Fabio

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Am Abend gingen wir langsam wieder nach Hause. Während Diego oben im Bad war, machte ich das Abendessen fertig. Mein Handy klingelte und ich legte das Messer zur Seite. Es war Fabio. Ich lehnte ab und nahm wieder das Messer. Doch er gab nicht auf. Genervt ging ich ran.
Was?!

Fran! Endlich gehst du ran.

Was willst du?!

Wir haben die Sache mit den Kuss immer noch nicht geklärt.

Da gibt es nichts zu klären! Du hast mich geküsst, obwohl ich mit Diego zusammen war. Wir beide sind weder Freunde noch sonst was. Also ruf mich nie wieder an. Ciao.

Sauer legte ich auf und drehte mich um. Vor Schreck ließ ich fast mein Handy fallen, als ich Diego schon am Tisch sitzen saß. Ich schluckte nervös und setzte mich ihm gegenüber.
"Ich hab ... ähm Essen gemacht, hast du Hunger?"
"Was wollte er?", fragte er direkt.
"Wer?", fragte ich gespielt ahnungslos.
"Francesca."
"Schon gut. Er wollte das mit den ... Kuss klären.", sagte ich leise. Er nickte nachdenklich und sah sich in der Küche um.
"Alles okey?"
"Ja.", sagte er knapp.
"Du weißt, wenn was ist ... dann kannst du mit mir reden."
Er schaute nun zu mir.
"Magst du ihn?"
"Ich ... ich hab ihn früher gemocht, weil er mir geholfen hat. Jetzt nicht mehr."
"Und der Kuss?"
"Diego ... bitte wiederhole das Thema nicht.", seufzte ich.
"Ich muss es wissen."
"Was musst du wissen?! Dein Bruder hat mich geküsst, bevor er mir seine Liebe gestanden hat. Ich hab es weder erwidert, noch konnte ich mich von seinen Griff befreien. Ich hab ihn danach, und schon am Anfang in Barcelona, gesagt, dass ich ein Freund habe. Mehr nicht. Das ist die Wahrheit und alles was du wissen musst."
Da er nichts mehr sagte, stand ich einfach auf und lief aus der Küche. Ich flitzte hoch ins Schlafzimmer, schloss die Tür und legte mich sofort ins Bett. Bevor ich mein Handy ausschaltete, blockierte ich Fabio und löschte anschließend seine Nummer. Ich legte mein Handy auf die Kommode legte mich auf die Seite, mit den Rücken zur Tür gedreht. Irgendwann, als ich im Halbschlaf war, hörte ich die Tür knarren. Die Matratze wurde runter gedrückt und ich spürte Druck auf mein Körper.

Diego's Arme krochen unter der Decke hervor und reservierten sich ein Platz auf mein Bauch. Er rutschte näher an mein Rücken, sodass er sein Gesicht ganz nah an mein Haar war und ich sein ruhigen Atem spüren konnte.
"Ich weiß, dass du nicht schläfst.", hörte ich ihn leise sagen. Ich nahm seine Hand, die unter der Decke war, und verschränkte unsere Finger. Ich schmiegte mich enger an ihn und gewöhnte mich an die Körperwärme.
"Es tut mir Leid.", flüsterte er und küsste meine Schulter. "Bist du sauer?"
Ich schüttelte leicht den Kopf. Ich spürte sein Lächeln als er wieder ein Kuss auf mein Hals verpasste. Irgendwann schlief ich ein.

Secret Love - Verliebt in mein Lehrer ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt