Secret Love - Verliebt in mein Lehrer ✔️

Fastkuss

"Planeta de las chicas, exclusividad.
La clave son las risas, codigo amistad.
Planeta de las chicas, exclusividad.
La clave son las risas, codigo amistad."
Desinteressiert sah Violetta auf ihre Nägel. Ich koche hier vor Wut! Seit 2 Stunden sind wir im Musikraum und ich singe ihr verschiedene Versionen unseres Duetts vor, aber ihr gefällt keins!
"Kannst du wenigstens etwas Begeisterung zeigen?", fragte ich angepisst. Seufzend sah sie mich an. Gerade als ich wieder anfangen wollte zu singen, betrat Diego den Raum. Normalerweise wurde Violetta sofort lächeln oder aufspringen, aber sie tat keines davon.
"Warum seit ihr denn noch so spät hier?", fragte er und lief zum Schreibtisch. "Es ist fast 8 Uhr abends."
"Wir üben unser Duett."
"Du meinst, ich übe unser Duett.", verbesserte ich Violetta.
"Was meinst du damit?", fragte er an mich.
"Seit 2 Stunden sind wir hier ohne Erfolg weil Violetta nicht kooperieren will."
"Ich will einen anderen Partner.", meinte Violetta.
"Tut mir Leid, Violetta, die Duette sind belegt und die Frist ist in paar Tagen."
"Du hast ihn das eingeredet oder?", fragte sie zu mir. "Wegen dir lässt er mich nicht wechseln!"
Ich machte mein Mund auf um ihr zu widersprechen, doch schloss es wieder. Wieso denkt sie sowas von mir? Enttäuscht nahm sie ihre Jacke und lief eilig aus dem Raum. Seufzend setzte ich mich auf die kleine Tribüne und stützte mein Ellbogen auf die Knie. Diego setzte sich neben mich.

"Ist was zwischen euch passiert?", fragte er leise. Ich beantwortete die Frage nicht sondern blieb still. Nicht weil es ihn nichts angeht, sondern weil ich kurz vorm Wasserfall war. Ich schniefte und wischte eilig meine Tränen weg. Schnell drehte ich mich zur Seite, damit er mich nicht so sah, doch da war er schneller und nahm eine Strähne aus mein verweintes Gesicht.
"Du kannst mir alles anvertrauen, Francesca. Falls du etwas auf dem Herzen hast.", bot er mir nett an.
"Das sagst du nur, weil du mein Lehrer bist.", lachte ich und schniefte. Doch er schüttelte den Kopf.
"Ich bin mehr als nur ein Lehrer, Francesca."
"Versprichst du es keinem zu sagen?", fragte ich ernst. Er nickte.
"Sag, ich schwöre.", befahl ich und hielt ihn mein kleinen Finger hin. Grinsend verschränkte er unsere Finger und schwor.
"Die meisten Mädchen des Studios ... stehen auf Sie. Dich!"
"Das weiß ich doch schon.", lachte er.
"Woher?"
Er sah nachdenklich nach oben.
"Zwei Liebesbriefe, eine Nachricht von Ludmila und zwei Luftküsse im Unterricht."
Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und fing an laut zulachen. Auch er musste lachen. Irgendwann haben wir es geschafft uns zu beruhigen.
"Was hast du gemacht?", fragte ich.
"Sollte ich was machen?", fragte er verwirrt. "Ich finde sowas ... kindisch. Peinlich einfach."
"Genau meine Rede!", stimmte ich ihn zu.
"Und du? Hast du mir auch irgendwas geschickt?"
"Nein!", lachte ich. "Mich kannst du nicht mit dein sexy Lächeln verunsichern."
"Mit mein sexy Lächeln?", fragte er grinsend. Oh.
"Hab ich sexy gesagt? Ich meinte ... äh."
"Schon klar was du meinst.", meinte er. "Aber was hat das mit Violetta zu tun?"
"Sie will mit León Schluss machen, weil sie glaubt das sie dich liebt. Und weil ich meinte, dass du nicht der Richtige bist, hat sie mir Vorwürfe gemacht! Nur weil wir getanzt haben soll etwas zwischen uns laufen."
"Aber wir haben nicht nur getanzt. Ich hab dein Song als erstes gehört, ich hab dich ... am Bauch angefasst, wo die meisten mich als Perverser beschimpfen würden! Und du hast mich mit dein sexy Lächeln angelächelt und mir nachspioniert als ich gesungen habe."
"Okey, das letzte stimmt nicht! Ich hab dich nicht nachspioniert.", meinte ich lachend. Er glaubte mir nicht und setzte dieses typische Ich-Kenne-Dich Gesicht auf. Meine Augen zogen sich zu ein Schlitz und ich sah ihn wütend an. Sein Blick wurde weicher und er sah mir tief in die Augen. Seine Augen sahen mal auf mein Mund und dann wieder zu mir.
Er kam mit sein Gesicht näher. Auch ich tat das gleiche. Noch einbischen! Gleich küssen wir uns!

"Ich sollte lieber gehen.", murmelte ich im richtigen Moment. Es sollte kein Fehler passieren. Ich stand auf und nahm meine Tasche. Ohne mich nochmal umzudrehen ging ich nach Hause.