Kapitel 9

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Niall

Ich gehe nach unten in den Flur und sehe wie Louis und Liam den Boden putzen. Grinsend gehe ich an ihnen Vorbei und mache mir ein Brot. „ Guten Morgen“ sage ich während ich mir etwas Nutella aufs Brot mache. Louis sieht zu mir nach oben und lächelt „ Morgen, kleiner.“ Ich gehe ins Wohnzimmer und sehe Harry und Zayn auf der Couch. Ich lächle Zayn an „ Morgen“ nur Harry ignoriere ich gekonnt. Ich hab keine Lust in seine Augen zu schauen, dieses Lächeln zu sehen. Ich merke wie er ein Stück auf der Couch rutsch, doch anstatt mich neben ihn zu setzten, setze ich mich auf den Boden. Soll er doch mal spüren wie es sich anfühlt. Er soll nur ein bisschen von dem spüren was er mir jeden Tag antut. Ich esse mein Brot auf. Liam und Louis kommen gerade ins Wohnzimmer als ich wieder aufstehe. Ich spüre Harry's Blick in meinem Rücken, er durchbohrt mich fast. Aber ich ignoriere es. „ Ich bin duschen“ murmle ich nur und gehe nach oben. Ja selbst ihn zu ignorieren tut weh. Ein Schmerz durch bohrt meinen Körper als ich das eiskalte Wasser über meinen verspannten Körper laufen lasse. Aber das kalte Wasser lässt mich alles vergessen, das einzige was ich noch spüre ist diese Kälte. Ich habe gerade ein Handtuch um meine Hüften geschlungen als die Tür aufsprang. Harry. Nur eine Sekunde treffen sich unsere Blicke. Ich spüre seinen Blick der meinen Körper rauf und runter wandert. Ich wende mich ab und sehe in den Spiegel. Ich ignoriere ihn wieder, auch wenn er nur in Boxershort neben mir steht. Er sieht so gut aus. Ich versuche seinen Blick nicht noch einmal zu kreuzen, und das gelingt mir. Er verschwindet ohne auch nur ein Wort gesagt zu haben wieder aus dem Bad.

Harry

Mir fällt auf, dass ich noch immer nicht mehr an habe als einen Boxershort. Ich gehe schnell ins Badezimmer und sehe Niall, nur mit einem Handtuch um die Hüften. Er sieht gut aus. Sein V-Linie ist wundervoll und sein Körper nicht mehr so kindlich wie er mal war. Was denke ich da. Schnell verwerfe ich den Gedanken. Gehe ans Waschbecken und putze mir die Zähne, wir wechseln nicht ein Wort und Niall ignoriert mich. Schnell ziehe ich mich an und schon gehe ich wieder in mein Zimmer. „Jungs?“ brüllt Liam von unten und von uns allen kommt ein fragendes „Ja?“ „Lasst uns zusammen in die Stadt gehen.“ Wir willigen alle ein und machen uns schnell fertig, dann gehen wir in die Stadt. Naja wir machen wieder mal so einen Männertag und laufen einfach durch die Straßen machen ein bisschen Mist und haben echt viel Spaß. Aber Niall ignoriert mich und ja es ist verletzend, ich meine was habe ich ihm getan? Was? Ich vermisse sein Lachen. Seine doofen Sprüche, all das fehlt, er macht mit allen Scherze, außer mit mir. Es tut einfach weh und ich weiß nicht wieso er so ist. Gegen Abend gehen wir in unsere Stammkneipe und ich bestelle mir ein Bier. Die anderen Jungs ebenfalls, aber ich trinke schneller als sie und schütte immer wieder nach. Ich merke schon wie es immer wärmer wird und der Alkohol mich auflockert, zudem lässt er mich für einen Augenblick die Sorge um Niall vergessen. „Harry, mach langsam.“ sagt Liam. Aber schon greife ich zum nächsten Bier. Auch die anderen wollen mich bremsen, aber es hilft nichts. Ich merke schon, das sich langsam alles dreht und jetzt mache ich langsamer. Ich trinke ein Glas Wasser und schon geht es mir besser. „Lasst uns wo anders hingehen.“ schlägt Louis jetzt vor. In einen Club oder so und wir alle gehen mit ihm. Als wir reinkommen riecht man schon, das hier mehr getrunken wird und auch ich lange wieder zu. Es tut so gut, man sollte seine Problem nicht in Alkohol ertränken, aber ich habe ja auch eigentlich keine. Der Alkohol wird durch meine Adern gepumpt und schon ziehe ich einen der Jungs mit auf die Tanzfläche, ich weiß nicht wer es ist, aber wir tanzen ausgelassen. Mit der Zeit wird der Club immer leerer und ich habe das Gefühl, dass fast nur noch die Jungs und ich da sind. Ich habe mich echt kaum noch unter Kontrolle und ich sehe in diese blauen Augen vor mir. Sie fesseln mich, es ist anderes als sonst, vielleicht weil ich die Person kenne? Vielleicht weil es ein Junge ist? Aber dennoch lehne ich mich langsam zu ihm und stoppe kurz vor seinen Lippen. Er atmet schnell und nervös, dann überwinde ich den letzten Abstand und schon liegen meine Lippen auf seinen. Er schlingt seine Arme um meinen Nacken und ich ziehe ihn näher zu mir an den Hüften. Ich fange sanft an, werde dann aber immer drängender und schließlich fangen unsere Zungen an zu kämpfen. Ich gewinne, wie immer. Dann lösen wir uns und ich gehe wieder an die Bar und trinke mein Bier aus, die anderen wollen fahren. Einer steht noch auf der Tanzfläche und dann kommt auch er.

Why don't you see, what you're doing to me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt