Panik

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Nachdem Diego mich nach Hause gebracht hat, ging er auch schon wieder zurück ins Studio. Ich machte mir was zu Essen und ging dann anschließend hoch in mein Zimmer. Nachdem ich am Abend meine blöde Musiktheorie Hausaufgabe erledigt habe, ging ich unter eine kalte Dusche.
Ich weiß nicht wie lange ich drunter stand, aber es tat einfach mal gut den Kopf frei zu bekommen. Leider hab ich mich zu früh gefreut, da es plötzlich wie im Sturm anfing zu klingeln. Warum ausgerechnet jetzt? Ich ignorierte es und hoffte, dass derjenige endlich schnallt das keiner da war, doch es klingelte weiter ohne Pause. Seufzend stieg ich aus der Dusche und nahm ein Handtuch. Meine nassen Haare rubbelte ich schnell trocken ehe ich mir das Tuch um den Körper wickelte. Dieses Klingeln bringt mich noch um. Vorsichtig ohne runter zu fallen ging ich die Treppen runter.
"Lass es nicht der Postbote sein! Bitte nicht der Postbote!", murmelte ich zu mir selber als ich zur Tür lief. Als ich davor stand atmete ich kurz ein und aus und richtete mein Badetuchkleid.
"Wer ist da?", fragte ich laut und nervös.
"Ich bins, Diego."
Auch das noch! Fluchend schloss ich meine Augen und fuhr mir durch die nassen Haare. Mein Herz klopfte schneller als vorher.
"Ähm ... Diego ... kannst du 10 Minuten warten?"
"Wieso? Warst du etwa unter der Dusche?"
Ich hörte sein raues Lachen. Wenn du nur wüsstest ... Nervös schaute ich zur Garderobe, gleich neben dem Wohnzimmer. Sollte ich mir eine Jacke anziehen? Genau Francesca, wie dumm. Du bist zu Hause und willst eine Jacke anziehen. Außerdem hast du nasse Haare und dein Körper ist nass und feucht. Oh Gott ... ich wurde sofort noch nervöser ... an den Gedanken daran, was passiert wenn ich Diego rein lasse. Ich bin halbnackt, nass, feucht und Diego ist da. Das kann ja heiter werden. Ich schluckte und legte meine Hand auf die Klinge.

"Mach deine Augen zu!", befahl ich ihn und öffnete. Ich versteckte mich hinter der Tür während ich sie langsam weit öffnete. Diego trat ein und blieb dann vor der Tür stehen.
"Fran?", fragte er.
"Ja? Bleib so stehen! Nicht umdrehen."
Ich schloss die Tür und blieb vor sein Rücken stehen. Wie gerne würde ich ihn seine Jacke vom Leib reißen.
"Fran was ist los?"
"Gar nichts!", sagte ich schrill.
"Sicher?"
"Bleib einfach so stehen, dreh dich nicht um und gib mir 10 Minuten!"
Ich wartete einige Sekunden und rannte dann die Treppe hoch. Natürlich presste ich das Tuch an mich. Eilig schloss ich die Tür und setzte mich erschöpft auf das Bett. Gott, ich sollte lieber nochmal unter die Dusche. Mit Diego? Als ich kurz daran dachte, wie es mit ihn unter der Dusche wäre, musste ich grinsen. Erschrocken zuckte ich zusammen als es leise klopfte.
"Franny?", fragte Diego.
"Warte!", seufzte ich und öffnete mein Schrank. Ich nahm meine Unterwäsche und ein Unterhemd. Schnell zog ich mich um. Ich bin zwar noch halbnackt aber so sollte es reichen. Dann öffnete ich die Tür.

"Hallo!", lächelte ich. Mit hochgezogenen Augenbrauen lächelte er.
"Alles okey?"
"Mit mir? Ja! Willst du rein?"
Er nickte und nahm mein Angebot an. Ich schloss die Tür.
"Ich bin noch nicht angezogen wie du siehst."
"Ja sehe ich.", lachte er und zeigte auf das Badetuch, was auf dem Boden lag.
"Okey ... ich war unter der Dusche als du wie ein Irrer geklingelt hast und ich fast die Treppe runter gefallen bin.", schnaubte ich. Er konnte sich nicht mehr vor Lachen halten und sackte fast zu Boden. Er wischte sich die Tränen weg und musste einatmen.
"Wow ... Fran ... du machst mich fertig.", seufzte er lachend.
"Du mich auch. Ich schwitze glaube ich schon wieder. Wieso bist du eigentlich hier?"
"Ich brauchte Ablenkung. Fabio und ich ... das ging nicht gut aus."
Seuzend setzte er sich auf das Bett. Ich setzte mich neben ihn und legte mein Kinn an seine Schulter.
"Willst du es mir erzählen?", fragte ich leise. Ich will ihn nicht mit Fragen löchern aber es ist besser über alles zu reden.
"Es ging mal wieder um dich. Ich glaube wirklich das er auf dich steht."
"Das Einzige auf was Fabio steht ist der Boden.", sagte ich. Seine Mundwinkel schossen hoch und meine Ohren hörten den wunderschönen Klang seines Lachens.
"Du weißt was ich meinte.", meinte er. "Er hat wirklich ... Gefühle für dich. Es wird nicht einfach sein ihn zu ignorieren."
"Mag sein, aber ich liebe dich. Fabio ... ist weder ein Freund für mich noch sonst was. Ich gehöre zu dir.", sagte ich leise und verschränkte unsere Hände miteinander. Lächelnd küsste er unsere Hände und lehnte sein Kopf an meins.
"Das beruhigt mich. Ich liebe dich auch, Franny."
"Ich hasse es wenn du mich so nennst."
"Und ich liebe es."
Sofort löste ich mich von ihm.
"Du kannst gleich wieder gehen."
"Tut mir Leid. Francesca."
"Nein, nenn mich Fran. Oder Baby.", schmunzelte ich und legte meine Arme um sein Hals um ihn an mich zu drücken.
"Baby?", fragte er leise als wäre es ein Geheimnis. Ich nickte grinsend ehe wir unsere Lippen aufeinander pressten. Ich spürte wie seine Hand langsam von mein Rücken meine Wirbelsäule entlang ging bis zu meiner freien Haut am Po.

Secret Love - Verliebt in mein Lehrer ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt