Skype

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Am Abend, als es Bettruhe war, saßen Camila und ich auf ihrem Bett. Sie wollte alles über mich und Diego wissen. Also erzählte ich ihr wie wir zusammen kamen. Jedesmal schaute sie so verliebt, schwärmend und doch dann wieder eifersüchtig. Tja, nicht jeder kann so ein tollen Freund haben wie ich.
"Weißt du was wir jetzt machen?", sagte sie lachend und ging vom Bett runter.
"Was?"
"Wir skypen jetzt mit Diego! Er hat doch Skype oder?"
"Ja ... aber -"
"Gut!"
Sie nahm ihr Laptop aus ihrem Koffer und sprang wieder auf das Bett. So schnell wie sie konnte ging sie auf Skype und rief Diego an.
"Ich glaube nicht, dass wir das tun sollten."
"Pssht!"
Ich blieb still und nahm den Laptop. Sekunden später kam Diego zum Vorschein.

"Hey, Bab...Camila!"
Erschrocken sah er uns beide an. Schmunzelnd sah ich zu Camila, die lachte.
"Ähm ... Diego -"
"Ich weiß alles Bescheid!", unterbrach mich Camila.
"Alles?", fragte er nochmal.
"Ich hab es ihr erzählt."
"Keine Sorge, euer kleines Sexleben ist bei mir sicher.", grinste sie. Ich schlug ihr auf die Schulter.
"Sorry, eure Beziehung ist bei mir sicher.", murmelte sie danach.
"Sie hat mich aus gequetscht, tut mir Leid."
"Sie ist deine beste Freundin, ist doch kein Problem. Und wie ist Barcelona?"
"Gut! Wir waren heute in der Stadt, waren shoppen und haben die Café's unsicher gemacht.", meinte Camila.
"Und morgen Abend ist die erste Show!"
"Ihr werdet es bestimmt gut hinkriegen. Vorallem du, Baby.", zwinkerte er.
"Aww, er nennt dich Baby! Oh mein Gott, ihr seit so süß. Diecesca for ever.", strahlte Camila.
"Diecesca?", fragte Diego.
"Diego und Francesca gleich Diecesca.", sagte ich genervt. "Das hat sie mir die ganze Zeit an den Kopf geworfen!"
Diego lachte. Lächelnd sah ich zu Cami.
"Ah, verstehe. Ich lasse euch alleine.", grinste sie und ging zu den kleinen Balkon. Als sie die Tür zu machte, setzte ich mich aufrecht hin.

"Und was machst du so?", fragte ich.
"Ich bin grad nach Hause gekommen. Dank Beto musste ich alle Instrumente wieder richtig einordnen.", seufzte er.
"Beto ist eben sehr zerstreut."
"Ja, das merke ich langsam auch."
"Und vermisst du mich schon?", grinste ich.
"Ja, sehr!", sagte er ernst. "Ich hoffe die Tage gehen schnell vorbei."
"Ich auch. Dauert ja nicht mehr lange."
"Musst du nicht eigentlich schon schlafen?"
"Doch, aber Camila wollte alles über uns wissen.", lachte ich.
"Und sie wird keinem was sagen?"
"Nein! Ich vertraue Camila total."
"Okey ... weil ... mein Vater weiß auch über uns Bescheid."
"Das erklärt warum er mich immer anstarrt."
Wieder lachte er.
"Es wissen also schon zwei über uns ... ist schon mal ein Anfang.
"Fran, ich weiß wie gerne du unser Geheimnis lüften willst, aber du musst an die Konsequenzen denken!"
"Ja.", brummte ich. "Ich wünschte du wärst hier."
"Wir sehen uns bald! Jetzt geh ins Bett, morgen ist ein wichtiger Tag."
"Gute Nacht."
"Schlaf gut, Prinzessin."
Der Bildschirm war schwarz. Ich klappte das Gerät zu und legte es auf die Kommode. Camila kam wieder herein.

"Endlich! Draußen ist es arschkalt.", beschwerte sie sich. "Und? Habt ihr euch noch ein Kuss gegeben?"
"Sehr witzig, Camila.", lachte ich und stand auf um mir die Zähne zu putzen.
"Weißt du, Fran, man merkt dass du glücklich bist.", sagte Cami und folgte mir ins Bad. "Diego macht dich wirklich glücklich. Marco hat das nicht so geschafft."
"Beide sind auch andere Menschen. Bei Diego fühle ich mich geborgen und sicher ... bei Marco eher nicht, dank Ana."
"Du musst nach vorn sehen, die Vergangenheit ruhen lassen und deine Zeit mit Diego genießen."
Ich ging zu ihr und umarmte sie. Es ist toll dass ich Camila die Wahrheit erzählt hab. Auf ihre Unterstützung habe ich jeden Tag gewartet.

Secret Love - Verliebt in mein Lehrer ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt