ein freier Tag

711 38 1
                                    

Den ganzen freien Tag verbrachten Diego und ich bei mir zu Hause. Meine Eltern sind sowieso in anderen Ländern, also können wir soviel rumturteln wie wir wollen.
"Woher wusstest du eigentlich wo ich war, als ich wegen Jackie eifersüchtig war?"
Ich befreite mich aus seiner Umarmung und setzte mich aufrecht hin.
"Ich bin dir gefolgt. Dann habe ich gesehen das du in diesen Restaurant rein gegangen bist und aufeinmal weinend dort saß. Wieso hast du geweint?", fragte er und nahm meine Hand.
"Du bist der erste dem ich das jetzt erzähle und dem ich das anvertraue. Meine Eltern und ich sind nicht so eng wie die anderen Familien. Seit Luca, mein Bruder, in Italien ist, haben meine Eltern sich so sehr auf ihre Arbeit fokussiert, dass ich wie das fünfte Rad am Wagen bin! Ich bin sozusagen alleine aufgewachsen, ich weiß nicht mehr wie es ist wenn man ... mit seinen Eltern sitzt und redet. Und meine Mutter arbeitet dort, ich wollte mit ihr reden ob diese Eifersucht normal ist. Doch sie musste arbeiten."
Ich unterdrückte meine Tränen, nahm tief Luft und vermied Augenkontakt. Diego legte sein Arm im mich, küsste meine Schulter und drückte mich näher an ihn.
"Das tut -"
"Kein Mitleid ... bitte.", unterbrach ich ihn. Er nickte verständnisvoll.
"Jetzt hast du ja mich also bist du nicht mehr alleine.", grinste er.
"Wenn wir uns streiten, schon."
"Das wird nicht wieder vorkommen!"
"Das kannst du zwar nicht wissen, aber ich glaube dir mal.", lachte ich und umarmte ihn dankbar.
"Danke für alles Diego."
"Du weißt das ich alles für dich tun würde, Schatz."
"Ey, nenn mich nicht so.", beschwerte ich mich woraufhin er lachte.
"Tut mir Leid, Baby."

Am Nachmittag beschlossen wir, eher Diego, was zu kochen. Da die Pizza dank ihm ein Reinfall war, wollte er lieber Spaghetti Bolognese machen. Während er kocht, saß ich auf der Kücheninsel und war am Handy.
"Eigentlich musst du das machen.", sagte Diego.
"Ich bin beschäftigt!"
"Sieht man. Was machst du da?"
Er drehte sich nun zu mir um und stellte sich zwischen meine Beine.
"Wir haben so eine OnBeat WhatsApp Gruppe und die macht mich so ... aggressiv."
"Über was schreibt ihr?"
"Hauptsächlich über dich und deine weiblichen Verehrerinnen."
Er nahm mir das Handy aus der Hand und begann zu lesen. Dabei erweiterten sich seine Augen oder er musste lachen.
"Broduey und León sind ja echt ..."
"Dumm im Kopf? Ja das sind sie!", sagte ich und nahm mein Handy wieder.
"Nun gut, das Essen ist fertig!"
Grinsend stellte ich mich neben ihn und holte die Teller. Während ich den Tisch für zwei deckte, füllte er die Teller. Ich setzte mich schon mal auf mein Stuhl.
"Das sieht so lecker aus.", schwärmte ich.
"Ich hoffe der schmeckt auch.", lachte Diego und setzte sich mir gegenüber.
"Fang du an. Vielleicht schmeckt es nicht, und ich will nicht alles wieder ausspucken müssen."
"Haha, dankeschön.", gab er gereizt zu. Ich streckte ihm die Zunge aus. Er nahm ein Stück Spaghetti in den Mund. Ich befürchte das schlechte ...
"Und?", fragte ich.
"Was und?"
"Wie schmeckt es?!"
"Iss und sieh selbst.", grinste er.
"Ich vertraue dir mal ...", murmelte ich und nahm meine Gabel.
"Vertrauen ist das A und O, Francesca!", erinnerte er mich.
"Jaja.", brummte ich und aß.
Zu meiner Überraschung war diese Spaghetti Bolognese richtig gut! Sogar mehr als das!
"Und?"
"Geht.", log ich. Er gab sich mit der Antwort zu Frieden.
Nach dem Essen war ich ziemlich kaputt. Ich fühle mich zwanzigmal fetter als sonst.
"Ich bin so kaputt ..."
"Ja ... sieht man ... du hast da noch Soße.", lachte er.
"Wo?"
Er kam zu mir und wischte die Soße weg. Anschließend setzte er sich wieder.
"Danke.", sagte ich leise.
"Jetzt geh dein Gesicht und deine Hände waschen, ich räume hier auf."
"Sicher?"
"Ja, ich bin ja der Mann im Haus. Jetzt geh."
Grinsend gehorchte ich ihm und flitzte so schnell wie möglich ins Bad und wusch mein Gesicht und meine Hände.

"Diego?", fragte ich als ich im Wohnzimmer war.
"Komme.", hörte ich aus der Küche. Ich setzte mich schonmal auf die Couch und nahm mein vibrierendes Handy.

Broduey:
León du hast keine Ahnung! Anstatt im Studio so auf Pussy zu machen, komm zu mir und kämpfe wie ein Mann.
Violetta🎀❤:
Lass León in Ruhe! Camila.
Camila🎀❤:
Sag dein Prinz er soll Broduey in Ruhe lassen!
Marco:
Geht in ein Privatchat, Leute!
Broduey:
Du nerv mal nicht. Geh zurück nach Mexiko oder zu Francesca, Hauptsache, du nervst uns nicht.
Ich:
Wieso zieht ihr mich denn jetzt rein?!
Broduey:
Marco und du, ihr wart doch zusammen. Oder nicht? Wenn ich nicht täusche sogar 2 Jahre.

"Hast du Lust auf ein Film?", fragte Diego als er ins Wohnzimmer kam.
"Ja warte ... ich muss schnell was schreiben."
Er nahm einfach mein Handy aus der Hand und las alles.
"Diego, nein.", meinte ich doch da war es zu spät. Oh nein.
"Du warst 2 Jahre mit Marco zusammen?!", fragte er etwas laut.

Secret Love - Verliebt in mein Lehrer ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt