~24~

3.7K 104 16
                                    

„Ihr macht was? Seid ihr wahnsinnig?! Es ist Vollmond, ihr könnt ihn nicht einfach mitnehmen, habt ihr vergessen, was das letzte Mal passiert ist?", knurrte Ares aufgebracht in ihr Telefon, als Stiles ihr erzählte, das Scott von Kate nach Mexiko entführt wurde und sie jetzt alle entschieden hatten, dorthin zu fahren und Liam mitzunehmen. Einen neuen unkontrollierten Werwolf auf eine ganztägige Reise nach Mexiko in einer Vollmondnacht. Grandiose Idee... „Wir haben einen Plan, Ares. Außerdem ist es jetzt schon zu spät, wir sind schon unterwegs. Wir konnten dich nicht erreichen, also mussten wir ohne dich los fahren.", erklärte Stiles nervös. „Wer ist wir? Stiles, wer ist alles mitgefahren?", drängte Ares zu erfahren. „Was?", fragte er verwirrt. „Stiles, wer!?", rief sie genervt. „Malia, Liam, Derek, Braedon, Peter und ich.", antwortete ihr der Junge, aber sie verstand nicht jeden Namen, die Verbindung wurde zunehmend schlechter und wurde ständig kurzzeitig unterbrochen. „Peter? Sagtest du Peter? Stiles? Stiles?", schrie Ares panisch und erfolglos, als sie merkte, dass Stiles sie nicht mehr hören konnte und ihren Namen ebenfalls rief: „Ares? Was hast du gesagt? Ares? Die Verbindung ist schlecht!" „Stiles, hör mir zu! Peter und Kate haben das zusammen geplant! Vertraut ihm nicht! Vertraut Peter nicht! Stiles!" Frustriert schleuderte Ares ihr Handy gegen die gegenüberliegende Wand, als der Anruf abrupt beendet wurde. „Verdammt!", stieß sie aus und sprang vom Boden auf. Sie hatte sich wieder hinsetzen müssen, als Parrish, Argent und sie die Kanalisation verlassen hatten. Die beiden Männer starrten angespannt auf die Víla. „Er hat es nicht mehr gehört. Die Verbindung ist abgebrochen. Wir müssen los, ihnen hinterher fahren.", aufgebracht strich sie sich dauernd durch die aschgrauen Locken. „Okay, wir nehmen meinen Wagen.", sagte Parrish ernst und deutete auf sein Auto. „Wir werden Unterstützung brauchen.", meinte Argent und folgte Parrish und der Víla. „Wenn wir doch nur jemanden kennen würden, der ein Händchen für Waffen hat, geübte Kämpfer an seiner Seite, Werwölfe hasst, Kate genauso tot sehen will, wie viele andere hier und ganz zufällig auch noch in Mexiko residiert....", meinte Ares teuflisch grinsend und zwinkerte dem älteren Jäger verschwörerisch zu. „Die Calaveras. Ayara.", verstand Argent ihre Andeutung und schwang sich grimmig in den Beinfahrersitz. Parrish sah die beiden nur verwirrt an, fragte jedoch nicht weiter nach. Stattdessen warf er den Wagen an, als sich alle rein gesetzt hatten und rauschte aus Beacon Hills.

Die gesamte Fahrt nach Mexiko war angespannt und von einer Totenstille geplagt. Die Männer wechselten nur wenige Worte und Ares ignorierte die beiden und starrte auf die vorbeirauschende Landschaft. Mittlerweile war die Sonne schon untergegangen und der Mond am Himmel erschienen. Unruhig rutschte sie auf ihrem Platz hin und her. Sie machte sich schreckliche Sorgen um Liam und natürlich um die anderen, sie wollte sich gar nicht vorstellen, was passieren würde, wenn der junge Beta die Kontrolle verlor. Noch dazu waren sie mit Peter unterwegs, der mit Kate definitiv unter einer Decke steckte. „Das sind sie.", murmelte Argent und nickte in Richtung einiger dunkler Transporter, die mitten auf der verlassenen Landstraße standen. Parrish hielt den Wagen an und drehte sich zu dem Jäger, der Anstalten machte, auszusteigen. Ares folgte ihm und gemeinsam gingen sie auf die dunklen Gestalten zwischen den verschiedenen Autos zu. „Christopher, Ares! Was für eine Freude euch zu sehen, auch wenn die Umstände besser sein könnten.", lachte die Anführerin der Calaveras hämisch und trat auf ihre alten Bekannten zu. „Wir haben uns erst vor kurzem gesehen, Araya.", knurrte Argent grimmig. „Wir haben keinen Zeit für diesen Unsinn.", stieß die Silberhaarige aus. Mit verschränkten Armen und von Unmut gezeichnetem Gesicht starrte sie auf die Mexikanerin. Sie hatte immer noch die letzte Begegnung mit ihr im Sinn, die nicht gut geendet hatte. „Nein, haben wir nicht, aber trotzdem müssen wir noch etwas besprechen. Unter vier Augen.", ertönte der schwere mexikanische Akzent. Arayas Blicke waren auf Chris Argent gerichtet, der nur zustimmend nickte. Schnaubend drehte Ares ihnen den Rücken zu und knurrte nur ein: „Beeilt euch gefälligst.", bevor sie sich wieder zu Parrish in den Wagen setzte. „Alles okay?", fragte dieser stirnrunzelnd. „Ja, alles wunderbar.", seufzte Ares und lehnte sich in ihrem Sitz zurück. „Ares, es tut mir leid, ich war ein Idiot. Ich wollte dir das schon vorher sagen, aber du hast mich nicht aussprechen lassen und jetzt-", sprudelte es auf einmal aus dem Deputy nach kurzer Stille. „Ich will davon nichts hören, Parrish.", unterbrach sie ihn aus neue. „Ares, bitte...", bat er eindringlich. Sie schloss aber nur die Augen und verzichtete darauf ihm zu antworten. Er wollte schon weiter sprechen, als die Tür aufgerissen wurde und Argent sich hinein setzte. „Es ist alles geregelt, wir können weiter fahren. Los, uns läuft die Zeit davon.", sagte der Jäger und bedeutet dem Deputy loszufahren. Jordan Parrish kam der Aufforderung nach und drückte aufs Gas. Nach einer gefühlten Ewigkeit näherten sich die Autos La Iglesia, kaum kamen die Autos zum Stehen, sprangen alle Insassen raus und fingen an wie wild um sich zu schießen. Parrish und Argent zogen ebenfalls ihre Waffen und folgten dem Beispiel der Calaveras. Ares sah sich rasch um und entdeckte Kate in einiger Entfernung, ansonsten fehlte jede Spur von den Jugendlichen, die sich bereits hier befinden sollten. Ihre beiden Begleiter folgten Araya weiter. Parrish drehte sich abwartend zu ihr um. Sie nickte ihm zu und ging ihm hinterher. Die Víla suchte nervös die Gegend nach bekannten Gesichtern ab, konnte aber kein einziges entdecken, was bedeutet, dass sie ihm Inneren von La Iglesia sein mussten. „Parrish?", rief sie über die lauten Schüsse hinweg, als Argent, der Deputy und sie hinter einer Ruine Deckung suchten. Er drehte sich fragend zu ihr, während der Jäger ihre Umgebung im Blick behielt. Überall wimmelte es nur von Kates Berserkern, die augenscheinlich keine Schwäche hatten. „Ich muss da rein, sie sind nicht hier draußen, weder Stiles, Malia oder Liam noch Peter, also müssen sie drinnen sein.", sagte sie und nickte in die Richtung der heruntergekommenen Kirche. „Ich komme mit.", sagte er entschlossen. „Nein, deine Hilfe wird hier gebraucht, ich schaff das alleine. Bitte.", fügte sie noch hinzu, als sie seinen Blick bemerkte. Stumm nickte er nur und flüsterte: „Pass auf dich auf." Sie erwiderte nichts und huschte davon.

Ares - Dead like me (Teen Wolf Fanfic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt