Point of view from Emma
Der restliche Schultag verläuft ereignislos und ich kann das Abendesssen kaum erwarten. Endlich lerne ich seinen Vater kennen! Ich freue mich so sehr darauf! Hibbelig wandere ich in meinem Zimmer herum, gehe in die Küche, schaue in den Kühlschrank und gehe dann wieder zurück ins Zimmer nur um zwei Minuten später das Ganze zu wiederholen. Vielleicht hat sich in der Zwischenzeit der Kühlschrank neu gefüllt? Man weiss ja nie...ne' er hat sich nicht neu gefüllt. Das heisst wieder zurück ins Zimmer zum tausendsten Mal.
Um 18:40 gehe ich ins Badezimmer um zu duschen. Nach der wohltuenden Dusche, zaubere ich mich noch im Bad bereit. Ich habe noch rund fünf Minuten Zeit. Das reicht gerade noch für Mascara, Lippenstift und Lidschatten. Alles bleibt natürlich und dezent. Auf die Sekunde genau klingelt es an der Tür. Mein Vater öffnet sie vor mir und ich stehe eine Meter hinter ihm verborgen."Hallo Jax, pünktlich wie ein schweizer Uhrwerk.", begrüsst mein Vater ihn."Mir wurde beigebracht das Pünktlichkeit ein Zeichen des Respekts ist.","Ja da hast du recht. Eine Eigenschaft die ich heutzutage vermisse.",stimmt mein Vater ihm zu."Wo ist den eigentlich dein alter Herr?", fragt er."Er ist bereits im Restaurant. Sobald ihre bezaubernde Tochter bereit ist kann es losgehen.",sagt Jax. Das ist dann wohl mein Stichwort."Ich bin schon hier.", sage ich und trette nach vorne an meinem Vater vorbei. Jax bleibt der Mund offen stehen und seine Augen kullern fast raus. Sprachlos betrachtet er mich wie ein wertvolles Juwel."Du-Du siehst-Du siehst wundervoll aus. Wundervoll beschreibt es gar nicht im geringsten. Du siehst einfach perfekt aus.",macht er mir das Kompliment."Das kann ich nur zurückgeben.",kichere ich. Das ist nicht mal gelogen. Jax hat sich wirklich fein raus geputzt.
Er schenkt mir sein charakteristisches Schmunzel. Elegant streckt er mir seinen Arm aus. Beeindruckt nicke ich mit meinem Kopf und hake mich bei ihn ein. Jax 'führt' mich zur Strasse. Vor unserem bescheidenem Haus parkt eine weisse Stretch Limousine. "Mein lieber scholli! Jax, mein Junge, ist das deine?",fragt mein Vater anerkennend. "Eigentlich gehört sie meinem Vater aber für Heute Abend gehört sie mir.",antwortet er. Mit einem fetten Grinsen im Gesicht läuft er zur Limo. Mein Vater führt sich auf wie so ein kleines Kind! Das ist einfach nur peinlich. Jax hingegen nimmt das Ganze gelassen."Du kennst 'Big Lucy' schon.", kommentiert er während er mir die Tür aufhält. Ja, er hatte sie für unser erstes Date gebraucht. Da habe ich auch erfahren das er einer dieser Novoas ist."Ja. Das waren noch die gute alte Zeiten.",sage ich nostalgisch doch meine Augen strahlen Schalk aus."Jetzt steig schon ein du möchtegern Komiker. Mein Vater wartet.", drängelt er scherzhaft. Gehorsam steige ich ein nur um zu sehen das mein Vater tellergrosse Augen hat und alles anfässt."Fass nichts an!", zische ich ihm leise wie eine Mutter zu. Er antwortet mir in dem er was undeutliches murmelt und schmollt. Eltern! Wer versteht sie schon?, denke ich mir und spüre schon seine Hand die Meine ergreift. Glücklich schaue ich zu ihm rauf und sehe das er nich mit seinen perfekt weissen Zähnen anlächelt. Dieser Abend wird gut verlaufen, das spüre ich.
Wir werden von der netten Empfangsdame zu unserem Tisch geführt. Erwartungsvoll sitzt Jake Novoa schon da. Wie sein Sohn hat auch er sich rausgeputzt.
Höfflich steht er auf um uns alle zu begrüssen."Jake Novoa, freut mich sehr sie kennen zu lernen, aber mal unter uns, wurde auch langsam Zeit.", stellt er sich vor während er die Hand meines Vaters schüttelt. Dieser ist gleich hin und weg von ihm und lacht laut."Francisco Alonso, es ist immerhin besser als sie in der Schule treffen zu müssen.", stellt nun auch er sich vor. Daraufhin muss Jake lachen. Da haben sich wohl zwei gesucht und gefunden, kommentiere ich in Gedanken. Jetzt bin ich an der Reihe und Jake Novoa wendet sich mir zu."Hallo Emma, schön dich endlich kennen zu lernen. Ich habe schon sooo viel von dir gehört.", "Es ist mir eine Freude, Mr. Novoa.","Oh nein, nenn' mich bitte Jake.", korriegiert er mich. Ich nicke nur bloss zustimmend. Wir setzten uns an den kleinen vierer Tisch. Gegenüber von mir Jax, neben mir mein Dad und Vis-a-Vis Jake. Ohne lange zu warten kommt sofort eine Kellnerin. Sie ist wahrscheinlich anfangs Zwanzig, hat einen Afro, schöner schokoladen braun Haut mit stechende hellgrüne Augen, recht kurvige Figur und jobbt sicherlich nur als Kellnerin um ihre Collegkosten zu bezahlen. Sie ist eine wahre Naturschönheit, die mich leicht eifersüchtig werden lässt. Die Speisekarten werden verteilt. Hungrig blicke ich in meine und suche nach etwas, das meine momentane Gelüste stillt. Meine Wahl fällt auf poschierte Kartoffeln mit Rinds Entre-Côte an einer Pfeffer-Ingwer-Sauce. Als ob sie in einer Ecke gewartet hätte bis wir fertig sind-was sie höchst wahrscheinlich gemacht hat-kommt die Kellnerin erneut zu uns hin gesprintet. "Haben sie sich schon entschieden?", fragt sie freundlich."Ähm, ja für mich bitte das Rinds Entre-Côte mit der Pfeffer-Ingwer-Sauce.", bestelle ich."Ich hätte gerne die Hühnerbrust mit dem Curry-Mango Chuttney.", wünscht sich mein Vater."Für mich gibt es den geräucherten Lachs mit den Gebirgskräutern aber bitte nicht auf schwedische Art geräucherter Lachs. Ich möchte ihn auf finnische Art geräuchert und die Gebirgskräuter sollen ersetzt werden durch norwegische Fjordkräuter. Dankeschön", möchte Jake."Bitte das Rindersteak mit der Teriyaki-Sauce. Das Steak sollte Medium sein und ihnen noch zartrosa. Bitte lassen sie die Bohnen weg.", wählt Jax aus."Was möchten sie den zum Trinken?",fragt die dunkle Schönheit. "Was hat den ihr Sommélier zu empfehlen?",will Jax wissen. "Da hätten wir einen 14 Jahre alten, gereiften Portwein der Tawny Klasse.", informiert sie uns."Das klingt gut. Den nehmen wir.", entschliesst sich Jax."Kommt sofort.",bestätig die Kellnerin unsere Bestellung. So elegant und schnell zugleich es geht, verschwindet sie richtung Küche. Wir wenden uns wieder zueinander zu und ich möchte mit einem Smalltalk beginnen als Jake vor mir das Wort ergreifft."Dieser Abend gilt speziell für meinen Sohn was der Grund ist wieso ich das hier vorbereitet habe.",beginnt er und kramt etwas aus seiner Aktentasche raus die mir erst jetzt auffällt. Novoa Senior stellt einen Laptop auf ein kleines Tischlein, welches mir auch erst jetzt ins Auge sticht, zwischen ihm und meinem Vater, mit dem Bildschirm direkt zu uns gerichtet. Verwirrt blicke ich Jax an, der mir den gleichen Blick zurück schenkt."Das hier ist extra für duch Emma.",ergatter Jake meine Aufmerksamkeit wieder. "Ich versteh nicht ganz...", fange ich an zu sagen und schaue Jax dabei verdutzt an, kann meinen Satzt aber nicht beenden, weil das Gesicht von ihm komplett entgleist und ein halblautes 'Oh Gott nein" aus ihm entfährt. Bevor ich auch nur eine kleine Frage stellen kann, öffnet Jake Novoa erneut seinen Mund um zu sprechen.
"Das hier ist nichts anderes als eine Power Point Präsentation, von mir liebevoll P hoch drei genannt, von Jax mit einem Haufen Babyfotos. Tja, lieber Sohnemann, hast wohl gedacht du könntest mich überlisten, hmm? Nicht mit mir. Dafür hab ich mir extra Heute diesen Mac Laptop gekauft um die P hoch drei mitzunehemen.", verkündet er und lächelt verschmitzt. "Das wird der schlimmste Abend meines Lebens.",quittiert Jax zeitgleich mit seinem Vater der sagt:"Das wird der beste Abend meines Lebens."
DU LIEST GERADE
„ABGEBROCHEN"The Love Goes On ~Jemma~
Fanfiction..."Jax, ich meine es ernst. Schaue dorthin, wo du willst. Ich werde nicht sauer." "Mache ich ja.", entgegnet er, "Und deine Augen sind nun mal die Schönsten die ich je gesehen habe. Sie verzaubern mich jedes Mal aufs Neue und ich verliere mich imme...