Kapitel 1

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Als ich in ein Handtuch gewickelt aus dem Bad komme, steht Harry vor mir und mustert mich von oben bis unten. Ich bemerke, wie ich leicht rot werde und versuche seinem Blick auszuweichen. Es ist mir wirklich unangenehm, wie er mich anschaut und ich versuche an ihm vorbei ins Schlafzimmer zu fliehen, doch er lässt mich nicht. Spielerisch stellt er sich vor mich und packt schließlich meine Handgelenke. Ich werde in seinen Arm gezogen und er küsst meine Stirn, bevor er mich dann doch frei lässt. Schnell stürme ich ins Schlafzimmer und schließe die Tür hinter mir ab. Aus dem großen Schrank krame ich ein Union Jack T-Shirt und eine enge Leggings. Dazu schwarze High-Heels. Die Augen dezent geschminkt und fertig.

Ich schließe die Tür wieder auf und Harry kommt grinsend auf mich zu.

„Wow. You are so beautiful.“, haucht er und presst seine Lippen auf meine.

Ich grinse in den Kuss hinein. Harry hat immer noch seinen Jogginghose an, also drücke ich ihn leicht weg.

„You should change your clothes or do you want to go like this?”, frage ich ihn lachend und laufe dann zurück ins Wohnzimmer.

Harry verschwindet im Bad und ich schalte den Fernseher an. Nach einer halben Stunde steht Harry fertig vor mir, er trägt einen blauen Blazer mit einem weißen Shirt und einer schwarzen skinny Jeans. Wow… seine Beine sind wirklich dünn. Ich mustere ihn mit einem Lächeln auf den Lippen. Dieser perfekte Typ gehört mir. Er streckt mir seine Hand entgegen, die ich dankend annehme.

„I think we should eat something. What do you think about Nando’s?”

Ich nicke nur und zusammen laufen wir die Treppen runter zu seinem Auto. Er hält mir gentlemanlike die Tür auf und ich steige lachend ein. Nach 10 Minuten Fahrt, auf der wir laut zu der Musik im Radio mitsingen, sind wir endlich da. Meinen Magen knurrt ununterbrochen, also gehen wir so schnell wie möglich rein und bestellen. Trotz meines Hungers bestelle ich nur einen Salat, da man ja auf seine schlanke Linie achten muss, Harry schlägt dagegen ordentlich zu und isst jede Menge. Wir verbringen bestimmt eine Stunde bei Nando’s, bevor wir uns aufraffen und zurück zum Auto gehen. Im Auto werfe ich einen Blick auf die Uhr: 7. Wir machen uns auf den Weg zur Halle, aber fahren nicht den normalen Weg, sondern einen quer durch die Stadt, nur auf großen Straßen, wo uns niemand bemerkt. Als wir bei der Halle ankommen, ist es halb 8, wir fahren durch den Hintereingang und parken auf einem kleinen Platz. Als ich aussteige schaue ich mich vorsichtig um und lasse meine Augen über den Platz schweifen, bis Harry meine Hand in seine nimmt und leicht drückt. Zusammen laufen wir zu einer kleinen Tür, an der Security steht, als der Mann Harry erkennt, fängt er sofort an zu lachen und öffnet uns die Tür. Harry lässt mir den Vortritt und wir kommen in einen schmalen Gang. Im Gebäude huscht Harry wieder an mir vorbei und zieht mich etliche Gänge entlang, bis wir endlich zu einer Garderobe mit der Aufschrift Edward Sheeran kommen. Wir klopfen und warten kurz, bis wir herein gebeten werden. In dem Raum sitzt Ed mit seiner Gitarre und schaut zu uns hoch. Ein Lächeln formt sich auf seinem Gesicht, als er aufsteht, die Gitarre weglegt und Harry freundschaftlich umarmt. Auch wir umarmen uns, bevor wir uns alle auf einer Couch nieder lassen. Da das Konzert erst um 9 Uhr anfängt, quatschen wir noch kurz mit Ed. Er ist genauso, wie ich ihn mir vorgestellt hab: offen, freundlich und er hat jede Menge Humor.

„Okay, so you are Mila right?”, fragt er und grinst mich an.

“Yes, I am.”, antworte ich verlegen.

„Harry told me a lot about you. You seem to be a perfect girl for him.”

Ich schaue zu Harry, der sich nur verlegen im Nacken kratzt. Ed erzählt mir noch einiges über sich und wie er Harry kennengelernt hat, bevor eine Frau herein kommt.

„The show starts in half an hour. I think you must get ready.”, sagt sie hektisch und tippt auf ihre Uhr.

Wir machen noch schnell ein paar Erinnerungsfotos und werden danach neben die Bühne gebracht. Zwei Stühle stehen für uns bereit. Ich hatte mir die Plätze für einen VIP wie Harry zwar anders vorgestellt, aber eigentlich ist es wirklich nett hier und wir haben direkte Sicht auf die Bühne. Wir setzen uns und sofort greift Harry nach meiner Hand. Man erkennt immer noch die Macke an seinem Kopf, aber in ein paar Wochen wird sie wohl endgültig verschwunden sein. Mit meinem Daumen streiche ich leicht über seinen Handrücken, woraufhin er mir sofort einen Kuss auf die Lippen drückt. Genau in diesem Moment läuft Ed an uns vorbei und tätschelt Harry leicht auf die Schulter, dieser dreht sich zu ihm und lacht ihn an.

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