Ansprache

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Wir alle standen versammelt im Aufenthaltsraum, da Pablo etwas ansagen will. Neben mir stand Maxi, der Einzige der noch zu mir steht. Ich spüre Diego's Blick auf mir. Ein eifersüchtigen Blick wegen Maxi. Pablo kam die Treppe hoch und nahm das Mikrofon.
"Gut, danke das ihr alle da seit. Wie ihr wisst, wird es wieder in diesem Schuljahr viele Auftritte, Konzerte, Shows und vieles mehr geben. So viel ich weiß, werden wir zwei Sachen davon machen. Nächste Woche, am Tag der Spendengala, werden Produzenten und sogar Manager herkommen, um euch performen zu sehen. Sie werden euch genau beobachten und aussuchen, ob ihr eine Chance bei denen hättet. Wir Lehrerkollegium haben uns für folgende Schüler entschieden, die auftreten werden: Violetta, Camila, León, Naty, Ludmila, Broduey, Francesca und Andrés, der wieder morgen da sein wird."
"Und die zweite Sache?", fragte Ludmila aufgeregt. Lass ihn doch ausreden.
"Die zweite Sache ist, in Barcelona. Ihr werdet für 5 Tage mit mir, Gregorio und Antonio nach Barcelona fliegen und auf die Bühne gehen. Die Schüler die mitkommen, sind genau die, die auch nächste Woche auftreten werden."
Als er fertig war, ging er von der Bühne runter und lief zum Lehrerzimmer. Ludmila stolzierte auch raus und Naty gleich mit. Bevor meine Freundinnen rausgingen, stellte ich mich vor ihnen.
"Wartet.", sagte ich. "Können wir diesen Streit nicht sein lassen? Wir sind so eng befreundet und nur wegen ein Lehrer sollen wir das alles wegwerfen?"
Vilu und Cami sahen traurige Blicke auf den Boden. Sekunden später fielen sie mir um den Hals.
"Da wir wieder Freundinnen sind, müssen wir das feiern!", sagte Cami.
"Ich weiß auch schon wo.", kam Maxi aus der Ecke und legte seine Arme um mich und Vilu.
"Karaokebar!"

Als ich zu Hause war, zog ich mich gerade fertig um. Es war gerade mal 16 Uhr und wird langsam dunkel. Ich glättete noch meine Haare und zog anschließend meine Jacke über mein Outfit an. Ich lief die Treppen runter und ging zur Tür. Nachdem ich mich fertig anzog, lief ich auch schon aus der Tür. Dort angekommen setzte ich mich sofort zu meinen Freunden. Die Karaokebar war etwas voll und es war laut. Ich setzte mich neben Vilu und bestellte mir einen Drink. Wir vier quatschten über die alten Zeiten, sowohl tolle als auch schlechte.

Am Abend kam ich fix und fertig nach Hause. Wie geahnt waren meine Eltern nicht da. Die Hoffnung, irgendwann mit ihnen zu kommunizieren, ist gestorben. Ich ging sofort nach einer warmen Dusche zu Bett. Morgen wird ein harter Tag.

"Habt ihr irgendwelche Ideen?", fragte Diego am nächsten Unterrichtstag. Da nächste Woche die Gala ist, haben wir nur noch mit Diego Unterricht, der mit uns alles probt.
"Pablo hat mir eine Liste gegeben, wer was auftritt. Also als erstes fängt León an. Im Background dann Broduey, Maxi und Andrés. Die Mädchen werden dann dazu tanzen.", las er vor. León nickte zustimmend.
"Als zweitens haben wir unsere Choreografie, zu der wir leider noch kein Text haben. Doch wir haben das so eingeteilt, dass Violetta die erste Stimme übernimmt und die anderen nur dazu tanzen."
"Pff.", zickte Ludmila. Diego schüttelte seinen Kopf und fuhr fort.
"Als drittes und vorletztes haben wir ... Francesca. Du wirst dein komponierten Song präsentieren. Und als letztes ist Ludmila mit ihrem Song. Soweit alles klar?"
Er sah in die Runde und lege das Blatt weg.
"Gut, also hat jemand schon einen Song perat? Außer jetzt Francesca."
"Ich hab ein!", meldete sich León. "Ich muss es nur noch mit den Jungs üben."
"Gut. Ludmila?"
"Ich hab noch kein Song.", grinste sie.
"Anstatt zu grinsen, wurde ich dein Supernova Kopf einschalten und denken.", schlug ihr Diego vor. Beleidigt drehte sich Lu weg.
"Francesca wir müssen noch kurz reden, wegen den Song.", sagte Diego zu mir. Ich nickte ängstlich und ging zur Tür. Zusammen gingen wir zum Foyer und er schloss die Tür.

"Über was reden wir jetzt?", fragte ich.
"Über dein Song. Hast du es denn schon fertig?"
Ich nickte.
"Kannst du es vorführen?"
Ich nickte.
"Brauchst du weitere Hilfe? Tipps? Vorschläge?"
Ich schüttelte den Kopf. Mit überschlagenden Armen nickte er.
"Ah doch, ich hab eine kleine Bitte.", fiel es mir ein. Er sah aufmerksam zu mir.
"Könnten wir beide nach dem Unterricht ... immer üben?", fragte ich schüchtern.
"Wieso?"
"Weil ich Übung brauche und du bist mein Lehrer."
"Nachdem was ich dir gestern gesagt habe, finde ich es nicht gut wenn wir zusammen sind."
"Warum?"
"Weil ich dir meine Gefühle offenbart habe und du weder erwidert hast noch was anderes gemacht hast!"
"Warum wohl?! Du bist mein Lehrer!"
"Und du bist meine Schülerin, und trodstem habe ich mich in dich verliebt, wie sonst noch nie!"

Secret Love - Verliebt in mein Lehrer ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt