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„Ohren aufsperren, wenn jemand auch nur die geringste Spur von Stilinski findet, kontaktiert ihr den erstbesten Lehrer. Verstanden?!", brüllte Coach Finnstock, nachdem das Lacrosseteam zunächst gelangweilt ihren Trainer anstarrte. „Auf meinem Tisch liegt eine Karte für Isaac Lahey, das bedeutet, jeder von euch kleinen Losern kritzelt nicht nur irgendwas hin, sondern schreibt eine persönliche Nachricht, die so tief bewegend ist, dass eurem Coach die Augen tränen.", er blickte streng in die Runde und fuchtelte mit einem grünen Stift in der Hand herum. „Wer will zuerst?", fragte er erwartungsvoll. Nur Sekunden später sprang ein großer dunkelhaariger Junge auf und schnappte sich den Stift des Coachs. „Ah Danny, so ist es richtig Kumpel, aber nichts Schweinisches."

Ein langsames Klatschen ertönte hinter den Lacrossespielern, woraufhin sich alle verwirrt umdrehten und den Neuankömmling verwundert anstarrten. „Eine wirklich sehr bewegende Ansprache, Coach Finnstock. Haben sie sich die Rede davor zusammengeschrieben?", lachte die melodische Frauenstimme. „Wer bist du und was zum Teufel suchst du in der Jungenumkleide?", fragte der Coach nur sichtlich verwirrt, während er sich am Kopf kratzte. „Oh, Verzeihung, wie unhöflich. Ich bin neu an der Schule und um ehrlich zu sein, habe ich nur jemanden gesucht und wie es aussieht, hab ich ihn gleich beim ersten Versuch gefunden.", grinste die Schwarzäugige verschwörerisch, als sie ihren Blick in Richtung des Alphas und seinen Beta-Anwärtern schweifen ließ. Die drei Werwölfe warfen sich fragende Blicke zu und musterten die Neue. „Scott?", fragte Finnstock ungläubig, „Klär das gefälligst schnell, gleich beginnt das Training. Und du, junge Dame, hast Glück, dass hier keiner mehr nackt rumläuft, sonst hättest du einen Schock fürs Leben gekriegt." „Danke, Coach.", lächelte Ares süffisant und zwinkerte dem immer noch leicht verwirrten Trainer zu. „Verdammter Glückspilz.", grummelte der Coach nur und marschierte in sein Büro. Sie schritt auf das Dreiergespann zu, während sich das restliche Lacrosseteam darauf beschränkte ihr die unterschiedlichsten Blicke zuzuwerfen und sich für das Training vorzubereiten.

„Scott McCall, es ist mir eine immense Freude dich endlich persönlich kennenzulernen.", lächelte das Mädchen. „Wer bist du und warum kennst du meinen Namen?", verlangte Scott, als die beiden Zwillinge an seiner Seite jeweils einen Arm des silberhaarigen Mädchens ergriffen und sie möglichst unauffällig hinter einige Spinde zogen. „Ganz ruhig, meine Süßen. Alles zu seiner Zeit.", zwinkerte sie Scotts Begleitern zu. Ethan schnaubte nur und warf Scott einen fragenden Blick zu. „Wer bist du?", fragte er noch mal, diesmal jedoch eindringlicher. „Na gut, ich wollte unser erstes Aufeinandertreffen noch ein wenig spannender gestalten, aber wenn du dich nicht gedulden kannst...", seufzte sie, „Zuerst, lassen deine zwei kleinen Wachhunde meine Arme los, bevor ich ihnen noch mein wolfswurzgetränktes Messer in den Bauch ramme.", meinte Ares leichthin und beobachtete Scott erwartungsvoll, bis die beiden Zwillinge mit den braunroten Haaren auf Scotts Nicken hin sie losließen. „Gut und jetzt kommen wir zum wesentlichen Teil meiner Anwesenheit hier.", fuhr sie fort, während sie den Alpha triumphierend angrinste. „Ich bin eine Verbündete. Deaton schickt mich. Ich kann euch bei eurem kleinen... nennen wir es Fuchsproblem, helfen." „Und dein Name?", knurrte der aggressivere der beiden Beta-Anwärter nur. „Mein Name, mein süßer Hitzkopf, tut hier nichts zur Sache, aber ich bin gerade gut gelaunt, also verrate ich ihn doch. Manche nennen mich den Teufel in Menschengestalt, Bitch oder erweitern das sogar auf Bitch from hell, aber bevorzugen würde ich ehrlich gesagt Ares.", antwortete sie und lehnte sich lässig an einen Spind. „Und warum sollten wir dir vertrauen? Deaton hat dich nie erwähnt.", erwiderte der Alpha misstrauisch. „Sagen wir einfach, das Deaton und ich eine wahrlich komplizierte Vergangenheit teilen, nichtsdestotrotz bin ich hier, um zu helfen und von Vertrauen hat hier niemand gesprochen, Scotty." Sie spielte gelangweilt mit einer ihrer hellen Strähnen, während sie auf die Antwort des Werwolfs wartete. Er und seine zwei Freunde tauschten unsichere Blicke, bevor Scott sich wieder zu ihr drehte. „Und wie kannst du uns dabei helfen, Stiles zu finden?" „Ich bin kein verdammter Spürhund, mein Lieber, ich habe nie behauptet ihn finden zu können, aber den Fuchs loswerden... das gehört wohl schon eher zu meinem Leistungsspektrum.", fauchte sie zunächst gereizt. „Und wie willst du das bitte anstellen?", fragte Ethan sie argwöhnisch. „Hm, meine lieben Wölfe, die wichtigste aller Fragen habt ihr noch gar nicht gestellt." Scott begriff sofort, worauf sie hinaus wollte und näherte sich ihr. Mit gesenkter Stimme fragte er sie zögerlich, „Was bist du?" „Na endlich, ihr seid ja wirklich etwas schwer von Begriff, aber jetzt hab ich genug von diesem Frage-Antwort-Spiel. Kommen wir zu den wesentlichen Dingen.", wich sie einer direkten Antwort aus, „Wie ist der derzeitige Stand der Dinge, verzeiht mir, wenn ich nicht up to date bin." Die Wölfe beließen es nach kurzem Zögern bei ihrer unbefriedigenden Antwort. „Kein Stiles. Keine dämonischen Ninjas.". „Es ist verdächtig ruhig hier.", meinten die rothaarigen Werwölfe nur. „Ja, ich weiß.", seufzte Scott nur, „Ja, das macht mich nervös.", fügte er noch hinzu, als ihm die Zwei einen angespannten Blick zu warfen. „Wow, dann bin ich wohl doch up to date.", lachte Ares auf, verstummte aber sofort, als sie Scotts konzentrierten Blick bemerkte. „Hört ihr das auch?", fragte einer der Zwillinge, sie ließ ihren Blick über die drei Jungen schweifen und musterte sie aufmerksam, bevor sie Scott vorsichtig fragte: „Was hörst du?". „Ein Sender, einer von Argent.". „Los.", meinte Scott nur und stürmte aus der Umkleide, die zwei Betas folgten ihm, ohne zu zögern. Ein bösartiges Grinsen stahl sich auf Ares Lippen, als sich die drei Werwölfe genau nach Plan des Nogitsunes verhielten. Kurz darauf ließ sie ihnen gemächlich hinterher.

Ares - Dead like me (Teen Wolf Fanfic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt