Die vier quetschten sich in Stiles Truck und fuhren in die Richtung der städtischen Tierklinik, bevor sie jedoch die Chance hatten sie zu betreten, manifestierten sie drei Oni mit ihren scharfen Katanas vor ihnen. „Verdammt.", brummte Ares nur und ergriff den Dolch, den sie in ihren Bikerboots versteckte. Scott und Kira schnappten sich jeweils einen Oni, während Ares sich auf den letzten stürzte. Sie parierte jeden Hieb mit ihrem Dolch und versuchte in die Offensive zu kommen, doch der Oni ließ ihr keine Sekunde Zeit, aus der Verteidigungsposition in den Angriff überzugehen. „Hey, Kira, geh endlich rein! Kira!", schrie Stiles vom Eingang der Klinik. Ares war noch schwer mit ihrem Oni beschäftigt, als sie ein keuchenden Schmerzensaufschrei vernahm. Abgelenkt drehte sie sich um und sah, wie Scott von einem Katana durchbohrt wurde. „Nein!", hörte sie Kira und sich selbst wie aus einem Hals schreien. Ares drehte sich blitzschnell wieder zurück zum Angreifer und schleuderte ihren Dolch auf ihn. Sie schaffte es ihn lang genug abzulenken, um mit Kira Scott zu packen und ihn hineinzutragen. Stiles schloss die Tür hinter ihnen und sie setzten Scott auf eine Metallliege. Scott starrte auf das Katana, das in seinem Bauch steckte und nickte Kira zu, die Anstalten machte, die Waffe aus ihm zu ziehen. Bevor sich jedoch auch nur etwas tun konnte, ergriff Stiles Kiras Arm, verdrehte ihn schmerzhaft nach hinten und schlug ihren Kopf gegen die Liege. Sie fiel sofort bewusstlos zu Boden. Scott starrte seinen besten Freund geschockt an. Bewegungslos heftete Scott seinen Blick abwechselnd auf Kira und auf den nähertretenden Stiles. Ares kniete sich missbilligend neben Kira und betrachtete ihre Verletzung. Sie war nicht schlimm und das Mädchen würde in wenigen Stunde ohne bleibenden Schaden wieder erwachen. Stiles packte das Katana in Scott und warf Ares einen amüsierten Blick zu. „Hör auf mit ihm zu spielen, Fuchsgeist.", verlangte das silberhaarige Mädchen kühl. „Ares?", fragte der bewegungsunfähige Scott ungläubig und warf ihr einen verletzten Blick zu. „Ich sagte ja, dass du mir nicht vertrauen sollst.", antwortete sie mit einem aufkommenden Hauch von Schuldgefühlen, sodass sie seinen Augen sofort auswich. Stiles lachte nur leise und wendete sich an den verletzten Alpha. „Okay, okay.", murmelte er. „Bitte nicht, Stiles.", flehte Scott, „Stopp, nicht,". „Schon gut.", meinte Stiles nur und packte Scotts Schulter. Er stach die Waffe noch tiefer ins Scotts Wunde und begann sie in alle Richtungen zu drehen und zu wenden. Scott keuchte schmerzerfüllt und versuchte verzweifelt, aber erfolglos, sich gegen den Nogitsune im Körper seines Freundes zu behaupten. „Ich sagte, dass du aufhören sollst mit ihm zu spielen!", rief Ares gereizt, „Wir hatten eine Abmachung, wir töten ihn nicht und ich helfe dir dabei, dass deine kleine Scharade nicht auffliegt. Ich brauche ihn lebend.". „Und ich will ihn tot sehen, außerdem solltest du es doch besser wissen, als eine Abmachung mit einem Trickser zu treffen. Du gehörst doch auch zu der hinterlistigen Sorte Monster. Du hättest es besser wissen sollen.", meinte er noch verachtend. Wütend packte sie ihn an seiner Schulter und zog ihn wutentbrannt vom verletzten Alpha weg. „Du wirst ihn nicht töten.", sagte sie noch einmal, „Nur über meine Leiche.", fügte sie zornig hinzu. „Das können wir einrichten.", sagte Stiles amüsiert und lächelte das verwirrte Mädchen an, bevor er ein Messer aus seiner Hosentasche zog und es mit voller Wucht in ihren Bauch rammte und wieder schwungvoll herauszog. Ein heißer, glühender Schmerz durchdrang sie, als sie aufschreiend vor Schmerz auf die Knie sank. Ihr inneres fühlte sich an, als würde alles verätzen. „Was?", keuchte sie nur verständnislos. „Ich kenne deine Schwachstelle, ich kannte sie schon immer und mir war klar, dass dir diese kleine Unstimmigkeit in unserem Deal nicht gefallen würde, also habe ich Vorkehrungen getroffen, um dich aus dem Weg zu räumen, wenn es soweit kommen würde. Immerhin bist du stark und viel zu gefährlich, um frei hier rumzulaufen. Wenn ich dich schon nicht als Verbündete an meiner Seite habe, dann ist es mir lieber, dass es keiner hat.", sprach er und beugte sich zu ihr hinunter. Mittlerweile krümmte sie sich vor Schmerzen auf dem Boden und versuchte nicht das Bewusstsein zu verlieren. „Eine Kupferklinge, sowas einfaches und doch effektives. Kaum jemand weiß, was für ein Schaden durch dieses Edelmetall angerichtet werden kann. So ein starkes Geschöpf, einem simplen Kupfermesser erlegen. Ein trauriges, aber notweniges Ende.", beendete der Nogitsune seinen Monolog. Er legte die Klinge des Messers an Ares Kehle und drückte schon leichte zu, um sie endgültig zu vernichten, als er am Kragen gepackt und von ihr weggeschleudert wurde. Wären die Schmerzen nicht so stark, hätte das Mädchen vor Erleichterung gelacht, aber stattdessen kniff sie die Augen zusammen und versuchte ihren Retter zu erkennen. Das einzige, das herausstach, waren rot glühende Augen und ihr wurde klar, dass sie der Person, die sie nur wenige Augenblicke zuvor verraten hatte, ihre Rettung verdankte. Das Katana hatte der junge Alpha geschafft herauszuziehen, während Stiles mit Ares beschäftigt war, doch er war noch viel zu schwach, um den Nogitsune zu besiegen. Der Fuchs packte das Katana und rammte es Scott erneut in den Bauch. Scott keuchte wieder vor Schmerz auf. Ares konnte nicht anders als immer noch zusammengekauert, regungslos auf dem Boden zu liegen und hilflos die beiden Jungen anzustarren. „Tut es weh? Hey, sieh mich an. Du hättest deine Hausaufgaben machen sollen. Ein Nogitsune ernährt sich von Chaos, Streit und Schmerz. Heute Morgen nahmst du ihn von Isaac und dann vom Coach und vorhin von einem Deputy. All diesen Schmerz hast du ihnen genommen und nun gibst du ihn mir!", meinte er und ergriff Scotts Kopf, grauschwarze Venen zeichneten sich auf Scotts Haut ab, als der Nogitsune alles in sich hineinzog. „Du musst noch sehr viel lernen, Scott, du musst lernen nie einem Fuchs zu vertrauen, denn sie sind Trickster, sie bluffen, sie legen jeden rein.", sagte der Besessene teuflisch. Der Nogitsune war so in die Situation vertieft, dass ihm nicht bewusst wurde, dass sich eine Person an ihn heranschlich. „Nicht jeden.", sagte der Neuankömmling und rammte Stiles eine Nadel in den Hals. Der fiel keuchend auf den Boden, während das ohnmächtig wurde. „Deaton.", hauchte Ares und schloss die Augen. Er zog das Katana aus Scott und ließ es auf den Boden fallen. „Was war das? War das ein Heilmittel? Ist er okay?", platzte Scott heraus, nachdem er sich kurz gefasst hatte. „Der Fuchs ist vergiftet, aber nicht tot, noch nicht.", sprach der Tierarzt und warf dem bewusstlosen Jungen auf dem Boden einen kühlen Blick zu.
„Geht's dir besser, Scott?", fragte Deaton seinen Schützling und betrachtete die sich langsam schließende Wunde. „Ja, es geht schon wieder." Deaton nickte und half Scott Kira auf der Metallliege zu platzieren. „Sie wird bald aufwachen.", beruhigte er den Jungen, bevor er sich der Verletzten auf dem Boden widmete, die immer noch zusammengekrümmt lag und sichtlich geschwächt wirkte. „Was mach ich nur mit dir, Ares?", fragte sich Deaton kopfschüttelnd und ließ zu seinem Schrank, daraus holte er eine einfach Skalpell und ein kleines dunkelgrünes Glasfläschchen und ging wieder zu dem Mädchen. Sie lachte nur kurz auf, als sie das Messer sah. „Was hast du damit vor, mein Lieber? Wenn du mich töten willst, solltest du dir das Messer da vorne auf dem Boden schnappen oder einfach noch ein paar Minuten warten, das hat dann genau denselben Effekt.", flüsterte sie bitter. „Ich will dich nicht töten, ich will deinen Heilungsprozess aktivieren. Das könnte jetzt etwas weh tun.", sagte er ernst, als er das grüne Fläschchen aufschraubte und einige Tropfen auf die Verletzung tropfen ließ. Mit dem Skalpell schnitt er ihr anschließend in den Arm. Sie kniff die Augen zusammen und stöhnte auf, doch Deaton wusste, was er tat, nach wenigen Sekunden setzte der Selbstheilungsprozess des Mädchens wieder ein und beide Wunden verschwanden augenblicklich. Die Kupfermesserwunde heilte nicht komplett ab und schmerzte immer noch stark, aber mittlerweile konnte Ares sich wieder aufsetzen und mit Deatons Hilfe sich auf einen Stuhl fallen lasse. „Ich nehme also an, dass du sie nicht geschickt hast, um uns zu helfen.", meinte Scott trocken und musterte das Mädchen vor ihm wütend und verraten. „Nein, hab ich nicht, ich hab ihr sogar gedroht dich in Ruhe zu lassen.", antwortete Deaton seufzend und starrte sie ebenfalls an. „Hört auf mich mit diesen vorwurfsvollen Blicken zu strafen, von jemanden wie mir, kann man nichts anderes erwarten. Es liegt mir in der Natur, aber du hast mich trotzdem gerettet, Scott. Ich steh in deiner Schuld.", sagte sie mit gesenkten Blick. „Du schuldest mir gar nichts. Ich will nur, dass du meine Freunde und mich in Ruhe lässt." „Scott.", warnte Deaton, „Du solltest das nicht so auf die leichte Schulter nehmen, sie kann eine hilfreiche Verbündete sein.", riet Deaton seinem Schützling, als ihm klar wurde, was Ares letzter Satz für eine Auswirkung auf Scott hätte. „Ich brauch keine Verbündete, die mir jeden Augenblick in den Rücken fallen könnte.", knurrte er. „Das wird nicht passieren, Scotty, ich steh in deiner Schuld und dir ist jetzt vielleicht noch nicht klar, was das bedeutet, aber glaub mir, jemand wie ich, ist dazu verpflichtet seine Schulden zu begleichen.", warnte sie ihn ebenfalls nochmal, ihr Angebot so leichthin abzulehnen,. „Was bedeutet das?", fragte Scott nun etwas verwirrt und drehte sich zu Deaton. „Es ist ein Wesenszug ihrer Art, Scott, sie wird die nicht mehr betrügen, sie kann gar nicht anders.", sagte Deaton und betrachtete das Mädchen, das er einst wie seine eigene Tochter behandelt hatte. „Was für eine Art? Was ist sie?", fragte der Alpha, „Was zur Hölle ist sie?".
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N: unverbessert
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Ares - Dead like me (Teen Wolf Fanfic)
Fanfic"Du heißt Ares? Ares wie der griechische Kriegsgott?!" "Nein, Ares wie die verdammte Zahnfee..." @Flauscheball vielen lieben Dank für das wunderschöne Cover