Kapitel 14

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*****Harry’s POV*****

„I decided to sing a little song for a special person. Mila, I love you so much and to me you are perfect. I want you to hear everything in this song.”, sage ich grinsend, als ich endlich auf der kleinen Bühne stehe.

Während ich anfange zu singen, hebt Liam Mile auf seine Schultern. Ich singe Little Things, es beschreibt einfach so gut, was ich für Mila empfinde und wie egal mir ihr Aussehen ist. Ich liebe sie so, wie sie wirklich ist und das zählt. Ich bin mir ganz sicher, dass es genau das ist, was Mila gebraucht hat. Alles wird wieder gut, sie isst normal und wird sich nie wieder verletzten. Wie gut sich das alles in meinem Kopf anhört… aber leider ist es in der Realität anders. Ihr Gesichtsausdruck ist erst emotionslos und schlägt dann in Angst um, Verzweiflung. Immer noch singe ich weiter, versuche alle meine Gefühle in diesen Song zu packen.

They add up to, I'm in love with you

And all these little things

Die letzten Zeilen, bevor sie sich von Liam befreit. Mein Blick folgt ihr, Tränen bedecken ihr Gesicht. Was habe ich jetzt wieder falsch gemacht? Ich verstehe nicht, was hier passiert. Ich lasse das Micro fallen, ein lautes Geräusch durchfährt die Lautsprecher. Ich versuche so schnell wie möglich durch die Menge zu kommen, um ihr hinterher zu rennen. Wann nimmt es endlich ein Ende? Ich habe alles noch schlimmer gemacht, aber ich dachte so eine Liebeserklärung bräuchte sie. Als ich endlich beim Ausgang bin, durch den sie verschwunden ist, finde ich nur noch ihre Schuhe vor. Ich bücke mich zu ihnen, jetzt steigen die Tränen auch in meine Augen. Vorsichtig nehme ich sie hoch und schaue sie an. Mit einem lauten Schrei donnere ich sie auf den Boden. Ich kann das alles einfach nicht, ich bin nicht stark genug für sie! Und natürlich kommen jetzt auch noch Paparazzi an und bedrängen mich. Einer schiebt mir seine Kamera direkt ins Gesicht.

„What happened inside? Why are you crying Harry? Tell us the story!”

Ohne zu überlegen landet meine Faust in seinem Gesicht. Er landet samt Kamera auf dem Boden. Ich schreie noch einmal auf. Mir wird bewusst, dass ich sie so schnell wie möglich finden muss, sonst tut sie sich vielleicht noch etwas an. Ich bemerke die Kälte und Mila trägt nur ein Kleid über ihrer knochigen Haut. Jetzt kommt auch Liam raus und wirft einen Blick auf den Mann, der noch immer auf dem Boden liegt.

„Harry, where is she?“, fragt er besorgt.

Ich schüttle nur schwach mit dem Kopf und zucke mit den Schultern.

„Go and search for her. I will call the emergency.”, er deutet leicht auf den Verletzten.

Ohne ein weiteres Wort laufe ich das Gelände ab. Ich rufe ihren Namen, aber nichts. Nach etwa einer Stunde, als ich gerade zurückgehen will, höre ich ein leises Schluchzen in der Nähe eines Buschs. Ich fahre mir einmal mit der Hand durch die Haare, bevor ich mich langsam nähere. Ich entdecke ihren kleinen Körper zusammengezogen auf dem Boden. Ganz vorsichtig hocke ich mich neben sie und lege meine Arme um sie. Als meine Hände ihre kalte Haut berühren, ziehe ich mein Sakko aus und lege es ihr über die Schultern. Sie versucht ihr Schluchzen zu unterdrücken, aber es gelingt ihr nicht.

„What happend? Why did you run away?“, frage ich traurig und versuche Blickkontakt zu halten, aber sie schaut sofort wieder weg.

„I-„, sie atmet tief durch und versucht ruhiger zu werden. „I know you wanted me to feel better. But… everyone was looking at me. I saw in their views that they were judging me.”, sie bemüht sich es mir irgendwie klar zu machen. “I also saw that girl you kissed at the beginning of our relationship… it was too much for me. You know that I hate the lights, I don’t want this life in public. I just can’t handle it.”

He prefers modelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt