Am nächsten Morgen bereue ich es sofort das es gestern so spät geworden ist. Quälend langsam steige ich aus meinem Bett und begebe mich mach unten in die Küche. Meine Schwester sieht genau so fertig aus wie ich, hat es aber dennoch geschafft uns beiden schon einen Kaffee zu kochen. Für heute ist sie meine Heldin des Tages. "Wie lange musst du den heute arbeiten Jule?" Sie überlegt kurz "bis 20 Uhr hab dafür aber auch etwas länger Mittagspause als sonst" "Wollen wir gemeinsam Mittagessen. In irgendeinem Imbiss in der Stadt?" "Gerne. Kommst du zum Revier die Jungs meinten da sei ein guter Imbiss um die Ecke." Nachdem das beschlossen wurde gehe ich hoch in mein Zimmer um mir meine Uniform anzuziehen und mich dann auf den Weg zur Arbeit zu machen. Im Magazin angekommen begrüße ich alle. Franco kommt mit einem Lächeln auf den Lippen zu mir und berichtet mir das wir die restliche Woche und die Nachtschicht am Wochenende gemeinsam Dienst haben. Das wird bestimmt toll ich lerne sehr viel von ihm und er ist echt witzig. Es macht Spaß mit ihm zusammen zu arbeiten. Wir steigen in den RTW und machen uns auf den Weg uns noch etwas vom Bäcker zu holen, da wir beide nicht wirklich gefrühstückt haben. Leider wurde uns das Essen nicht gegönnt. Gerade als wie jeder einen Bissen von unseren Brötchen genommen hatten kam ein Einsatz. fahrt in die >< Straße. Dort hat die Polizei gerade eine Häusliche Gewalt beendet und benötigt nun euch zur Versorgung der verletzten Person. Sonderrechte frei. "Na toll, das mit dem Frühstück wird wohl nichts." Da muss ich ihm leider zustimmen, aber wie heißt es so schön erst die Arbeit dann das Vergnügen. In Windeseile machen wir uns auf den weg um der verletzen Person zu helfen. Am Einsatzort finden wir zwei Polizisten vor die gerade damit zu kämpfen haben den Kollos von Mann in den Streifenwagen zu bekommen. Nachdem der Mann endlich im Streifenwagen sitzt zeigt uns eine der beiden Beamten den weg zur Patientin. In der Wohnung angekommen bietet sich uns ein schreckliches Bild. Eine Frau liegt blutend und weinend auf dem Boden, sie bemerkt uns erst gar nicht, so sehr steht die arme Frau unter Schock. Erst als Franco versucht sie anzusprechen erschrickt sie und weicht zurück. Die Frau hält sich panisch beide Hände vors Gesicht und schreit "Bitte tun sie mir nichts bitte!" Ich deute Franco das er den Raum verlassen kann und ich alleine klarkomme. Er verlässt also den Raum und die Frau wird etwas ruhiger. "Haben sie keine Angst. Der Mann ist weg, ihnen kann nichts mehr passieren." Sie schein zu realisieren das sie in Sicherheit ist und ich ihr nur helfen möchte. "Mein Name ist Klara. Darf ich ihren Namen erfahren?" Die Patientin wirkt immer noch eingeschüchtert. Sie überlegt, das sehe ich an ihrem Blick. "Mein... Mein Name ist Anna, Anna Haas." "Okay, Anna. Ich darf doch Anna sagen?" Sie nickt kurz verzieht aber sofort darauf das Gesicht vor schmerzen. "Anna ich werde mir jetzt deine Verletzungen ansehen. Sobald es dir zu sehr weh tut sag Bescheid." Ich beginne mit der Platzwunde an ihrem Kopf. Ein Verband um den Kopf und schon kann ich mich um den Rest kümmern. "Hast du etwas dagegen wenn ich meinen Kollegen wieder dazu holen. Er tut dir nichts auch er möchte dir nur helfen?" Anna ist sich unschlüssig das sehe ich an ihrem Gesichtsausdruck. "Er muss mir helfen dich hier raus in den RTW zu bringen." Letztendlich willigt sie ein, ich hole Franco und wir bringen sie in den Rettungswagen. Im RTW versorgen wir noch die restlichen Verletzungen und machen ein Monitoring. Gerade wollten wir zu den Beamten gehen und fragen ob wir los können, da öffnet sich die Tür und einer der männlichen Polizisten steckt seinen Kopf durch. "Tach Franco kann ich noch kurz mit der Frau reden bevor ihr fahrt?" Er schaut zu mir und sagt "oh wir kennen uns noch gar nicht. Daniel Klattmann. Kannst aber Daniel sagen." Ich reiche ihm die Hand und stelle mich ebenfalls mit meinem Namen vor. Nach der kleinen Vorstellung beginnt er Anna zu befragen. Sie schildert ihm genau was passiert war. "Okay Frau Haas, ihren Mann nehmen wir erstmal mit. Der wird auch nichtmehr so schnell bei ihnen auftauchen. Sie würde ich bitten im Krankenhaus auf uns zu warten wir kommen dann zu ihnen und bringen sie wenn sie das möchten in ein Frauen Haus. Dort sind sie sicher und niemand weiß wo sie nun sind." Dankbar nimmt Anna das Angebot an. Kurz- so glaube ich zumindest habe ich sogar ein erleichtertes Lächeln auf ihren Lippen gesehen. Als wir sie dann im Krankenhaus abgeliefert haben geben wir gleich den Ärzten Bescheid das die Kollegen von der Polizei später noch einmal vorbeikommen werden und sie ansonsten niemand ins Zimmer lassen sollen. Jetzt heißt es für uns erst zurück Materialien auffüllen und dann weiter auf Streife. Es dauert keine halbe Stunde da haben wir auch schon den nächsten Einsatz. Fahrt in die -- Straße. Der 5 Jahre alte Lukas Nussbaum hat sich verbrannt und brauch eure Hilfe. Wo die Eltern wohl waren? Ich meine man muss doch auf seine Kinder achten vor allem wenn sie noch so jung sind. An der Adresse angekommen steigen wir aus und versuchen uns dann Zugang ins Haus zu verschaffen da auf unser Klingeln nicht reagiert wurde. Nach näherem umschauen finden wir ein Offenes Fenster durch das wir ins Haus gelangen. Auf dem Küchenboden sitzt auch schon Lukas der sich weinend die Hand hält. Automatisch hat er eine Schonhaltung eingenommen, das machen verletze Personen meistens um schmerzen zu vermeiden. "Franco übernimmt diesmal die Vorstellung. "Guten Tag mein Name ist Franco. Bist du der Lukas?" Der Junge nickt. "Darf ich mir deine Hand mal anschauen?" "Aber das tut so weh ich hab Angst." Beruhigend legt Franco seine Hand auf die Schulter von Lukas. Das hilft tatsächlich und wir können ihn sogar dazu bringen uns zu sagen wo seine Eltern sind. "Die Mama ist arbeiten und kommt immer erst spät nach Hause, wenn es schon dunkel ist und mein Papa passt von oben im Himmel auf mich auf." Ein kurzer Blickkontakt langt und ich weiß das ich die Polizei benachrichtigen muss. Über Funk frage ich die Leitstelle an und warte auf eine Antwort, als diese wenig später kommt. Schildere ich den Fall und frage ob es möglich wäre einen Streifen wagen zur Einsatzstelle zu schicken. "Ist verstanden wir schicken euch einen Wagen. Bleibt bitte solange bei dem Jungen." Ich gebe zurück das ich verstanden haben und wir warten bis die Polizei kommt.
{ Damit das Kapitel nicht zu lang wird, habe ich es aufgeteilt. Leider ist mir für dieses Kapitel kein geeigneter Name eingefallen. 😢Solltet ihr Vorschläge haben nur her damit. 🤗
Danke fürs lesen bist zum nächsten Part 👋🏻}
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Mein Leben auf dem RTW
De TodoIn dieser Geschichte geht es um Klara Polanski, ein 23 Jahre altes Mädchen das mit ihrer Schwester Jule Polanski zusammen in eine WG in Köln zieht. Sie hat ein Job als Rettungssanitäterin bekommen und ihre Schwester wird in Zukunft bei der dortigen...