Kapitel 6

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*****Mila’s POV*****

Langsam öffne ich die Augen, noch immer ist Harrys starker Arm um mich geschlungen. Mein Arm juckt leicht, also schiebe ich den Ärmel ein kleines Stück hoch. Ich schaue zur Sicherheit noch einmal zu Harry, aber dieser schläft noch tief und fest. In der Nacht muss ich die Schnitte wohl aufgekratzt haben, an einigen Stelle tritt leicht Blut aus den Wunden. Ich rücke den Ärmel wieder zurecht, bevor ich mich aus Harrys Griff befreien will. Hinter mir höre ich ein leises Murmeln und ich werde nur fester an Harrys Brust gedrückt.

„Stay in bed with me. I want to cuddle.“, kommt es leise von ihm.

Ich drehe mich vorsichtig zu ihm um und streiche ein paar locken aus seiner Stirn. Er kichert etwas und gewährt mir endlich freie Sicht auf seine Grünen Augen. Ich werfe einen unauffälligen Blick auf meinen Arm, der Stoff hat schon ein paar rote Flecken.

„I want to change my clothes and come back to you when i’m ready.”, sage ich leise, doch Harrys Mund verzieht sich.

“No, you have to stay in my arms. I can’t let you go.”

Sein Gesicht nähert sich meinem und er setzt einen kleinen Kuss auf meine Lippen.

„I have to leave for the tour on friday…”, fügt er in einem traurigeren Tonfall hinzu.

Ich kuschle mich an seine Brust und atme seinen Duft ein.

„I will miss you.“, hauche ich.

“We should stay in bed the whole day okay?”, fragt Harry lächelnd.

Ich nicke als Antwort nur.

“But I have to change my clothes and make breakfast for you.”

“I will make breakfast for us.”, antwortet er, bevor er mir noch einen Kuss verpasst und sich dann aufrappelt.

Auch ich stehe auf und laufe zu meinem Schrank. Obwohl es bestimmt 25° im Schlafzimmer sind, ziehe ich ein langärmeliges Shirt heraus und verschwinde im Bad. Als ich umgezogen zurückkomme, liegt Harry bereits mit einem großen Tablett im Bett. Ich lasse mich grinsend neben ihm fallen. Er nimmt eins der Marmeladenbrötchen und hält es mir vor den Mund. Zögernd nehme ich einen Bissen und schlucke ihn gezwungener Maßen runter. Harry lächelt mich an und seine Grübchen zeigen sich. Erst jetzt bemerke ich, dass er nur Boxershorts trägt. Sein Körper ist wirklich perfekt. Wie kann man nur so wunderschön sein und sich auf so eine wie mich einlassen? Ich denke an unser erstes Treffen zurück. Damals war alles noch ganz anders. Ich habe mich irgendwie normal gefühlt, was ich schon längst nicht mehr bin. Mir war es egal, ob ich zu dick war, mir war es auch relativ egal, wie ich aussah. Heute kann ich mir solche Gedanken nicht mehr leisten…

„What?“, fragt Harry lächelnd.

Ich schaue schnell beschämt weg und werde rot. Harry greift nach meinem Kinn und wendet meinen Blick wieder zu sich. Fordernd schaut er mich an.

„You are perfect.“, flüstere ich.

Harry grinst, bevor er seine Lippen leidenschaftlich auf meine drückt. Seine Hand hat er auf meiner Wange platziert. Ich bemerke, wie seine Zunge in meinen Mund wandert. Es fühlt sich unglaublich gut an, obwohl er das gleiche vor kurzem wahrscheinlich noch mit einer anderen gemacht hat. Nachdem er sich von mir gelöst hat, schleckt er sich die Lippen.

„Mhh… marmalade.“, summt er genüsslich.

Ich beginne zu lachen und schmeiße damit fast das Tablett vom Bett, aber Harry kann es in letzter Sekunde auffangen. Auch er lacht und drückt mich an sich.

„Keep calm love. I don’t want you to hurt yourself!“, lacht er laut.

Sofort werde ich etwas ruhiger, wenn er nur wüsste…ich versuche weiter zu lächeln, während Harry mir einen Kuss auf die Wange drückt. Seine Augen treffen auf meine und sofort merkt er, dass etwas nicht stimmt.

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