Kapitel 23

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Harry

Am nächsten Morgen stehe ich auf, hole mir schnell was zu essen, so gut das mit nur einer Hand klappt und setze mich dann wieder auf das Bett. Keine fünf Minuten später kommt Louis rein. „Du musst da was klären. Geh zu Niall, rede mit ihm.“ „Nein.“ platz es mir raus. Ich habe Angst vor Nialls Reaktion. „Harry.“ er sieht mich ernst an. „Du merkst es auch nicht oder?“ Was merke ich nicht? Worauf will er hinaus? „Keiner hat ein Problem damit nur du. Und Niall. Es macht alles komplizierter und es macht uns kaputt. Die Band.“ Ich habe es tatsächlich nicht gemerkt. Aber ich kann jetzt nicht einfach zu Niall. Ich habe alles kaputt gemacht. Alles. „Louis, es tut mir so leid.“ ich merke wie mir Tränen in die Augen steigen. „Ich hab wirklich nicht gemerkt wie alles kaputt geht. Das ist alles meine Schuld. Ich weiß nicht was ich tun soll. Im ernst. Was soll ich machen. Ich.. Ich kann das nicht wieder gut machen.“ „Nein. Das kannst du nicht.“ entgegnet er. „Ich will doch nur das alles wieder wie früher wird. Als wir unzertrennlich waren, aber weißt du was das schlimmste ist?“ Tränen laufen meine Wange runter. Schnell wische ich sie weg. Louis nimmt mich kurz in den Arm und ich merke wie er den Kopf schüttelt. „Es wird nie wieder so werden.“ jetzt weine ich richtig. „Harry. Du kannst es nicht rückgängig machen, aber ändern, alles ist besser, als es jetzt ist, schlimmer kann es nicht werden.“ Er streicht mir über den Rücken. Ich nicke, ja ändern kann ich die Situation, aber ob zum Guten oder Schlechten weiß ich nicht. „Redest du mit ihm?“ Ich nicke „Gibst du mir erst noch ein bisschen Zeit?“ er nickt, steht auf und geht. Ich bleibe sitzen. Ich hab alles kaputt gemacht. Ich weiß nicht wie lange ich einfach da sitze. Dann stehe ich auf. Immer noch herrscht diese Angst vor Nialls Reaktion in mir. Ich suche ihn erst in dem Teil des Busses von dem ich weiß das er da garantiert nicht ist. Dann gehe ich in 'sein Zimmer' es ist ein kleiner abgetrennter Bereich, in dem man nur ein Bett vorfindet, so wie ihn jeder im Bus hat. Aber er ist nicht da. Also laufe ich zurück in den Aufenthaltsraum und frage Zayn wo Niall steckt. „Er wollte die nächsten zwei Nächte in ein Hotel.“ entgegnet er und sieht mich traurig an. „Es tut mir leid.“ flüstere ich nur und verschwinde wieder auf mein Bett.
Niall kommt tatsächlich nach zwei Nächten wieder und ich weiß das ich zu ihm sollte, aber ich kann nicht. Die Angst davor, wie er reagiert hat in diesen zwei Tagen nicht abgenommen, sie wurde eher schlimmer. „Du sollst mit Niall reden.“ Louis setzt sich zu mir. „Am besten so schnell wie möglich.“ und er hat Recht. Ich muss es klären. Ich nicke. „Einen Moment noch.“ er nickt und geht dann. Ich nehme all meinen Mut zusammen und tapse langsam zu Nialls 'Zimmer'.

„Niall?“ frage ich leise, als ich in den kleinen Raum trete. „Mhm?“ kommt es aus seinem Bett. „Können... Können wir reden?“ frage ich ängstlich. Wenn er mich jetzt rausschmeißt, kann ich wenigstens sagen ich hab es versucht. Nein ich stelle mich dem jetzt, ich bin es den Jungs, besonders Niall, schuldig. „Wenn es sein muss.“ „Ja muss es und ich glaube, dass merkst auch du.“ meine Stimme ist nicht mehr als ein Flüstern. „Es tut mir alles so leid Niall. Es ist meine Schuld.“ und wieder sammeln sich Tränen in meinen Augen und meine Stimme zittert. „Ich weiß ich kann es nicht wieder gut machen, aber ich will das du weißt das es mir leid tut und das ich dich liebe.“ bei den letzten Wort bricht meine Stimme. Ich mache eine Pause und warte auf Nialls Reaktion, aber es kommt nichts. „Niall?“ wieder nichts. „Verdammt Niall sag was oder guck mich wenigstens an.“ Er setzt sich auf und sieht mich mit seinen tiefen blauen Augen an und erst jetzt merke ich, dass auch er Tränen in den Augen hat. „Ich hab alles kaputt gemacht. Alles. Nur weil ich nicht zu mir und meinen Gefühlen gestanden habe. Ich erwarte nicht das du mir verzeihst, das tue ich auch nicht. Ich bin so ein Vollidiot.“ ich wische mir durchs Gesicht, da Niall immer noch nichts sagt, drehe ich mich um und flüstere, kaum hörbar „Es tut mir leid Niall. Ich liebe dich.“ dann gehe ich wieder zu meinem Bett, lege mich hin, nehme mein Handy, meine Kopfhörer, mache Musik an und versuche mich darin zu verstecken. Für eine Weile geht mein Plan auf und dann kommt Louis. „Hast du mit ihm geredet.“ Ich nicke, nicht in der Lage etwas zu sagen. „Das wird wieder.“ sagt er und legt eine Hand auf meine Schulter. Ich schüttle den Kopf. „Nichts wird wieder.“ es kommt lauter und härter, als ich es wollte. „Er wird mir nicht verzeihen und ich kann es ihm nicht verdenken. Ich meine, ich kann mir wahrscheinlich selbst nicht verzeihen.“ ich schreie ihn regelrecht an. „Es tut mir leid.“ murmle ich dann und drehe mich von ihm weg. Ich höre dann wie er aufsteht und geht. Dann laufen wieder die Tränen über mein Gesicht. Ich bin so ein verdammter Idiot. Ich habe alles kaputt gemacht, die Freundschaft zu Niall, die Band, mein Leben. Alles nur weil ich nicht zu mir selbst gestanden habe. Ich bin so ein Vollidiot.


-Niall

Ich brauche einige Sekunden um zu realisieren was Harry gerade zu mir gesagt hatte. Die letzten zwei Tage konnte ich mich entspannen und es war alles wieder einigermaßen ok. Ich hielt Abstand zu ihm und versuchte seine Blicke zu meiden. Aber jetzt war er hier rein geplatzt hatte mir an den Kopf geknallt das er mich liebt und war einfach wieder verschwunden. Es war so typisch für ihn. Ich stand auf und lief durch den Bus zu seinem Abteil. Ich stieß die Tür auf. Da lag er mit den Kopfhörer in den Ohren und geschlossenen Augen. Er… er war einfach so wunderschön. Mit zitternden Beinen ging ich auf ihn zu. „ Du bist so ein Verdammter Idiot“ flüsterte ich leise und dann noch einmal etwas lauter. Seine Augen sprangen auf und er nahm die Stöpsel aus seinem Ohr. „ Was?“ murmelte er und richtete sich in seinem Bett leicht auf. „ Du bist so ein Verdammter Idiot“ wiederholte ich wieder während ich ihm immer näher kam und mich schließlich zu ihm auf s Bett kniete. „ Du kannst mir das doch nicht einfach so an den Kopf knallen… Das geht nicht“ murmelte ich während ich schon längst in seinem Blick versunken war. Meine Hand griff nach seinen Locken und ich verwuschelte sie ihm leicht. Entsetzt starrte er mich an und dennoch strahlte er eine ruhe aus die mir zeigte das ich weiter machen konnte. „ Idiot… Du bist einfach nur so ein riesen Idiot“ murmelte ich wieder, mein Gesicht kam seinem immer näher bis er schließlich die letzten Meter zwischen uns überwand und seine Lippen auf meine presste. Sofort schlangen seine straken Arme sich um meinen Körper als ich den Kuss erwiderte. „ Ich liebe dich…“ presste er ganz sanft gegen meine Lippen und legte seine Stirn auf meine. Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und seine Hände wanderten meinen Rücken hinunter und wieder rauf. „ Ich liebe dich Niall James Horan..“ flüsterte er wieder ehe sich unsere Lippen zu einem weitern intensiven Kuss trafen. Seine Zunge bat um Einlass und ich gewährte es ihm. Sofort begangen unsere Zungen wie wild zu tanzen und ich genoss den bebenden Herzschlag den ich an meiner Brust von ihm spürte. Sanft legte er mich auf den Rücken und beugte sich über mich. Seine dunklen grünen Augen betrachteten mich begierend. Seine Lippen streiften meinen Hals und ein leises Stöhnen entwich meinen Lippen als er begann leicht an meiner Haut zu saugen. Meine Hände wanderten bis zu dem Saum seinen Shirts um es einige Sekunden später auf den Boden fallen zu lassen. Nur wenig später landete auch meins auf dem Boden. Mit dem Zeigefinger seiner Rechtenhand fuhr er meinen Oberkörper nach und verpasste mir damit eine Gänsehaut. Frech grinste er mich an als er es bemerkte. „ Du machst mich verrückt“ flüsterte ich. Er drückte mir einen Kuss auf die Lippen und wanderte dann meinen Körper hinunter mit zu dem Bund meiner Jeans. Sein Kopf richtete sich wieder auf und er sah mir tief in die Augen. „ Niall es tut mir wirklich leid…“ flüsterte er. „ Alles was ich dir angetan hab hast du nicht verdient..“ Ich streckte meine Hand nach ihm aus und er ergriff sie. „ Ich liebe dich auch Harry“ sagte ich. Die Erleichterung war ihm deutlich anzusehen als er einen Kuss auf meinen Handrücken presste. „ Ich lass dich nie wieder gehen..“ flüsterte er und beugte sich noch einmal über mich um seine Lippen sanft auf meine zu legen. Ich genoss es ihn wieder so nahe bei mir zu spüren. Zu wissen das er genauso fühlte mich ich. Es dauerte nur noch wenige Minuten bis meine Hose auch den weg auf den Boden gefunden hatte und Harry begann mich zu verwöhnen. Mein Herz schlug immer schneller gegen meine Brust und ich streckte ihm mein Becken entgegen um ihn noch besser spüren zu können. Meine Hände krallten sich in das Bettlacken und wenn gerade jemand im Bus war konnte er deutlich hören was in Harrys Zimmer vor sich ging.

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