Sie betrat die Polizeistation und suchte den Sheriff unter den ganzen Polizisten. „Hey, Ares, richtig?", sagte jemand hinter ihr. Sie drehte sich zu der Person um und erkannte Deputy Parrish. „Hey.", lächelte sie, „Wo ist der Sheriff? Ich muss mit ihm reden." Stirnrunzelnd musterte er die junge Frau, „Er ist gerade beschäftigt. Soll ich ihm was ausrichten?", fragte er stattdessen. „Nein, ich warte hier kurz, bis er Zeit hat. Es ist wichtig, es geht um Stiles.", fügte sie noch hinzu, um ihm die Dringlichkeit bewusst werden zu lassen. „Na gut.", seufzte er, „Komm mit.". Sie folgte ihm zu einem Schreibtisch, der nicht allzu weit von dem Büro des Sheriffs entfernt stand. „Du kannst hier Platz nehmen.", sagte er und deutete auf einen Stuhl. Sie zog die Augenbraue nach oben und warf ihm einen amüsierten Blick zu, bevor sie sich weit grinsend auf dem Tisch platzierte. Sie überkreuzte ihre Beine und betrachtete den Deputy herausfordernd. Er seufzte wieder frustriert mit dem Mädchen vor ihm, aber sagte nichts dazu. „Wie geht's deinem Freund? Hat er sich mittlerweile erholt?", versuchte Parrish ein Gespräch zu beginnen. „Wer?", fragte sie ihn kurzzeitig verwirrt. „Na Garrett, dein Freund.", wiederholte er langsam, als wäre sie etwas begriffsstutzig. „Oh, der, gut.", wich sie aus und griff sich eine ihre zurückgebundenen Locken. „Schön.", räusperte sich Parrish misstrauisch. „Er setzte sich an den Schreibtisch und begann Papiere weg zu sortieren, während sie ihn dabei betrachtete. Ein paar zu lang gewordene, blonde Strähnen hingen ihm leicht ins Gesicht und zeigte, dass sie schon länger nicht mehr geschnitten wurden. In seine Arbeit vertieft, merkte er nicht, wie Ares ihn aufmerksam musterte. Kurz darauf ertönte lautstark ein Handy. „Oh, yo, yo, there's a demon inside. Oh, yo, yo, just like Jekyll and Hyde. Oh, yo, yo, all this anger inside. Oh, yo, yo, I feel like Jekyll and Hyde.", brüllte die tiefe Männerstimme, während Ares in ihre Jackentasche griff und es herauszog. „Interessante Klingeltonwahl.", kommentierte Parrish schmunzelnd und warf ihr einen ungläubigen Blick zu. Sie verdrehte nur ihre Augen und streckte dem jungen Mann die Zunge entgegen, bevor sie ran ging. „Wir haben Stiles und den Nogitsune getrennt. Jetzt hat er Lydia entführt und ist verschwunden.", tönte es ihr sofort entgegen. „Dir auch ein Hallo, Scott und Tschüss. Ich bin unterwegs.", meinte sie mit ernstem Blick und schwang sich vom Tisch. „Alles Ok?", fragte der Deputy Ares. „Ja, alles gut. Ist nicht so wichtig, aber ich muss mein Gespräch mit dem Captain wohl vertagen.", sagte sie schon halb im Gehen und winkte Parrish kurz zum Abschied. Er schaute ihr verwirrt nach und runzelte nicht sehr überzeugt von ihren Beschwichtigungen die Stirn.
Ohne zu Klopfen stürmte Ares in das Wohnzimmer der McCalls und nickte allen Anwesenden zu Begrüßung zu. Im Wohnzimmer standen aber nicht nur die bereits vorher bei den McCalls anwesende Personen, sondern auch noch Kira's Mutter. Verwirrt drehte sich das silberhaarige Mädchen zu Scott, „Was zum Teufel macht Mama-Fuchs hier? Ich hab wirklich wenig Lust mich wieder mit ihren kleinen Soldaten rumzuplagen.", brummte sie. Alle Blicke richteten sich auf sie und keiner antwortete ihr, stattdessen fragte der zuvor besessene Stiles verwirrt: „Wer ist das denn?" Er musterte sie von oben bis unten und drehte sich zu seinem besten Freund. „Ähm, das ist Ares. Sie hilft uns, lange Geschichte. Ich erklär es dir wann anders.", räusperte sich der Alpha. „Du heißt Ares? Ares wie der griechische Kriegsgott?", Stiles blickte sie misstrauisch mit hochgezogener Braue an. „Nein, Ares wie die verdammte Zahnfee.", erwiderte sie mit sarkasmustriefender Stimme. „Das ist aber ein ungewöhnlicher Name, noch dazu für ein Mädchen.", fügte er leicht amüsiert hinzu. „Und Stiles ist ein Allerweltname.", erwiderte sie Augen verdrehend. Stiles lächelte leicht und wandte sich an Scott, der das Spektakel stumm beobachtete. „Sie gefällt mir, wo hast du sie gefunden?" „Ich bin doch kein Streuner, den er von der Straße geholt hat.", antwortete sie etwas gereizt, bevor Scott auch nur eine Silbe sprechen konnte. Sie lief an den zwei Freunden vorbei und stieß dabei absichtlich gegen Stiles Schulter. Der Junge schwankte leicht vom Aufprall, sagte aber nichts mehr. „Genug, dafür haben wir jetzt keine Zeit.", sagte Melissa und warf den Jugendlichen einen missbilligenden Blick zu. Scott nickte zustimmend. „Stopp!", hörten sie Kira schreien, die ins Wohnzimmer stolperte. „Schon gut.", beruhigte Stiles die aufgebrachte Kitsune, „Ich wollte, dass sie herkommt." „Stiles, dich würde man mit Schwertern durchbohren. Mum, tu ihm nichts, bitte.", flehte Kira an ihre Mutter gewandt. „Es ist bereits geschehen.", antwortete sie ihrer Tochter ernst. Wie aufs Stichwort manifestieren sich im Sekundenbruchteil die Onis hinter Stiles und stürzten auf den unsicher wirkenden Stiles. Einer der Onis packte Stiles Kopf und ließ seine grünglühenden Augen aufleuchten. Alle hielten gespannt die Luft an und betrachteten Stiles mit den unterschiedlichsten Gefühlen. Scott und Melissa vollkommen besorgt um Jugendlichen. Kira mit ängstlichem Blick, während ihre Mutter alles gespannt beobachtete und auf das Ergebnis wartete. Ares betrachtete Stiles und die Oni mit kritischem Blick und versuchte zu erahnen, wie die Oni reagieren würden. Vorsichtshalber zog sie blitzschnell ihr Messer hervor und hielt es fest umschlossen, bereit Stiles sofort zur Hilfe zu eilen, sollte es erforderlich sein. Nach nur wenigen Augenblicken viel Stiles zu Boden und die Onis lösten sich ich Luft auf. „Sie hinter seinem Ohr nach!", befahl Kiras Mutter ihrer erschütterten Tochter. Kira und die McCalls ließen sich sofort neben Stiles fallen und drehten seinen Kopf leicht, um die ehemals makellose Haut zu inspizieren. „Es hat funktioniert.", sagte Scott erleichtert. „Bin ich tatsächlich ich?", fragte Stiles und versuchte sich alleine aufzurappeln. „Mehr du, als der Nogitsune.", antwortete ihm die Kitsune. „Können die Oni ihn finden?", fragte Stiles angespannt. „Erst morgen Nacht. Die Morgendämmerung ist schon zu nah." Frustriert und wütend starrte er auf den Boden. „Können sie ihn töten?", wollte er daraufhin wissen. „Kommt darauf an, wie stark er ist.", kam die Antwort sofort. „Was ist mit Lydia? Warum hat er sie?", mischte sich Scott in das Gespräch ein. „Er will sie zu seinem Vorteil nutzen." „Sie meinen...ihr Macht?", fragte Scott mit nachdenklicher Miene. „Die Macht einer Banshee.", bestätigte Kiras Mutter Scotts Vermutung. „Wir müssen sie irgendwie finden.", flüsterte Stiles verzweifelte und blickten jeden einzelnen der Gruppe an. „Stellt sich nur noch die Frage, wie zum Teufel wir das schaffen sollen.", brummte Ares.
„Wo ist denn schon wieder mein Schlüssel?", murmelte der Sheriff und wühlte in seinen Jackentaschen herum. „In deinem leeren Kaffeebecher.", kam die Antwort sofort. Der Sheriff drehte sich um, als er die Stimme erkannte. „Du legst sie doch immer darin ab.", fügte sein Sohn unsicher hinzu, als der Sheriff ihn wie erstarrt anblickte. Stilinski ließ sofort seine Jacke zu Boden fallen und lief auf seinen verschwundenen Sohn zu. Sie umarmten sich und lachten mit Freudentränen in den Augen. Scott und Ares blieben hinter den Wiedervereinten stehen. Ares fühlte sich fehl am Platz und wollten den innigen Moment der beiden Männer nicht stören. Sie drehte sich leicht weg und betrachtete das leere Revier. „Hey, Dad.", hörte sie Stiles lachen. „Ist es vorbei?", wollte der Sheriff wissen. Scott betrat nun ebenfalls das Büro und ging langsam zum Schreibtisch. Ares blieb weiterhin am Eingang stehen. „Noch nicht.", sagte Scott ernst und ergriff die Schlüssel, die tatsächlich im Kaffeebecher auf dem Tisch lagen. „Kommen wir endlich zur Sache.", sagte Ares nach kurzer Zeit und unterbrach die düstere Stimmung, „Wir müssen die Banshee finden." Scott und Stiles nickten nur. Sheriff Stilinski verließ das Büro kurz nachdem die Jungs ihn über die Vorkommnisse des Tages einweihten. „Wir haben eine Fahndung nach Lydias Wagen eingeleitet. Alle Einheiten sind auf der Suche.", meinte der Sheriff, als er das Zimmer wieder betrat. „Gibt es etwas, dass wir tun können?", fragte der junge Alpha und sah den Sheriff erwartungsvoll an. „Zu dieser Stunde...wohl eher nicht.", antwortete Stilinski kopfschüttelnd. „Er nahm sie nicht ohne Grund mit, Dad. Also ich finde, wenn wir das Wie herausfinden können, finden wir auch das Wo heraus.", fügte sein Sohn hinzu, der sich gegen den Schreibtisch im Zimmer lehnte. „Okay.", sagte der Sheriff daraufhin nur und blickte um sich, um sicherzugehen, dass sie nicht belauscht wurden, „Was würde ein Nogitsune von einer Banshee wollen?", fragte er und schaute die drei Teenager vor ihm an. „Ähm...keine Ahnung, Lydia ist ziemlich gut darin Leichen zu finden. Vielleicht muss er eine Leiche finden?", schlug sein Sohn vor. Nicht sehr überzeigt von dieser Theorie, wandte sich Sheriff Stilinski wieder an den Werwolf, „Scott, du weißt von all dem mehr als wir. Noshiko hat dir doch die ganze Geschichte erzählt.". „Ja, aber das war im 2. Weltkrieg, vor ungefähr 70 Jahren." „Warte, was hast du gesagt?", unterbrach sein bester Freund ihn. „Sie hat mir von dem Internierungslager-", wollte Scott weitererklären, aber wurde erneut von Stiles daran gehindert. „Nein, das davor. Du sagtest die ganze Geschichte.", meinte Stiles gedankenverloren zu seinem Vater. „Ja, was ist damit?", fragte Scott ihn verwirrt. In Gedanken versunken starrte Stiles ins Leere. Die anderen drei betrachteten ihn verwirrt und wartete darauf, dass er ihnen sagte, was los war. „Diese Verrückte im Eichenhaus...sie heißt Meredith...ich denke, sie kann uns helfen.", meinte der Junge und blickte auf. Stilinski verließ erneut das Büro und trug Deputy Parrish auf, sich nach dem Mädchen im Eichenhaus zu erkundigen. Nach nur kurzer Zeit tauchte der junge Mann mit den gewünschten Informationen auf. „Sheriff? Meredith Walker.", nannte Parrish seinem Vorgesetzten den vollen Namen der gesuchten. „Ist sie noch dort?", wollte Stilinski wissen. „Ja, aber sie haben sie in die Geschlossene verlegt." „Wieso?", fragte Stiles den blonden Mann. „Wegen Verhaltensstörungen.", antwortete Parrish ihm. „Was für Störungen?", hackte der Sohn des Sheriffs nach. „Sie wollte nicht aufhören zu schreien.", meinte der Deputy stirnrunzelnd. Die Erkenntnis traf die Jugendliche wie ein Blitzschlag.
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N: unverbessert
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Ares - Dead like me (Teen Wolf Fanfic)
Fanfiction"Du heißt Ares? Ares wie der griechische Kriegsgott?!" "Nein, Ares wie die verdammte Zahnfee..." @Flauscheball vielen lieben Dank für das wunderschöne Cover