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„Okay, er hatte genug Zeit für seinen dämlichen Plan, ich geh jetzt rein.", brummte Ares und schwang sich aus dem Auto. „Nein, warte!", rief ihr Allison hinterher. „Auf keinen Fall, ich bin für seine Sicherheit verantwortlich, passiert ihm was, geht das auf meine Kappe und das lass ich garantiert nicht zu.", wehrte das Mädchen mit den pechschwarzen Augen ab. Sie stürmte in das Loft und ignorierte die drei anderen, die ihr nach kurzem Zögern hinauf folgten. Sie betraten das Loft und sahen den Nogitsune, der bei ihrem Anblick nur verächtlich auflachte. Allison packte ihren Elektroschocker und richtete ihn auf den besessenen Jungen. Der wehrte den Angriff ohne mit der Wimper zu zucken ab und warf ihr nur einen amüsierten Blick zu. Als Nächstes stürzte Derek sich mit einem wütenden Knurren auf den Nogitsune. Auch seinen Angriff parierte Stiles und schleuderte Derek gegen die Wand, als würde er nicht das Geringste wiegen. Ares nutzte den Augenblick der Unachtsamkeit und näherte sich von hinten. Blitzschnell drehte er sich zu ihre um und riss ein Messer aus seiner Hosentasche. Ares erkannte sofort, dass es sich wieder um eine kupferne Klinge handelte und zögerte mit ihrem Angriff. „Nur Mut, mal sehen, wie viel Erfolg du diesmal hast, immerhin bist du das letzte Mal beinahe gestorben.", lachte er und warf ihr einen böshaften Blick zu. „Genug.", hörte Ares den Jäger sagen, als er seine geladene Waffe zog und sie auf den bewaffneten Jungen richtete. „Argent, hören sie mich an, tun sie das nicht.", versuchte der besorgte Sheriff den finster blickenden Mann zu beschwichtigen. „Wieso nicht? Das habe ich schon immer getan. Werwölfe, Berserker...ich kann auch einen Nogitsune auf die Liste setzen." Stilinski reagierte sofort und hielt seine Pistole an Argents Kopf. Der Nogitsune betrachtete das ganze Spektakel mit funkelnden Augen. „Sie werden ihn nicht erschießen.", befahl der Sheriff. „Sie sagten es doch selbst. Das da ist nicht Ihr Sohn.", antwortete er und warf Stiles Vater nur einen kurzen Blick zu, bevor er wieder den Fuchs anvisierte. „Waffe runter.", befahl der Sheriff noch mal, „Ich sagte Waffe runter!" „D-dad? Er erschießt mich.", stieß Stiles mit erstickter Stimme aus, „Er wird mich töten, Dad."."Hören Sie nicht darauf.", sagte Argent daraufhin nur. „Ich sagte runter damit.", wiederholte Stiles Dad mit sichtlich gespaltenen Gefühlen. „Sofort! Na los! Nehmen Sie sie runter!" „Na los, schießen Sie jetzt.", provozierte der Nogitsune den Jäger. „Hören Sie, Argent, nehmen Sie die Waffe runter!", schrie der verzweifelte Sheriff immer lauter. „Erschießen Sie mich.", sagte der besessene Stiles, während sich sein Vater lauthals verlange, dass Argent die Waffe nicht mehr auf seinen Sohn richten sollte. „Dad!", rief nun auch Allison. „Töten Sie mich, erschießen Sie mich!", brüllte Stiles lauter. Das Geschrei wurde immer lauter und der Sheriff lief vor Wut rot an und deutete mit der Waffe immer noch auf den bewegungslosen Jäger. Nur wenige Minuten vergingen, bevor sich das Zimmer im Loft zu verdunkeln begann. „Verdammt.", stieß Ares aus und warf einen besorgten Blick aus dem Fenster auf die untergehende Sonne. „Haltet jetzt endlich den Mund!", schrie Ares wütend und übertönte die Männer. Alle drehten sich zu ihr um und starrten nun sie mit wutverzehrten Gesichtern an. „Stopp, stopp, sie hat recht. Streit, das ist, was er will. Das ist genau das, was er will!". Ares brummte zustimmend. „Nein, nicht ganz.", sagte der Fuchs daraufhin nur schulterzuckend, „Ich hatte gehofft, Scott wäre hier. Ich bin froh, dass ihr eure Waffen gezogen habt, aber ihr seid nicht hier, um mich zu töten, sondern um mich zu beschützen.", sagte er und wandte ihnen den Rücken zu. Ares drehte sich ebenfalls zur Fensterfront und sah die dunklen Rauchschwaden, die sich durch jede Ritze schlängelten. Im Sekundenbruchteil manifestierten sich vier Oni vor der versammelten Truppe und zogen ihre Schwerter. Ohne zu zögern begannen der Sheriff und der Jäger auf die Gestalten zu schießen, was jedoch nur von wenig Erfolg gekrönt war. Die Kugeln gingen einfach durch sie hindurch. Zwei der Oni lösten sich auf und tauchten hinter der Gruppe auf. Derek, Allison und Ares stellten sich sofort vor Stiles und machten sich für den Angriff bereit.


Ausgelaugt und frustriert betrat die Víla Deatons Klinik. Seitdem sie in Beacon Hills angekommen ist, campierte sie unter anderem in seinem Wartebereich auf den Stühlen. Sie ließ sich auf einen Stuhl sinken und legte ihre Beine auf einen anderen. „Kein Glück?", hörte sie Deatons Stimme aus dem Behandlungsraum rufen. Nachdem Scott sie gerettet hatte und sie ihm ihre Hilfe zugestanden hatte, hatte sich die angespannte Atmosphäre zwischen dem Tierarzt und dem aschgrauen Mädchen etwas beruhigt. Es herrschte zwar immer noch überwiegend eine unangenehme und oft gereizte Stimmung, aber mittlerweile drohte Deaton ihr nicht mehr regelmäßig. „Nein, kein Glück.", murmelte sie schläfrig mit geschlossenen Augen. Sie war sich zwar nicht sicher, ob Deaton es gehört hatte, aber sie war sich sicher ein müdes Seufzen aus dem anderen Zimmer zu hören. Sie schlief nur wenige Augenblicke ein und fiel in einen traumlosen Schlaf. Deaton betrat den Wartebereich und musterte seinen ehemaligen Lehrling, wie sie zusammengekrümmt auf den Stühlen lag. Lächelnd deckte er sie mit einer dicken, warmen Decke zu, wie er es fast jeden Abend machte und ließ sie weiterschlafen.

Ares - Dead like me (Teen Wolf Fanfic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt