Samstag - Kuscheltag

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Müde wachte ich am nächsten Morgen auf. Ich spürte Diego's Körper an mein Rücken und sein Arm auf mir. Sein ruhigen Atem hörte und spürte ich auch. Ich schmiegte mich enger an ihn. Gestern Nacht war einfach nur perfekt. Nicht nur das ich mein erstes mal hatte, sondern das Gefühl was Diego in mir dabei auslöste. Da Diego's Arm leicht zuckte, nehme ich an dass er wach war. Ich drehte mich um und sah direkt in den verschlafenden Diego.
"Morgen, schöner Mann.", grinste ich und küsste ihn lange. Ich legte mich auf den Bauch und winkelte meine Beine an.
"Ich bin fix und fertig.", seufzte er und fuhr sich durch die wuscheligen Haare. Lachend streichte ich über seine Wange.
"Gehts dir gut?", fragte er und streichelte mein Rücken. Ich nickte und lächelte wegen der zarten Berührung.
"Danke für den wundervollen Abend gestern."
"Ich muss mich bedanken, Francesca."
"Was machen wir heute?"
"Nichts besonderes. Wir bleiben zu Hause, bestellen uns was zu essen und sind uns so nah wie gestern."
Er nahm mein Kinn und zog mich zu sich runter. Zärtlich küsste er mich und legte seine Hand auf meine Wange. Ohne unsere Lippen von einander zutrennen, stieg ich auf Diego. Zum Glück trugen wir wieder unsere Unterwäsche. Genau wie er gestern, küsste ich sein Hals. Dann küsste ich runter bis zu seiner Brust. Ich spürte wie sich Diego anspannte. Auch ich habe mich so gefühlt, lieber Herr Lehrer.
So schnell konnte ich garnicht reagieren drehte Diego uns um, sodass er auf mir lag, und drückte sein Mund hart auf mein. Gerade als ich meine Hand um ihn legen wollte, nahm er sie und drückte es grob gegen den Kissen. Wir beide stöhnte in den Kuss hinein.
"Ich denke .... wir sollten ... unter die Dusche.", sagte er schwer atmend. Bevor er aufstand, küsste er mich nocheinmal und flitzte ins Bad. Total erschöpft lag ich auf Diego's Bett. Ich setzte mich aufrecht hin und nahm mein Handy, was auf der Kommode lag. 2 neue Nachrichten von Vilu.
Hey, wo bist du? Deine Mutter sagt, du schläfst bei jemanden.
Cami und ich gehen heute Shoppen für Spanien, willst du mit?
"Diego?!", schrie ich. Als Antwort bekam ich ein Ja. "Verbringen wir beide den ganzen Tag miteinander?"
"Das ganze Wochenende, Baby.", hörte ich ihn und spürte sein Grinsen.
Bin bei einer alten Freundin das ganze Wochenende. Tut mir Leid.
Ich legte mein Handy wieder zurück und stand vom Bett auf. Schnell sammelte ich meine Klamotten von gestern ein und legte sie auf den Stuhl. Ich sah mich durch den großen Spiegel an. Man sah ich aus wie ein Monster. Total blass im Gesicht, leicht zerstreute Haare, Augenringe und was weiß ich noch alles. Da ich halbnackt war, sah ich hinunter zu mein Bauch. Schon seit langem habe ich dieses Problem, dass ich mich zu dick und hässlich fand. Plötzlich stand Diego hinter mir.
"Du bist nicht fett, Francesca!"
Kann er Gedanken lesen?
"Ich finde schon."
Er nahm meine Hand und drehte mich um. Seine Hände lagen auf meiner Taille. Erst jetzt fiel mir auf das er schon fertig geduscht hatte. Seine nassen Haare und sein freier Oberkörper lassen ihn attraktiv aussehen.
"Francesca, du bist die wunderschönste Frau die kenne! Du bist perfekt so wie du bist!" Er küsste mich wieder und drückte mich an sich. "Ich liebe dich, vergiss das nicht! Keiner kann uns je auseinander bringen, egal ob du meine Schülerin bist!"
Ich nickte und versuchte nicht zu weinen. Doch es klappte nicht. Diego merkte es und nahm ich in den Arm. Er streichelte zärtlich mein freien Rücken entlang.
"Ich liebe dich so sehr, dass ich es am liebsten jeden Tag in die Luft schreien würde.", gab er zu. "Ich weiß das es schwer für dich ist, deine Familie und Freunde anzulügen, doch glaube mir, es lohnt sich für uns zu kämpfen."
Er lehnte seine Stirn an meine. Er findet einfach die passenden Wörter für alles. Ich liebe Diego und wünsche mir keinen anderen.

Zusammen saßen wir auf der Terrasse und frühstückten. Diego ging vorhin zum Bäcker um frische Brötchen zu kaufen, solange habe ich frisch geduscht. Da ich wegen des Studios immer Wechselklamotten dabei habe, zog ich mir nach dem Baden frische Unterwäsche, Shorts und ein Unterhemd an. Meine Haare ließ ich offen, da ich weiß, dass es Diego gefällt wenn ich sie offen trage. Mittlerweile saß ich auf sein Schoß, sein Arm war um mich gelegt, damit ich nicht so leicht fliehen konnte. Verführerisch fütterte er mich und streichelte dabei mein Arm auf und ab.
"Diego!", schmollte ich als er mir keine Tomate geben wollte. Er gab doch noch nach und schob es in mein Mund.
"Hast du deine Sachen schon wegen der Reise gepackt?"
Die Reise habe ich total vergessen!
"Nein noch nicht. Kannst du nicht Pablo fragen ob du mitkommen kannst?"
Er schüttelte den Kopf und nahm mich von sich runter.
"Pablo, Gregorio und Antonio gehen mit. Jackie, Beto und ich bleiben hier."
"Ich will nicht 5 Tage von dir entfernt sein!", sagte ich traurig.
"Ich auch nicht. Aber so ist das.", lächelte er aufmunternd. "Jetzt lass uns nicht die Stimmung vermiesen, komm her."
Er zog mich wieder auf sein Schoß und legte seine Arme um mich.
"Hast du noch Hunger?"
"Nein. Ich wurde ja fantastisch gefüttert.", grinste ich und legte meine Arme auf seine Schultern. Grinsend kam er mir näher bis wir uns küssten. Wir wurden leider unterbrochen, als mein Handy klingelte. Ich wollte nicht aufhören Diego's Lippen auf meine zu spüren, deshalb ignorierte ich es einfach. Doch Diego hob mich hoch und meinte ich soll ran. Ich lief rein ins Haus und suchte mein klingelndes Handy, was auf dem Tisch im Wohnzimmer lag. Meine Mutter rief an. Damit Diego nichts hören konnte, lief ich die Treppen hoch und ging ins Schlafzimmer. Ich nahm den Anruf an.
Ja?

Francesca! Sag mir sofort wo du bist!

Mamá, ich hab dir doch geschrieben dass ich bei einer Freundin schlafe.

Und bei welcher? Violetta, Camila und Maxi wissen nichts.

Ich hab eine alte Freundin aus Italien getroffen. Ich bin bei ihr. Keine Sorge ich komme morgen wieder!

Francesca, wenn das eine Lüge sein soll, dann kannst du was erleben junge Dame!

Sie legte auf und ich hörte das Pieps Geräusch. Ich schaltete mein Handy aus. Aufeinmal fällt es ihr auf, dass sie eine Tochter hat. Plötzlich fühlte ich Diego's Arme um mein Bauch und sein Kinn auf meiner Schulter.
"Wer war dran?", fragte er leise.
"Meine Mutter. Sie hat gefragt bei wem ich schlafe. Ich meinte bei einer alten Freundin aus Italien. Falls ich lügen sollte, kann ich was erleben, hat sie am Ende gesagt.", sagte ich geknickt. Ich hasse es zu Lügen. Ich kann sowas garnicht. Aber ich muss meine Beziehung mit Diego geheimhalten, da es Konsequenzen für sein Job und mein Leben haben wird.
"Ein Wunder, meine Eltern wissen das ich lebe!", lachte ich.
"Ich sollte dich doch lieber wieder nach Hause bringen.", seufzte Diego.
"Was? Nein! Ich will hier bleiben, bei dir."
"Fran, ich kann dich nicht von deiner Familie trennen. Sie machen sich Sorgen."
"Das ist mir egal. Morgen werden sie wieder viel zu beschäftigt sein, um mir ein Guten Morgen zu wünschen. Ich will freiwillig bei dir sein. Du sagst selber, dass wir selten Zeit für uns haben."
Ich nahm seine Hand und verschränkte unsere Finger.
"Ich liebe dich Diego. Ich will hier bleiben."
Er küsste meine Schulter und legte den Arm stärker um mich.
"Ich liebe dich auch Francesca."

Am Abend lagen wir zusammen gekuschelt auf dem Bett. Mein Kopf lag auf seiner Brust, sein Arm um mich und mein mein Arm um sein Bauch.
"Wieso erzählst du nichts über deine Familie?", fragte ich einfach direkt.
"Weil es da nicht viel zu erzählen gibt. Ich hab ein Vater, eine Mutter und ein Bruder."
Ich setzte mich aufrecht hin. Diego seufzte leise, da er weiß was ihn erwartet.
"Ich würde gerne was über deine Familie wissen, sie kennenlernen."
"Meinen Vater kennst du schon."
"Ach ja?"
"Gregorio."
Meine Kinnlade fiel runter.
"Gregorio ist dein Vater?! Also dein Erzeuger. Deine Fleisch und Blut, ja?"
"Ganz genau."
"Aber er ist so ... und du bist so ..."
"Ich weiß, dass hören wir beide oft.", lachte er.
"Habe ich das jetzt richtig verstanden? Mein Freund und mein zukünftiger Schwiegervater sind meine Lehrer?"
In was für eine Welt bin ich geraten?
"Schwiegervater?", grinste er. "Aber ja, genau wir sind deine Lehrer."
"Weiß er ... über uns Bescheid?"
"Nein! Er weiß nur das ich eine Freundin habe."
Diego zog mich wieder an sich und ich kuschelte mich an sein Körper.
"Und deine Mutter?"
Ich merkte wie seine Körper sich anspannte. Ich wollte ihn gerade beruhigen als er zu erzählen begann.
"Ich war 5 als sie gestorben ist. Meine Mutter, Carla Hernández, war eine erfolgreiche Sängerin Spaniens. Es war an meinem Geburtstag. Sie fuhr mit dem Auto von Sevilla nach Madrid nur um mir persönlich zu gratulieren. Doch ihr Auto hatte sich überrollt und sie ist sofort gestorben."
"Diego ... das tut mir so leid. Ich wusste das nicht, sonst hätte ich nicht dieses Thema angesprochen."
Ich spürte wie er mein Scheitel küsste und mein Arm unter der Decke streichelt.
"Und mein Bruder ... lebt in Madrid. Weiter weiß ich nicht."
"Und wie kommt Gregorio damit klar?"
"Gut, denke ich. Er zeigt keinem sein Trauer, trodstem denkt er jeden Tag an sie."
Diego spannte sein Oberkörper an, zitterte und sein Herz klopfte. Ich versuchte in zu beruhigen, indem ich seine Brust küsste und drüber streichelte.
"Danke das du mir das erzählt hast. Ich weiß wie schwer dir das fiel."
"Vergessen wir es einfach.", sagte er bevor er mich auf sich zog und mich küsste.

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Ich hoffe euch hat die Lesenacht und das regelmäßige Updaten gefallen. ❤️Wegen der Schule kann ich micht so oft posten außer am Wochenende. ❤️

Secret Love - Verliebt in mein Lehrer ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt