raunte er mir ins Ohr und zog sein Knie zurück. Dieses mal stieß er wesentlich langsamer in mich und gab mir Zeit mich an seine Größe zu gewöhnen. „Genieß es Baby, ich werde nicht immer so sanft sein."
-
Völlig fertig, mit stechender Mitte und kurz vor dem Einschlafen, saß ich wenige Stunden später auf Raswans Schoß.
Das Rudel hatte sich wieder im Rudelhaus versammelt um gemeinsam zu essen.
Es gab den Hirsch, den Raswan und die anderen zwei Wölfe, die übrigens seine Betas waren, gerissen hatten und mehrere kleine Braten.
Gerade bis ich genüsslich in ein Stück vom sogenannten Wildschwein.
Dieses Tier gab es in meiner Heimat nicht, allerdings schmeckte es gebraten und gewürzt einfach nur köstlich.
Raswan hatte einen Arm um meine Hüfte geschlungen, um mich zu halten und in der anderen seinen Weinkrug. Dabei unterhielt er sich mit Warlock und einem weiteren Barbar.
Nach dem ich aufgegessen hatte, nahm ich Raswan seinen Krug ab und kippte den Inhalt runter.
Ich wollte nur schlafen, immerhin tat mir alles weh.
Vor allem mein Schritt, den Raswan noch zwei weitere Male gereizt hat. Selbst Sitzen, geschweige denn Gehen war kaum möglich.
Er hatte recht, nach dieser Aktion war ich nicht so scharf darauf einem Wolf nochmal sehr nahe zu kommen.
Ich gehörte ihm und wollte auch mit niemanden sonst das Bett teilen. Dennoch konnte ich es einfach nicht lassen ihn zu ärgern.
Deshalb ließ ich mir den Krug auffüllen, um ihn ebenfalls runter zu kippen.
Das wiederholte ich zwei mal und da ich vorher nur selten Alkohol getrunken hatte, schlug er sofort an und ließ mich schwummrig sehen.
„Du siehst soooo süß aus", kicherte ich und pikste in Raswans Wange.
„Kätzchen!", murmelte er drohend und sah mir tief in die Augen.
Unschuldig sah ich ihn an und rutschte näher zu ihm. Dabei saß ich auf seinem Bestenstück und entlockte ihm ein leises Keuchen.
Zwar war ich müde und wund, doch mein betrunkenes Ich wollte Raswan ärgern und das ging gerade halt nur so.
„Ich dachte du hast genug?", fragte er und hob provokant eine Augenbraue.
„Wenn du mich nicht berührst, muss ich es wohl selbst tun", seufzte ich und fuhr mit meinen Fingern über seine entblößte Brust.
Woher auf einmal das Selbstbewusstsein kam war mir schleierhaft, aber auch egal.
„Ich denke du solltest ins Bett, bevor du etwas unüberlegtes tust, wofür ich dich bestrafen müsste." Ich verdrehte nur kichernd die Augen, was ihn dezent anpisste. „Ich will schlafen", meinte ich jetzt und strich über sein markantes, stoppeliges Kinn.
„Und zwar mit dir", flüsterte ich und presste mich an ihn.
„Immer gerne Kätzchen, doch jetzt brauchst du erholsamen Schlaf. Komm, ich bringe dich hoch", meinte er und half mir von seinen Schoß aufzustehen.
Beleidigt, weil ich es nicht geschafft hatte ihn zu ärgern, trottete ich neben ihm her und ließ mich in unser Zimmer bringen.
„Ich komme auch bald, und dann solltest du lieber schlafen", drohte er, riss mir das Kleid vom Leib und schmiss mich aufs Bett. Ich seufzte glücklich, als mein geschundener Körper die Felle berührte und bekam schon gar nicht mehr mit, wie er mich mit welchen bedeckte.
-
Ausgeschlafen und fit, stand ich am nächsten morgen auf. Ich wollte heute wieder trainieren, auch wenn mein schmerzender Körper mir etwas anderes riet.
Mit dem Lappen wusch ich mich einmal grob über und begab mich dann an die Kleider Kiste von Raswan.
Irgendwo musste er doch Hosen haben, die ihm zu klein waren!, überlegte ich genervt, da ich immer noch nichts fand.
Ganz unten jedoch, als letztes Teil was dort lag, fand ich eine Hose, in die Raswan niemals mehr rein passen würde.
Grinsend zog ich sie hervor und mir über. Es war ein merkwürdiges Gefühl und der raue Stoff rieb an meinen Beinen. Allerdings war es zum Trainieren besser als meine guten Kleider.
Schnell kramte ich noch ein weißes Leinenhemd hervor und vollendete so mein Outfit.
Im ersten Moment kam ich mir lächerlich vor, doch dann fragte ich mich, warum Frauen keine Hosen tragen sollten.
Immerhin wäre es in vielen Situationen besser, als diese pompösen Kleider. Und jetzt brauchte ich auf jeden Fall Bewegungs Freiraum.
Mein Blick fiel an meinem Körper hinab und ich musste feststellen, dass das Hemd nicht gerade gut für Damen geeignet war.
Es war sehr durchblickend und der Ausschnitt ging so tief, dass man meine halbe Brust sah. Die Hose hatte ich schon etwas enger binden können, aber beim Hemd würde das schwer werden. Ein Grummeln vom Bett ließ mich aufschrecken, allerdings schlief Raswan noch tief und fest.
Er drehte sich gerade auf die Seite, wobei das Fell etwas verrutschte und seine nackte Brust freigelegt wurde. Ich musste beim Anblick seiner Muskeln schlucken und an gestern denken. Er würde es nicht gut finden, wenn ich Bash wieder so nahe wäre, aber ich hatte das Gefühl, dass ich das Training brauchte. Das draußen gerade erst die Sonne aufging, ließ ich außer acht.
Schnell wand ich meinen Blick von seinen Hüften, und dem was abwärts unter den Fellen liegen würde, ab und widmete mich wieder dem eigentlichen Problem. Mit einem Messer schnitt ich zwei Löcher in das Hemd, links und rechts in den Stoff neben dem Ausschnitt, und nahm mir eins der Schnüre zum Zumachen meiner Kleider. Dies fädelte ich dadurch und verschloss so den tiefen Ausschnitt einigermaßen. Das musste für erste reichen.
Motiviert schlenderte ich durch den Flur, die Treppe runter und in die Halle. Dabei krempelte ich die Ärmel des Hemdes und die Hosenbeine etwas hoch, damit sie mich nicht störten.
Unten war es komplett still, nur die Reste der Feuer knisterten in der Luft.
Mit viel Kraft öffnete ich die große Tür und trat ins Freie. Die morgendliche Luft schlug mir entgegen und ließ mich zufrieden seufzen. Jetzt galt es nur noch Bash zu finden.
Da ich nicht wusste wo ich anfangen sollte, ging ich zu erst zum Trainingsplatz und es schien als hätten mich die Götter erhört, denn schon vom weiten sah ich den muskulösen Krieger, wie er auf Strohballen eindrosch.

Vanja's StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt