Je t'aime

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Diego sah mich erwartungsvoll an. Was soll ich denn drauf antworten?! Ja, Diego Hernández ich liebe dich auch. Das stimmt zwar aber ... ich kann es einfach nicht.
"Ich ... brauche Zeit zum Nachdenken."
"Die gebe ich dir. Aber ich hoffe, dass du auf dein Herz hörst und nicht die Tatsachen vor dir hälst, was für dich bin. Ich weiß genau, dass du etwas für mich empfindest."
Ich sah ihn nicht in die Augen sondern lief einfach wieder in den Musikraum. Diego folgte mir. Ich setzte mich wieder auf mein Platz und war in Gedanken versunken.

"Okey, wir haben nur noch ein Tag Zeit! Also müssen wir uns an den Text ranklotzen.", sagte Vilu festentschlossen als wir bei mir zu Hause waren. Seufzend nahm ich aus meiner Schublade die Blätter, wo die Texte und die Noten stehen.
"Codigo Amistad.", las sie vor.
"Ich hab alles fertig. Nimm das mit und lerne es. Ich habe schon ein Kopie davon."
Dankbar fiel sie mir um den Hals.
"Es tut mir Leid, dass ich so wegen Diego ausgerastet bin.", schmollte sie.
"Alles gut. Mach dir keine Sorgen!"
"Ich hab dich lieb Fran. Ich muss jetzt gehen! Wir sehen uns morgen."
Sie drückte mich zum Abschied und ging aus mein Zimmer. Nun war ich alleine. Wie immer.
Ich zog mir mein Schlafanzug an, schminkte mich ab und setzte mich auf mein Bett. Meine Gedanken flogen zu Diego.

Liebe ich Diego überhaupt? Ja tue ich. Gott, ich liebe meinen Lehrer! Wer hätte das gedacht?
Ich bin einer der Zombies geworden. Er liebt mich, warum auch immer, und ich liebe ihn.
Wo ist das Problem? Das Problem ist, ich bin 18 und seine Schülerin und er ist 23 und mein Lehrer.
Es kommt auf die Gefühle und die Liebe an, den Alter und die Position ist unwichtig.
Danke mein inneres Ich.
Ich brauche erstmal eine Nacht Schlaf.

Am Freitagmorgen saß ich mit einpaar anderen Schülern im Musikraum. Diego war noch nicht da, was besser war. Plötzlich kam er rein und meine Augen suchten nach ihm. Auch er sah zuerst zu mir und unsere Blicke trafen sich. Genau in so einen Moment spüre ich die berühmten Schmetterlinge im Bauch.
Ja und wie ich Diego liebe!
Alle anderen kamen langsam auch herein und wir fingen an. Als erstes müsten León und Camila ihr Duett vorsingen. Nach einigen Minuten standen Violetta und ich vor dem Keyboard. Diego stand ganz hinten und sah nur zu mir.

-Fran, Vilu, Beide-
"No se imaginan de que cosas hablamos. Estando en nuestro sitio especial conversar.
De moda, chicos, musica y vacaciones. Sueños que se vuelven. Canciones jugando.
Secretos entre melodias. Y con mis amigas siempre imaginar. Un mundo magico ideal. Hablamos de todo, siempre falta mas.
Planeta de las chicas. La clave son las risas, codigo amistad. Planeta de las chicas, exclusividad. La clave son las risas, codigo amistad."

Wie erwartet klatschten die anderen. Diego zwinkerte mir zu und ein kleines Lächeln umspielte sich auf sein Mund. Als ich wieder an mein Platz lief und er zu sein Tisch, liefen aneinander vorbei. Ich spürte wie er mit seiner Hand an meiner streift. Absicht. Ich setzte mich wieder und jetzt waren Marco und Naty dran.

Ich war an mein Spind und wechselte meine Hefter, als Naty zu mir kam.
"Hey Naty, was gibts?"
"Ich soll dir von Diego ausrichten, dass er auf dich im Musikraum wartet."
Ich nickte dankbar. Sie lief wieder zurück und ihre schwarzen Locken wackelten hin und her. Ich schloss mein Spind und lief zum Musikraum.
"Du solltest mich sehen?", fragte ich Diego, der die Stühle beisammen stellt.
"Ich dachte wir üben immer nach dem Unterricht?"
Ich konnte mir kein Grinsen verkneifen und betrat den Raum. Wir setzte uns nebeneinander hin und ich gab ich ihn mein Block, wo mein Text drauf stand.
"Sing.", forderte er mich auf.
Etwas schüchtern fing ich an die erste Stophe zu singen. Sein Blick ruht wieder auf mir. Als ich dann den Refrain sang, würdigte er mir kein Blick.
"Eigentlich brauchst du garnicht viel Übung. Du musst nur auf die Pausen und die richtigen Atemzüge achten.", sagte er als ich fertig war.
"Ah okey."
Er nickte und stand auf. Suchend lief er zum Schreibtisch. Okey, Franny du schaffst das! Geh zu ihm, sag du liebst ihn und dann ... seit ihr glücklich bis an euer Lebensende.
"Diego?", fragte ich leise. Er drehte sich zu mir um.
"Brauchst du mehr Tipps?"
"Nein, ich äh ... hab nachgedacht."
Er sagte nichts sondern sah mich stumm an. Meine Hände zitterten vor Angst und Nervosität.
"Also ... ich, äh ... ich hab nachgedacht und ... auf mein Herz gehört und ... auch wenn du mein Lehrer bist und etwas älter ... kann ich mich leider nicht mehr dagegen wehren ... ich liebe dich."

Ich nahm tief Luft. So, jetzt ist es endlich draußen. Diego sah mich kurz an, ging zur Tür und schloss sie. Was? Dann kam er mit schnellen Schritten zu mir, und bevor ich reagieren konnte, lagen seine Lippen auf meine. Und seine Lippen auf mein Mund zu spüren, war besser, als in meinen Gedanken.

Secret Love - Verliebt in mein Lehrer ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt