Kapitel 11

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Harry

„Sieh mich nicht so an“ sage ich und sehe zurück „Niall…. Ich bin nicht Schwul… Und ich werde es niemals sein… Ich weiß nicht was ich da gestern gemacht habe… Vielleicht dachte ich du bist irgendein Mädchen… Ich weiß es nicht.“ „ Aber...Aber...“ Stottert er und ich sehe ihn einfach an „Aber, Ich liebe dich Harry.“ Bitte was? Das ist jetzt nicht sein Ernst. Er ist einer meiner 'Brüder' und jetzt das? „ Ich bin kein scheiß Schwuchtel… Was du bist ist mir egal. Aber ich sag dir eins… FASS MICH NIE WIEDER AN!“ mit diesen Worten stürme ich aus meinem Zimmer und die Tür fällt laut ins Schloss. Ich weiß nicht was mich so wütend macht, aber ich war es. Stinkwütend. Ich setze mich auf mein Bett und schaue die Wand an. Das kann nicht war sein. Niall liebt mich? Niemals, das ist ein schlechter Scherz. Ich ziehe mir ein altes Shirt an und gehe dann schlafen, es ist eine schlaflose Nacht, meine Gedanken lassen mich einfach nicht schlafen. Ich vergrabe mich noch in meinem als durch den kleinen Spalt, den ich immer lasse Licht in mein Zimmer fällt. Es klopft zweimal gegen meine Tür. „ Wer ist da?“ frage ich durch die Tür. „ Ich bin's“ „ HAU AB!“ schreie ich lauter als gewollt. „ Harry bitte. Für die Band.“ er hat Recht, wir sollten einen Weg finden, mit einander auszukommen, wegen der Band und der Tour, die kurz bevor steht. Ich stehe müde auf und öffne die Tür. Vor mir steht Niall, der überhaupt keine Mimik mehr hat, er sieht leer aus, anders kann man es nicht ausdrücken. Dann setze ich mich wieder auf mein Bett. „Was gibt’s?“ frage ich und versuche, alles so schnell wie möglich hinter mich zu bringen, ich habe ihn wieder verletzt. „Wir gehen bald auf Tour und ich will nicht, dass wir das machen, wenn wir Streit haben. Ich würde das nur gerne klären.“ Ich nicke „Dann schieß mal los.“ „Harry, ich kann nichts für meine Gefühle und das weißt du, aber ich werde alles versuchen, damit wir uns ganz normal Verhalten können.“ „Denkst du ernsthaft das, dass geht? Ich meine ich weiß was du für mich fühlst, ich werde automatisch Abstand nehmen.“ Er sieht mich mit seinen unschuldigen, blauen Augen an. „Aber das will ich nicht.“ immer noch ist er ohne Gefühle. „Verdammt Niall. Du kannst deine Gefühle nicht ausschalten. Ich werde mich trotzdem ekeln.“ „Wenn du das so siehst.“ sagt er und sieht mich mit seinen leeren Augen an. Dann geht er und die Tür fällt ins Schloss. Das hat gesessen. Verdammt ich habe echt ein Talent Niall zu verletzen, aber genau das will ich nicht. Ich will nicht das man ihm weh tut. Egal wer. Ich stehe auf und boxe gegen meine Zimmerwand, dabei bemerke ich das das eine schlechte Idee war, sie gibt nicht nach, aber meine Hand. „AAAHH SCHEIßE“ brülle ich und halte mir die Hand. „Harry?“ Zayn kommt in mein Zimmer. „Alles klar?“ Ich nicke, mit schmerzverzerrtem Gesicht. „Was hast du... Nein sag es mir nicht, es war irgendwas idiotisches.“ er zieht mich mit sich in die Küche und geht an unser Medizinschrank. Da holt er eine Salbe und ein Verband. „Wenn es morgen nicht besser wird, gehst du zum Arzt, aber ich weiß wie du es hasst, deshalb versuchen wir es erst so. Auch die anderen kommen jetzt in die Küche, außer Niall. Zayn wickelt mir grade den Verband um als sie wissen wollen was passiert ist. Ich schüttle nur den Kopf. Ich hab keine Lust ihnen zu erklären weshalb ich mein Zimmer vermöble. Sie gehen nicht weiter darauf ein und machen sich essen ich mache mir auch was und es ist still, ein peinliches Schweigen liegt in der Küche. Schnell esse ich und verschwinde dann wieder in mein Zimmer. Nach ein paar Minuten kommt Zayn und lässt sich neben mir auf meinem Bett nieder. „Willst du reden?“ fragt er und ich nicke. „Ich hasse mich.“ bringe ich dann raus. Zayn legt einen Arm um meine Schulter. „Ich habe Niall so verletzt und alles was ich wollte war, das ihn niemand verletzt. Und jetzt?“ mir steigen Tränen in die Augen, ich wische mir schnell übers Gesicht. Zayn sieht mich an. „Du magst ihn mehr als dir lieb ist oder?“ Ich weiß es nicht. Echt nicht. Ich will doch nur das der kleine glücklich ist und uns alle mit seiner Fröhlichkeit ansteckt. Ich zucke die Schultern. „Ich weiß es nicht. Echt nicht.“ Zayn zieht mich wieder zu sich. „Du musst dir was einfallen lassen und mit ihm reden.“ „Das sind Tipps die gibt mir jeder. Wenn wir reden streiten wir nur, ich werde mies, weil ich ihn nun mal nur als besten Freund liebe. Da ist nicht mehr. Das kann er jetzt auch so nicht ändern.“ „Harry. Mach dir nichts vor.“ Zayn steht auf und lässt mich wieder alleine.

-Niall

„Ich werde mich trotzdem ekeln.“ – Das ist der einzige Satz den ich in diesem Gespräch überhaupt war nehme. Er ekelt sich vor mir. Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen „Wenn du das so siehst,“ erwiderte ich nur und drehte mich an um. Ich drehte mich schnell um damit er nicht merkte wie ich schon wieder mit den Tränen kämpfte. Ich verließ sein Abgedunkeltes Zimmer und ließ die Tür ins Schloss fallen. Als ich in den Flur trat sah Liam mich erwartend an. Ich schüttelte nur den Kopf und lief weiter in mein Zimmer. Er sollte erst Recht nicht sehen was ich versuchte zurück zu halten, die Tränen die kaum war ich in meinem Zimmer angekommen über meine Wangen liefen. Ich hörte einen Lauten Schrei, es war eindeutig Harrys Schrei. Aber es war mir egal. Dann hatte er halt Schmerzen, sie würden niemals an die Schmerzen heran kommen die ich gerade fühlte. Mit jedem seiner Worte zerriss er mir mein Herz und trampelte noch darauf herum. Und ich Idiot sag ihm auch noch dass ich ihn liebe. Ich ging zum Fenster uns sah hinaus. Draußen bildeten sich ein paar dunkle Wolken und dennoch sah es schön draußen aus. Es gab da draußen so viele wunderschöne Mädchen oder von mir aus auch Jungs, aber wieso musste ich mich ausgerechnet in ihn verlieben. In Harry. Wir waren doch wie eine Familie. Ich zuckte zusammen als seine Worte wieder in mir spielten. Schließlich wende ich meinen Blick vom Fenster ab und lege mich auf mein Bett. Wie oft hab ich in den letzten Wochen diese Decke angestarrt weil Harry nachts wieder keine Ruhe geben wollte. Wieder durchfuhr mich ein zucken als ich darüber nach dachte wie oft er schon Sex gehabt hatte. Fühlte er denn überhaupt etwas dabei? Fühlte er auch nur eine Sekunde irgendetwas? Oder war es ihm einfach nur wichtig Spaß zu haben. So wie er mit mir sprach konnte ich ihn einfach nicht mehr Einschätzen. Fühlte er denn überhaupt noch etwas. Mein Hals zog sich zusammen je mehr ich darüber nach dachte. Ich weiß nicht wie lange ich da lag, nach dachte und die Decke anstarrte. Die Tür sprang ohne Vorwahrung auf einmal auf. Das einzige was ich wahr nahm war Harry. Wie er auf mich zu kam, sich über mich beugte und seine Lippen auf meine presste. Ich spürte die Verzweiflung, ich spürte wie eine Flüssigkeit auf meine Wange tropfte. Tränen – seine Tränen. Seine Hände wanderten zu meinem Gesicht und umschlossen es. Ich wollte nicht, ich wollte ihn nicht küssen aber… aber wehren konnte ich auch nicht. Ich erwiderte den starken Widerstand der von seinen Lippen ausging. Er ließ nicht von mir ab. Er bittet um Einlass in dem er mit seiner Zunge über meine Unterlippe fuhr und ich gewährte es ihm. Sofort gewann er die Dominanz. Mein ganzer Körper bebte unter seinen Berührungen, er hielt mein Gesicht noch immer fest in seinen Händen als er sich plötzlich von mir löste. Seine Hände verließen mein Gesicht, er richtete sich auf und sah zu mir herunter mit wurde augenblicklich eiskalt von seinem Blick. „ Harry…“ presste ich schwer atmend hervor. Sein Blick durchbohrte mich „ Ich hoffe du checkst es jetzt endlich… Selbst im nüchternen Zustand fühle ich nichts… rein gar nichts… Du bist nichts für mich“ mit diesen Worten verließ er mein Zimmer. Er hatte es geschafft, an der Stelle wo gerade noch ein Stückchen meines Herzens gewesen war, war nun nichts mehr. Da war nur noch ein schwarzes Loch.

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Hier ist es & ich musste fast weinen als ich ihren Teil gelesen habe.

Kommentiert wieder so süß :))

Why don't you see, what you're doing to me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt