Kapitel 20

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Harry

Ich stehe langsam auf und merke wie meine Mine sich wieder verhärtet. Schnell suche ich meine Sachen zusammen und ziehe mich an. Was habe ich getan? Niall sieht mich traurig an und zieht dann ebenfalls seine Boxershort an und kommt zu mir. Er will meine Hand nehmen, aber ich ziehe sie weg. Nein ich bin nicht schwul. „Harry.“ presst er hervor und man merkt, das ich ihn wiedermal verletzt habe. Bevor ich mir dann den Kopf zerbreche, verlasse ich sein Zimmer und renne förmlich in das von mir und Louis, wo Louis auf seinem Bett liegt, mit seinem Handy in der Hand. „Hey Boo? Lass uns bisschen was für dein Sixpack tun.“ rufe ich ihm zu und krame meine Sachen raus. „Du meinst wohl eher für deins.“ lacht er. „Nein. Ich hab schon eins.“ lach eich ebenfalls und ziehe mein Shirt hoch, damit er mein Sixpack betrachten kann. Aber er lacht nur „Tja, also ich mach was für mein Sixpack und du was für deinen Bizeps.“ Er nimmt seinen Arm hoch und zeigt mir den genannten Muskel. „Deal.“ erwidere ich und nun steht auch endlich auf und sucht seine Sachen. Wir genießen den Luxus, einen Fitnessraum im Hotel zu haben. Louis und ich machen uns auf den Weg dort hin. Jeder von uns zieht sein eigens Programm durch und nach ein paar Stunden kommt Louis regelrecht an gekrochen „Harry, lass uns für heute Schluss machen.“ Ich stoppe für einen Moment. Louis ist ganz schön fertig. „Klar du Schwächling.“ lache ich, aber ehrlich gesagt, bin ich auch ganz schön fertig. „Wer erster oben ist, kann zuerst duschen.“ ruft er, als er schon fast im Zimmer ist. „Na warte.“ rufe ich ihm nach und renne so schnell ich kann hinter ihm her. Auf dem Gang hab ich ihn fast eingeholt, aber Niall kommt mir entgegen und ich muss abbremsen um heil aus der Situation raus zukommen. Somit ist Louis schneller und brüllt aus unserem Zimmer „Hahaha Harry du Schnecke.“ Niall sieht mich an, ausdruckslos, verletzt. So viele Gefühle stehen in seinem Blick und ich weiß, das ich der Auslöser bin. „Das bekommst du zurück.“ brülle ich und breche den Blickkontakt mit Niall ab und renne in Louis und mein Zimmer. Louis sucht sich grade frische Klamotten und ich renne ohne irgendwas ins Bad, ziehe mich aus und stelle mich unter die Dusche. „Das ist nicht fair Harry.“ brüllt Louis. „Ich war schneller.“ „Ja und jetzt war ich schneller.“ lache ich. „Aber wenn du unbedingt so dringen duschen musst, dass du nicht warten kannst...“ lache ich „kannst du ja rein kommen.“ Auch Louis lacht jetzt. „Hast du heute wieder deinen schwulen Tag oder was?“ ich merke wie er immer heftiger lacht und gleich müsste er ganz scharf Luft einziehen, da er kaum noch Luft bekommt vor lachen. Ich wasche mich schnell und trete dann aus der Dusche. Mit einem Handtuch um die Hüften öffne ich die Tür zu unserem Zimmer, aber Louis ist weg. Macht nichts, dann kann ich mich in ruhe anziehen. Ich suche mir eine Boxershort und eine Jogginghose, dazu noch ein einfaches T-Shirt und dann lege ich mich auf mein Bett. In ein paar Stunden geht das Konzert los. Ich nehme mein Handy und scrolle durch Twitter, hier und da folge ich einem Fan. Dann lege ich mein Handy weg und gehe in den Gemeinschaftsraum, in dem Liam und Zayn sitzen. „Hey ihr zwei.“ sage ich gut gelaunt, ja ich habe gute Laune, wieso auch immer. „Hey du.“ rufen die beiden und ich setze mich zu ihnen. Irgendwie war ich nervös. Ja es ist wieder eine Show vor vielen Menschen, da ist man immer aufgeregt, aber ich habe das Gefühl, das es heute ganz schlimm ist, mit der Aufregung. „Na schon nervös?“ fragt Zayn. „Nicht mehr als sonst auch.“ schwindle ich. Vielleicht liegt meine Nervosität daran, wie Niall sich benehmen wird, nach allem. Aber das kann ich keinem sagen. Sie würden mich aus der Band werfen oder so was.

-Niall

Ich konnte es einfach nicht glauben. Er war wieder einfach gegangen. Ich brauchte einen Moment um zu realisieren das ich nie mehr für ihn sein würde. Er würde nie das fühlen was ich fühlte wenn er mich berührte. Ich ließ mich auf mein Bett fallen. Die Decken waren noch völlig zerwühlt von dem was dort gerade geschehen war. Ich stand auf und zog das Bett ab. Ich würde nicht noch einmal in dieser Bettwäsche schlafen. Ich schmiss alles auf den Boden und unterdrückte die Tränen die in mir hoch kochten. Ich zog mir meine restlichen Klamotten wieder an und rief den Zimmerservice an, da sie mir doch bitte frische Bettwäsche bringen sollten. Ich packte ein paar Sachen in meine Tasche und verließ dann das Zimmer. Bald würde das Konzert anfangen und ich war froh über diese Ablenkung. Als ich gerade den Flur betreten hatte kam mir Louis stürmisch entgegen und rannte an mir vorbei nur ein paar Meter hinter ihm kam Harry. Als er mich sah stoppte er für einen Moment. Ich erwiderte seinen Blick nur für ein paar Sekunden und das war schon zu viel. Er lachte…. Er lachte und hatte Spaß während mein Herz immer weiter zerbrach.

Nur zwei Stunden später kamen wir in der Halle in dem heute das Konzert stattfinden würde an. Draußen waren schon viele Fans versammelt und machten ordentlich Krach. „Paul?“ sagte ich als wir den Hintereingang betraten. Der große Mann denn wir fünf so sehr liebten drehte sich zu mir um. „ Ja?.“ „ Würdest du mit mir ein bisschen zu den Fans gehen?“ „ Willst du dir das Chaos vor dem Konzert jetzt wirklich noch antun?“ fragte er und zog eine Augenbraue nach oben. „ Bitte nur bis das Meet & Greet ist.“ Er nickte schließlich und rief noch drei weiter Bodyguards zu uns. Er sagte Lou Bescheid, dass wir kurz raus gehen würden, man sah aber auch ihr an das sie das für keine wirklich gute Idee hielt und auch Liam sah mich etwas perplex an. Aber ich brauchte das jetzt einfach, dieses Gefühl das es da Menschen gab die mich mochten die ich glücklich machen konnte ihn dem ich ihnen nur kurz zuzwinkerte oder ein Wort sagte. Ich brauchte dieses Gefühl gebraucht zu werden. Ich ging mit den Bodyguards um mich herum nach draußen. Sofort wurde das Geschrei lauter als die ersten Fans mich entdeckt hatten. Aber es machte mir nichts aus, es war wundervoll. Ich nahm die ersten Girls die mit entgegen kamen in den Arm und fragte ob es ihnen gut ginge. Oft hatten wir Angst um die Girls wenn sie so gedrängt aneinander auf uns wartete und zu oft viel leider das ein oder andere Mädchen in Ohnmacht und jedes Mal tat es uns Leid, denn das wollten wir ja nicht. Wir wollten unsere Fans glücklich machen und nicht Angst um sie haben. Ich bat darum das sie nicht drängeln sollten, ich würde mir für jeden Zeit nehmen und schließlich beruhigt die Menge die vor mir stand sich ein bisschen und ich konnte Anfangen mit jedem Girl ein Bild zu machen. Diese Lächeln was sich auf ihren Gesichtern ausbreiteten waren unbezahlbar. Ich weiß gar nicht wie lange ich mich einfach nur mit ihnen unterhielt und Sachen unterschrieb bis Paul schließlich sagte das ich wieder rein müsste. „ Ich hab euch lieb Directioner!“ rief ich und winkte noch einmal ehe ich von den Bodyguards aus der Menge geleitet wurde. Mit einem wundervollen Gefühl im Bauch kam ich zurück in die Halle. Die Jungs sahen mich an und schienen froh zu sein das ich nicht in Stücke zerrissen wurde. „ Sie waren heute echt lieb“ sagte ich nur und zuckte mit den Schultern. „ Keiner hat an mir gezerrt… Es war wirklich schön.“ Sie sagten nichts dazu und ich machte mich auf den Weg zu Lou die mich nun schminken würde bevor das Meet & Greet stattfand und ja… Ich hatte tatsächlich für einen Moment den ganzen Stress mit Harry vergessen und es war so wundervoll einmal nicht daran zu denken.

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Hier ist wieder ein Kapitel & es tut mir so leid, euch immer warten zu lassen, aber da ich immer so lang Schule habe & Hausaufgaben machen muss & so Kram, kann ich nicht immer so regelmäßig posten, naja doch, aber nur am Wochenende...

Nehmt es mir nicht übel ja? :)) <3

Why don't you see, what you're doing to me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt