Weiterhin versuche ich Sonja zu beruhigen und ihr gut zu zureden. Die Jungs von der Feuerwehr geben mir einen Helm und eine Decke um Sonja vor Glassplittern zu schützen. Als ich das okay gebe legen sie los und stemmen das Autodach auf. Franco reicht mir ein Spineboard und gemeinsam schaffen wir es Sonja sicher aus dem Auto zu bergen und in den RTW zu verlagern. Im RTW gibt Die Einsatzleiterin die nächste Anweisung "Ich hätte gerne einen Zugang gelegt. Und schließt gleich das monitoring an." Gesagt getan während ich mich um das Monitoring kümmere legt Franco den Zugang. Plötzlich öffnet ein Polizist die Seitentür um zu fragen ob die Patientin vernehmungsfähig ist. "Die Notärztin möchte zwar nochmal drüber gucken, aber eigentlich spricht nichts dagegen." "Sie versteht mich also und ist vollkommen bei uns?" Ich nicke, er steigt ein und befragt die Frau. "Guten Tag, Stefan Sindera mein Name. Ich würde ihnen gern ein paar Fragen stellen." Sonja nickt kurz und schon startet die Befragung im RTW. Stefan möchte alles über den Unfall wissen. Von Anfang bis Ende erzählt Sonja alles an das sie sich erinnern kann. Stefan wollte gerade die nächste Frage stellen da kommt die Notärztin in den Rettungswagen und unterbricht ihn. "Tut mir leid Stefan aber wir sollten die Patientin schleunigst ins Krankenhaus bringen um dort ein CT zu machen. Deine Befragung muss leider warten." Er schmunzelt und sagt darauf dann das das gar kein Problem sei und er später mit Florian, wer auch immer das ist, eh ins Krankenhaus gekommen wäre. Stefan verlies den RTW und wir fahren ins nächstgelegene Krankenhaus, wo Sonja den Ärzten übergeben wird. Als wir wieder im Magazin ankommen füllen wir zum einen den RTW wieder mit Materialien wie Verbände Medikamente und so weiter auf und zum anderen kommen wir auch dazu kurz durchzuatmen. Nach einer viel zu knappen Pause geht es allerdings gleich weiter mit dem nächsten Einsatz. Dieser ist allerdings nicht so schwerwiegend wie der davor. Das ist das großartige an meinem Job es passiert immer täglich etwas neues und man weiß nie was auf einen zukommt. Wir wurden von einem Herr Heinzen angerufen seine Frau sei gestürzt und hätte sich dabei den Knöchel verletzt. Franco und ich klingeln an der Tür und werden auch schon kurze Zeit später von einem aufgelösten Mann in die Wohnung gebeten. Herr Heinzen konnte seiner Frau helfen sich aufs Sofa zu setzen, hat ihr ein Kühlakku auf den Knöchel gepackt und diesen hoch gelagert. Franco und ich mussten also nur noch dafür sorgen das die Frau Transport fähig ist und sie zum Röntgen in die Klinik fahren. Herr Heinzen sammelt während wie seine Frau versorgen schonmal eine kleine Tasche zusammen in der er seinen Geldbeutel den seiner Frau und wie ich vermute den Hausschlüssel verstaut. Die beiden sind echt ein süßes Paar, so aufeinander abgestimmt und eingespielt. Im RTW kann ich nicht anders und muss einfach nachfragen. "Herr und Frau Heinzen? Darf ich sie etwas fragen?" "Nenn mich doch bitte Walter." Und mich Rosemarie." Unterbricht sie ihren Gatten. "Freut mich mein Name ist Klara." Beide lächeln und schauen mich freundlich an. Einen sehr schönen Namen hast du, aber jetzt sag mein Kind was wolltest du wissen." Die beiden sind echt zum knuddeln so gutherzige Menschen trifft man heute so selten. "Ich hab mich nur gefragt wie lange sie nun schon verheiratet sind." Walter lächelt zu seiner Rosemarie und sagt das die beiden mittlerweile schon über 50 Jahre lang verheiratet sind und sich noch genau so lieben wie am ersten Tag. Seuche Geschichten rühren mich immer wieder. Ob ich wohl auch mal die Lieben meines Lebens finden werde? Ach wer weiß das schon. Man muss sich auch mal von seinem Leben überraschen lassen. "Ich glaube das sind die ersten beiden Patienten die ich vermissen werde." Sage ich lachend zu Franco als wir die Klinik wieder verlassen haben und auf dem Weg zurück ins Magazin sind. Der restliche Arbeitstag verläuft bist auf ein paar kleinere Einsätze eher ruhig. Dennoch bin ich sehr fertig, als ich nach hause komme stelle ich mich erstmal unter die Dusche und gehe danach ab ins Bett. Meine Schwester müsste such jeden Moment nach Hause kommen. Solange bleibe ich noch wach und schaue in meinem Zimmer Fernsehen. Eine Stunde später höre ich wie die Tür auf geht und wieder ins Schloss fällt. Ich erhebe mich aus meinem warmen Bett und gehe runter um Jule zu begrüßen. Natürlich kommen wir nicht vor 00:00 ins Bett, da wir uns gegenseitig von unserem Tag erzählen und einfach nicht zum ende kommen. Bist spät in die Nach reden und reden wir.
{Hey🤗, ich hoffe euch gefällt die Geschichte bis her. Scheut eich nicht Kritik oder vielleicht sogar doch ein Lob da zu lassen wenn sie euch gefällt oder eben nicht. Tschüs und bis zum Nächsten Part}
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Mein Leben auf dem RTW
DiversosIn dieser Geschichte geht es um Klara Polanski, ein 23 Jahre altes Mädchen das mit ihrer Schwester Jule Polanski zusammen in eine WG in Köln zieht. Sie hat ein Job als Rettungssanitäterin bekommen und ihre Schwester wird in Zukunft bei der dortigen...