Kapitel 8

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Das Treffen ist endlich zu Ende, aber der nächste Teil des Tages wird wohl noch viel schlimmer, da ich mit Harry ein Kleid kaufen fahre. Ein Kleid mit kurzen Ärmeln. Ohne Schutz. Ich muss mir irgendwas einfallen lassen. Ich darf einfach nicht zulassen, dass er die Narben genauer sieht. Wir sitzen schon in Harrys Wagen auf dem Weg in die Stadt. Ja, er hat sie schon bemerkt, aber wenn er die Gelegenheit bekommt sich meinen Arm näher anzugucken, dann wird er erkennen, dass es nicht der Fan war. Wir halten und ich bemerke Harrys Blick auf mir. Ich schaue ihn an und sehe direkt in seine wunderschönen grünen Augen. Sein Gesicht nähert sich und unsere Lippen verschmelzen miteinander. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit trennen wir uns voneinander und wieder hat Harry dieses atemberaubende Lächeln auf den Lippen. Wir steigen aus und laufen Hand in Hand zu einem ganz bestimmten Laden. Zu meiner Verwunderung warten nicht gleich hunderte von Fotographen auf uns. Harry hält mir die Tür auf und ich betrete lachend das Geschäft. Etwas mulmig ist mir, aber ich schaffe das schon irgendwie. Ich komme mir auch ziemlich lächerlich mit meiner zerrissenen Jacke in so einem Geschäft vor, aber was soll ich machen. Harry zieht mich gleich zu einem Ständer mit kurzen Cocktailkleidern. Ich werfe einen Blick auf den Preis und verschlucke mich dabei fast an meiner eigenen Spucke. Mit Preisen von 3000€ aufwärts hatte ich dann doch nicht gerechnet.

„Harry, don’t you think it’s a little bit expensive here? You know that I haven’t got that much money.”, flüstere ich ihm zu.

Er runzelt die Stirn und beginnt etwas rau zu lachen.

„You know that I will pay the dress! Don’t worry.”, gibt er zurück.

Ich schlucke, wieder fühle ich mich, als würde er mich kaufen wollen.

„You can’t pay everything for me.”, sage ich bestimmt und bekomme sofort einen Kuss auf die Stirn.

„I invited you to this event, I’ll get money for this event and I’ll pay your dress for this event.”

Und schon zieht er ein Kleid heraus und hält es vor mich. Es ist lila und wirklich sehr kurz. Ich lehne es ab und gehe zu den langen Abendkleidern. Ich ziehe ein rosa Kleid mit einem Träger heraus und halte es vor mich.

„Why don’t you want to wear a short one?”, fragt Harry und befeuchtet seine Lippen.

“It’s a big event… I think a long dress is better for it.”

“Perrie will wear a short one too. Please… for me.”, bettelt er mit seinem Hundeblick.

Ich knuffe ihm leicht in die Seite, bevor ich wieder zu ihm gehe und an dem Harken mit kurzen Kleidern gucke. Harry zieht ebenfalls ein rosa Kleid heraus, jedoch kurz und ganz ohne Träger. Für mich eigentlich zu gewagt, aber Harry zur Liebe probiere ich es an. Außerdem wähle ich ein weißes, etwa knie langes Kleid mit schwarzer Dekoration. Mit diesen beiden Kleidern gehen Harry und ich zu den Umkleiden, wo schon eine etwas ältere Frau auf uns wartet. Sie bietet mir an mir in die Kleider zu helfen, was mir aber wohl nur unangenehm wäre, darum lehne ich dankend ab.

„I could help you.“, haucht Harry mit einem Lächeln, doch ich schubse ihn nur spielerisch weg.

Ich verschwinde in der Umkleide und komme wenige Minuten mit dem von mir gewählten Kleid zurück. Meinen Arm drücke ich ganz dicht an meinen Körper, damit man die Wunden nicht sieht.

„Not bad…“, murmelt Harry, „…but I think the other one is nice too.“

Ich lache leise, bevor ich den Vorhang wieder schließe und das andere Kleid anziehe. Ich habe zwar etwas Probleme mit dem Reißverschluss, aber nach ein paar Versuchen bekomme ich ihn doch zu. Ich fühle mich etwas unwohl, da das Kleid doch ziemlich kurz ist, aber nach einem Moment traue ich mich dann doch den Vorhang zur Seite zu schieben. Harry richtet seinen Blick von seinem Handy auf und lässt ihn meine Beine hoch, bis zu meinem Gesicht wandern. Sein Mund steht leicht offen, bevor er sich zu einem frechen Lächeln verzieht.

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