Pizza Schlacht

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Nach dem ich den Brief las, rief ich Diego an. Er hat mich zu sich nach Hause gebeten, also war ich so schnell wie möglich los gegangen. Mit dem Brief.
Als ich ankam klingelte ich. Er machte mir lächelnd die Tür auf und ich ging rein.
"Was war heute eigentlich mit Ludmila?", fragte er und folgte mir in den Flur.
"Was ist das?", fragte ich, ohne auf seine Frage einzugehen, und hielt ihn den Brief vor die Nase.
"Den ... den hab ich gesucht. Wo war der?"
"Unter mein Kissen. Hast ihn wohl beim Sex verloren."
"Hast du ihn -"
"Gelesen? Ja."
Er seufzte und legte den Brief auf die Kommode.
"Wann gehst du nach Amerika?"
"Ich gehe nirgendswo hin."
"Diego in dem Brief steht, dass du ein höheren Job in Amerika bekommen hast!"
"Ja, aber ich hab ihn noch nicht unterschrieben. Ich will das auch nicht."
"Gut, dann zerreiß ihn."
"Was?"
"Zerreiß ihn!"
Er musste grinsen und verkniff sich ein Lachen. Ist das etwa witzig?
"Du bist echt süß wenn du sauer bist!"
Er legte seine Hände an meine Wangen, die ich gleich weg schlug.
"Diego ich meine es ernst. Gehst du nach Amerika, ja oder nein."
"Siehst du hier irgendwo meine Unterschrift? Hab ich unterschrieben? Nein. Und zerreißen werde ich es auch nicht tun, weil ich es mir überlge und Pablo zeigen muss."
Francesca du dummes Kind! Ich mache hier solche dummen Szenen. Schüchtern sah ich auf den Boden.
"Francesca ... wir sind grade erst zusammen kommen mit einer tollen Versöhnung, die wir öfters machen müssen, und ich will nicht schon wieder ein Streit haben."
Ich nickte und lächelte kurz.
"Ich gehe.", sagte ich leise und knapp. Ich drehte mich um und wollte gehen, doch Diego zog mich wieder zurück.
"Du bleibst schön hier.", murmelte er und umarmte mich von hinten.

"Bist du dir sicher, dass du es diesmal schaffst?", fragte ich nervös. Diego versuchte nochmal eine Pizza zu backen. Wieder bot ich ihm meine Hilfe an, doch der große starke Mann wollte es alleine tun.
"Wo ist die Nummer vom Pizza Service?"
"Haha. Ich krieg das hin!", sagte er. Minuten vergingen und es brachte nichts. Er war soweit wie am Anfang: den Teig ausrollen.
"Wow. So schnell gibst du auf?"
Deprimiert sah er den Teig an.
"Es macht sich lustig über dich.", flüsterte ich. "Komm schon Diego! Lässt du dich von einen Teig so runter ziehen?"
"Ja.", sagte er knapp.
"Ich bin enttäuscht."
Gerade als ich gehen wollte, nahm Diego Mehl in die Hand und pustete es in mein Gesicht.
"Wofür war das denn jetzt?"
"Aus Spaß.", sagte er und schon landet das ganze Mehl auf mein Kopf. Er fing an zu lachen.
"Ist das witzig?", fragte ich. Er nickte.
"Komm her.", lächelte ich und streckte meine Arme.
"Vergiss es!"
Ich stürzte mich auf ihn und wollte auf ihn springen, doch er rannte weg. Plötzlich rutschte ich aus und fiel auf den Boden. Sofort kam er zu mir.
"Ist alles okey?", fragte er besorgt. Ich nickte und sprang auf ihn. Schon mal daran gedacht, dass ich mit Absicht auf dir Schnauze gefallen bin? Jetzt ist sein ganzes Shirt voll mit Mehl.
"So backt man also in Italien eine Pizza. Interessant.", meinte er lachend und stand auf. Er half mir auch auf.
"Geh du zuerst ins Bad.", sagte er. "Aber du kannst nicht so durch die Wohnung laufen!"
"Und wie dann?"
Ich quiekte laut auf, als er mich plötzlich hoch hob. Wie im Brautstyle hob er mich hoch bis zum Badezimmer.

"Sicher das wir nicht zusammen duschen sollen?", fragte er mit ein Schmollmund.
"Ja! Jetzt geh und räume die Küche auf!"
Er nickte und schloss die Tür. Ich zog mich aus und stieg unter die Dusche. Fast eine ganze halbe Stunde hab gebraucht. Alles wegen Diego.
Als ich fertig war, machte ich mir ein Badetuch rum und ging aus dem Bad. Ich ging zwei Türen weiter, wo Diego's Schlafzimmer ist. Drinnen suchte ich etwas zum anziehen. Aus meiner Tasche nahm ich die Unterwäsche raus.
Ich zog mir ein Pullover und eine Boxershorts von Diego an. Irgendwie ... komisch. Aber ich hab gehört das es den Männern gefällt, also warum nicht?
Meine Haare rubbelte ich mit den Handtuch trocken. Dann ging ich runter. Diego stand draußen auf der Terrasse.
"Was machst du hier draußen?", fragte ich und legte meine Arme von hinten um sein Bauch.
"Hab auf dich gewartet."
Er drehte sich um und sah mich mit großen Augen an.
"Gefällts dir?", grinste ich.
"Steht dir. Sehr sexy.", lachte er.
"Geh du jetzt auch unter die Dusche."
Er nickte, drückte mir ein kurzen Kuss auf den Mund und huschte an mir vorbei. Ich setzte mich auf den Stuhl und sah mir den Himmel an. Plötzlich vibrierte mein Handy, was in meiner Hand war. Eine Nachricht von Unbekannt.

Secret Love - Verliebt in mein Lehrer ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt