Kapitel 27

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Niall

Ich sehe Harry und Lux dabei zu wie sie spielen. Wie das kleine Girl den großen starken Harry wieder zum Lächeln bringt. Ich setzte mich zu Lou und sie legt einen Arm um mich.

„ Das wird alles wieder“ sagt sie und drückt mich näher an sich.

„ Was ist wenn wir nicht stark genug sind? Was ist wenn das alles hier nur so ein Moment ist, ein Moment der zwar wunderschön zwischen uns beiden ist…. Der aber einfach nicht ewig anhält. Ich will nicht alles aufgeben für einen schönen Moment…. Verstehst du das Lou?“

Ihr Blick wandert zwischen Harry und Lux hin und her bis sie schließlich mich ansieht. „ Du musst selber wissen was das beste ist Niall…. Aber…Bitte egal wie du dich entscheidest… Bring es ihm schonend bei…“

Ich nicke nur und stehe auf, ich brauche jetzt ein paar Minuten für mich. Ich gehe raus in den Flur und nehme mein Handy in die Hand. Ich überlege nur noch einen kleinen kurzen Moment bis ich die Worte eintippe für die mich Harry wahrscheinlich für immer hassen wird.

WHAT THE HELL?! I HATE THIS F*** PHOTOSHOP!! THE PHOTO IS FAKE!! KEEP CALM EVERYONE! XxNiall

Harry

Ich und Lux spielen eine Weile, ich merke gar nicht das Niall weg ist, bis mein Handy vibriert, weil jemand etwas getweetet hat, aber der kleinen Lux zur Liebe ignoriere ich es und sehe mich kurz im Raum um, aber von Niall ist keine Spur. Er braucht sicher etwas Zeit für sich. Also widme ich mich wieder Lux. Nach einer Weile kommt Lou zu uns und meint es wäre gut, wenn ich noch ein paar Minuten vor dem Stress für mich habe. Als beugt sie sich zu Lux und ich mache mich auf den Weg in mein und Nialls Zimmer. In der Zeit schaue ich auf mein Handy und sehe den Tweet von Niall. Es tut weh. Sehr weh. Ich bleibe vor unsere Tür stehen und mache dann noch einen Abstecher in den Teil des Flurs wo niemand hinkommt. Dort lasse ich mich an der Wand runter. Meint er es ernst? Den Tweet? Oder uns? Jetzt wo ich grade zu ihm stehe, verleugnet er uns. Das darf nicht sein. Es tut einfach weh. Ich stecke mein Handy weg und reibe mir übers Gesicht. Nach ein paar Minuten stehe ich auf und gehe zurück zu unserem Zimmer. Niall sitzt auf dem Bett und ich lege mich neben dran. „Ich brauchte etwas Zeit für mich.“ sagt er dann und legt sich zu mir. „Ich hab es gemerkt.“ sage ich und drehe mich zur Seite, von ihm weg.

Niall

„ Ich brauchte etwas Zeit für mich“ sage ich nur als Harry sich neben mich legt. Ich weiß genau das er den Tweet gelesen hat, ich spüre es. „ Ich hab es gemerkt“ antwortet er nur. Ich weiß ich habe ihm mit diesem Tweet mehr weg getan als ich es jemals hätte tun können. Aber nach meinem Tweet beruhigte sich alles wieder auf Twitter, Entschuldigungsnachrichten und wie blöd doch manche Hater wären, wurde an mich und Harry getweetet und wie sehr sie uns doch liebten. Mein Bauch zog sich krampfhaft zusammen. „ Ich denke ich werde für die nächsten Tage bei Liam schlafen“ sagte ich schließlich und richtete meinen Körper auf um auf zustehen. „ Wie du meinst“ erwidert er nur. Ich nehme meinen Koffer aus dem ich eh noch nichts ausgepackt hatte und gehe zu Tür. „ Und vielleicht sollten wir auch in der Öffentlichkeit in nächster Zeit nicht so oft zusammen rumhängen“ murmelt Harry noch bevor ich das Zimmer verlasse. So hatte ich mir die Zeit in Irland sicher nicht vorgestellt.

Das Konzert am Abend verlief ohne größere Kompilationen, nur das ein paar Mädchen leider wieder von unsere Bodyguards aus der Halle getragen werden mussten. Trotz das wir diese Tour sehr auf die Sicherheit unsere Fans achteten war die Luft und das Geschrei für meine vor allem jüngere Mädchen einfach zu viel. Es tat mir dann immer leid, aber ich konnte nichts daran ändern. Fast fühlte sich dieses Konzert so an wie da als Harry noch nicht zu seinen Gefühlen gestanden hatte. Wir achteten darauf nicht so oft nebeneinander zu stehen und uns auf keinen Fall zu berühren. Allein die Blicke der anderen Jungs zeigten mir dass alle diesen Tweet gelesen hatten. Diesmal war nicht Harry der Arsch, sondern ich. In der späten Nacht legte ich mich frisch geduscht ins Bett und Liam neben mich. „ Wieso bist du eigentlich hier?.... Also nicht das es mir was ausmacht… Aber solltest du jetzt nicht mit dem Lockenkopf in einem Bett liegen und Sachen machen die ich mir gar nicht vorstellen will?“ er boxte mich in die Seite und lächelte. „ Er sagt es zwar nicht… Aber er ist sauer wegen dem Tweet..“ antwortete ich. Liams lächeln verschwand. „ Das war ja auch nicht deine beste Idee Horan.“ „ Aber es war die beste Lösung… Für alle…“ „ Oder eher die beste Lösung für dich?“ „ Vielleicht auch das… Liam ich will einfach das alles so bleibt wie es ist.“ „ Niall das ist es schon nicht mehr seit dem Moment als du Harry mit anderen Augen gesehen hast, als du dich in ihn verliebt hast. Seit dem ist nichts mehr so wie es war…. Aber das ist ok. Und es ist auch ok das du Angst hast, Angst davor was alle sagen werden… Was vielleicht auch deine Familie sagt… Aber was nicht ok ist das du Harry wehtust.“ Es herrscht eine Weile Stille zwischen uns. Ich weiß einfach nicht was ich darauf sagen soll. „ Aber…“ „ Ja?“ Liam fixiert mich mit seinen großen braunen Kuller-Augen. Er weiß genau so gut wie ich das es kein Aber gibt. Er hat Recht.

Am nächsten Morgen sitzen wir alle gemeinsam beim Frühstück, bis auf Harry. Wir haben heute den kompletten Tag frei bis es abends wieder auf die Bühne geht, weswegen ich heute zu meiner Familie fahren werde. Ich nehme eine Banane und verabschiede mich von den Jungs. Mein direkter Weg führt zu Harrys Zimmer. Da wir alle eine Karte haben die für jedes Zimmer geht das wir gebucht haben gehe ich einfach hinein. Harry liegt komplett angezogen auf dem Bett mit geschlossen Augen. Langsam gehe ich auf ihn zu. „ Morgen Hazz“ murmle ich. Seine Augen gehen auf und sofort fixiert mich dieses wunderschöne Grün. „ Darf ich?“ frage ich und er nickt. Ich setzte mich neben ihm und halte ihm die Banane hin. Ein Lächeln huscht über seine vollen Lippen. „ Danke“ grinst er und nimmt mir die Banane hab. „ Ich weiß das mit dem Tweet gestern war scheiße… Aber ich denke einfach für den Anfang ist es besser so. Wir wissen doch beide noch nicht so genau was das da zwischen uns ist… Wie sollten wir das dann unseren Fans erklären?“ Seine Brust hebt uns senkt sich in einem regelmäßigen Abstand und seine Augen verfolgen jeder meiner Bewegungen. Ich hole tief Luft. „ Aber Harry… Ich liebe dich… Nur lass uns noch ein bisschen Zeit um heraus zu finden was wir wirklich wollen… Bitte..“ Ich schließe für einen Moment die Augen. Ich hoffe dass ich die richtigen Worte getroffen habe und ihn nicht noch mehr verletzt habe. Als ich meine Augen wieder öffne ist sein Gesicht direkt vor meinem. Ich spüre seinen warmen Atem auf meiner Haut. „ Ich liebe dich auch“ presst er hervor. „ Und ich wünschte das alles hier wäre nicht so kompliziert.“ „ Ja das wünschte ich auch.“ Mit seiner rechten Hand streift er sanft über mein Gesicht. „ Ich gebe dir alle Zeit der Welt Niall… Nur bitte… Bitte lass mich an deinem Leben und vor allem deinen Gedanken teilhaben… Schließe mich nicht aus… Denn egal was du denkst, fühlst oder machst… Ich werde dich für immer lieben.“

Why don't you see, what you're doing to me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt