Secret Love - Verliebt in mein Lehrer ✔️

Unwohl

Am nächsten Tag ging ich eilig aus dem Haus, da ich mich langsam wieder an das Studio gewöhnen muss. Irgendwie komisch wieder zu studieren. Vor dem Eingang warteten meine Freunde auf mich, die mich mit einer Umarmung begrüßten. Langsam gingen wir zum Unterricht. Ich fühlte mich etwas nervös, da alle Blicke zu mir eilten. Doch ich setzte mich schnell auf mein Platz und konzentrierte mich auf den Unterricht. Zu meinen Bedenken hatten wir jetzt mit Angie. Mit der Ex meines Freundes. Ich versuchte mich postiv im Unterricht mitzuhalten. Doch der Gedanke, dass Angie 5 Jahre mit Diego zusammen war ging mir nicht aus dem Kopf.

Am Ende des Unterrichts packte ich eilig meine Tasche zusammen als Angie mich zu ihr winkte. Nervös lief ich auf sie zu. Wir warteten bis alle aus dem Musikraum waren.
"Ist alles okey mit dir?", fragte sie direkt.
"Ähm ja. Warum?"
"Naja wegen gestern. Das mit Diego und mir."
"Alles ist in Ordnung. Ich vertraue Diego und er hat mir schon von eurer Beziehung erzäht."
"Oh. Wenn das so ist ... na dann.", lächelte sie. Ich nickte und ging dann schnell. Ich muss wirklich Diego vertrauen und die Sache zwischen den beiden vergessen. Auch wenn es seine erste große Liebe war ...
In der Freistunde saßen Camila und ich draußen vor dem Studio. Sie sprach mit mir über alles was ich hier verpasst habe und wie sehr ich ihr gefehlt habe. Auch ich habe meine beste Freundin vermisst. Später gingen wir wieder zum Unterricht, wo zu meiner Überraschung Diego im Foyer wartete.

Camila ließ uns alleine und lief schon mal zum Musikraum. Als Diego mich entdeckte, lächelte er und nahm mich in seine Arme. Er küsste stolz meine Stirn und ließ sie dann an meine ruhen.
"Was machst du hier?", fragte ich leise. Um diese Uhrzeit würde Diego noch im Bett liegen.
"Mein Herz hat sich nach dir gesehnt.", hauchte er und küsste mich leidenschaftlich. Ich spürte die Blicke meiner Mitschüler auf uns aber das war mir egal. Diego war kein Lehrer dieses Studios. Als wir uns lösten nahm er meine Hände in seine und sah mir einfach in die Augen. Leider wurden wir gestört als Angie auf uns zu kam.
"Francesca?", fragte sie. Diego drehte sich, ohne mich los zu lassen, zu ihr um. Ihr Blick galt kurz ihn und dann wieder mir.
"Ja, was gibt es denn, Angie?"
Diego spannte sich an und vermied den Augenkontakt mit ihr.
"Marotti und Pablo wollen mit dir sprechen. Über den Vertrag. Diego wenn du willst ... kannst du mit."
Ich schaute zur Seite zu Diego, der auf den Boden schaute.
"Kommst du mit?", fragte ich ihn leise. Zögerlich nickte er und schaute mich an. Angie lächelte begeistert und ging vor. Als ich gerade los gehen wollte, zog Diego mich zurück in seine Arme.

"Diego wir müssen los!", lachte ich. Doch er machte keine Anstalten sich zu bewegen. Ruhig hat er die Arme um mich gelegt, sein Kopf in meinen Haaren versteckt und streichelt zärtlich mein Rücken. Diesmal kam komischerweise jemand anderes auf uns zu. Es war nicht Angie sondern Fabio.
"Fran.", sagte er. Ich bekam eine Gänsehaut bei seiner Stimme.
"Francesca.", verbesserte Diego ihn und löste sich von mir, legte aber gleich wieder sein Arm um meine Schulter.
"Dann eben Francesca. Du warst in Paris und hast meine Anrufe ignoriert. Ich will doch nur mit dir reden."
"Da gibt es nichts zu reden, das hab ich dir tausendmal gesagt!"
"Und ich hab dir tausendmal gesagt, dass wir reden müssen und ich solange kämpfe!"
Kopfschüttelnd ließ Diego mich los.
"Ich gehe schon mal ins Lehrerzimmer. Ich krieg langsam Augenkrebs bei diesem Anblick.", murmelte er und meinte damit seinen Bruder.
"Diego.", sagte ich leise und zog ihn zurück. Das war jetzt aber gemein. Er ist immerhin sein Bruder! Er ließ mich los und ging wortlos an Fabio vorbei. Unwohl fühlte ich mich schon etwas neben Fabio.
"Können wir reden?"
"Ja ... ja rede."
"Gut! Hör zu, ich wusste, dass du derzeit mit Diego zusammen warst. Ich dachte ihr habt euch getrennt wegen den ganzen Komplikationen die aufgetreten sind. Es tut mir Leid. Ich habe zwar Gefühle für dich, doch ich versuche sie zu verdrängen."
"Wars das?", seufzte ich.
"Ja."
"Ciao.", lächelte ich und lief eilig ins Lehrerzimmer.