Ein Ball?!

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Ich saß in meinem Zimmer und träumte vor mich hin. Seit etwa drei Monaten lebte ich schon mit diesen Typen zusammen und bis jetzt wurde ich erst dreimal gebissen. Und wenn schon; ich war froh darüber. Mit Ayato und Subaru verstand ich mich immer besser. Mit Subaru natürlich, denn er war ja schließlich auch mein Bruder. Ich fragte mich, wie alt er war? Bestimmt siebzehn oder achtzehn. Ich werde in einem Monat sechzehn. Es klopfte an der Tür und... Kou kam in mein Zimmer? Was machte er denn hier? ,, Hey Yui. Stör ich?" ,, Nein, nein. Komm ruhig rein". Er lächelte und setzte sich neben mich. ,, Was gibst?" ,,Ach, ich wollte dir nur etwas Gesellschaft leisten, da Azusa schläft. Yuma draußen im Garten ist und Ruki in seinem langweiligem Buch ließt". Ich lachte. ,, Du bist ein wirklich nettes Mädchen. Subaru kann froh sein, dass er so eine Schwester hat wie dich" ,, Ja und ich bin froh, so einen netten Bruder zu haben". Kou lächelte und lehnte seinen Kopf an meine Schulter. ,, Alles ok, Kou?" ,, Ja. Ich denke nur an die Zeiten zurück,  wo ich noch ein Mensch war" ,, Was? Ich dachte ihr seit alle seit eurer Geburt so?" ,, Nein. Wir wurden, wo wir noch kleine Buben waren, verwandelt. Ich erinnere mich immer wieder an die Schmerzen, das unerträgliche Brennen und das Gift, dass wie Säure in meinen schwachen Adern brannte" ,, Kou... es tut mir leid" ,, Ach, braucht es dir nicht. Es ist passiert und ich habe es überlebt" ,, Kou! Willst du ihr auch Blut stehlen?!", rief Subaru und ich zuckte zusammen. Ich stand auf und stellte mich Subaru in den Weg, bevor er auf Kou losging. ,, Nein Subaru! Lass ihn in Ruhe. Er hat mir nur Gesellschaft geleistet, da seine Brüder beschäftigt sind. Er wollte nichts von meinem Blut", versuchte ich ihn zu beruhigen und zum Glück hörte er auf mich. ,, Bitte... lass ihn. Er wollte mein Blut nicht" ,, Ist in Ordnung". Er beruhigte sich und ich nahm die Hand von seiner Brust. Kou stand auf und kam zu uns. ,, Subaru...ich würde deiner geliebten Schwester nie etwas antun. Ich warte bis du es zuerst machst". Kou beugte sich vor, gab mir einen Kuss auf die Wange und verschwand. ,,Würdest du mir jemals wehtun?" ,, Nein. Ich könnte das nicht". Ich sah ihm in die blutroten Augen und drückte mich anschließend an seine Brust. Er nahm mich in die Arme und schloss die Augen.
,, Heute Abend ist ein Ball. Wir feiern jedes Jahr am selben Tag, wie lange wir hier schon leben. Und du, Schwesterherz, bist eingeladen" ,, Ein Ball?!" ,, Ja und bitte zieh dich ganz schick an. Dort im Schrank sind tolle und wunderschöne Kleider" ,, Alles klar. Bin ich das einzige Mädchen dort?" ,, Nein, glaube nicht. Ich glaube, dass Reijis Freundin und die Freundin von Azusa noch kommen. Also bist du nicht alleine" ,, Ok. Muss ich kommen?" ,, Ja, musst du. Tue mir den Gefallen" ,, Na gut. Wann ist den der Ball?" ,, In drei Stunden". Ich blickte auf die Uhr. Jetzt hatten wir fünf Uhr. ,, Noch was. Komm erst so gegen zehn nach neun. Ok?" ,, Warum?" ,, Lass dich überraschen". Ich zuckte mit den Schultern und ließ mich auf das Bett fallen. Subaru beugte sich über mich und küsste auf meine pulsierende Hauptschlagader.  ,,Habe bitte niemals Angst vor mir" ,, Werde ich nicht haben". Er lächelte und hob den Kopf.  ,,Ich gehe mich dann mal fertig machen und noch etwas helfen vorbereiten. Bis nachher. Ah, bevor ich es vergesse. Der Ball ist neben dem Wohnzimmer" ,, Ok". Dann verließ er das Zimmer. Jetzt musste ich auch noch auf einen Ball gehen, worauf ich überhaupt keine Lust hatte, aber wenn Subaru es unbedingt wollte das ich kam, komme ich auch.
Es war zehn Minuten vor neun. Ich hatte etwa eine Stunde mit duschen, Schminken, Haare richten und einparfümieren verbracht. Die restlichen zwei Stunden hatte ich mir ein passendes Kleid gesucht, dass ich nach zwei Stunden endlich gefunden hatte. Ein dunkelblaues, trägerloses Kleid, dass ab der Hüfte in die Breite ging und beim Laufen leicht über den Boden schleifte. Ich blickte erneut auf die Uhr. Neun Minuten nach neun. Vielleicht sollte ich mal losgehen. Bevor ich das Zimmer verließ, betrachtete ich mich noch einmal im Spiegel. ,, Schlimmer kann es ja nicht werden", murmelte ich vor mich hin. Endlich verließ ich das Zimmer und lief auf den vier bis fünf Zentimetern Absatzschuhen,  zu dem Raum, in dem der Ball stattfinden sollte. Als ich die Tür fand, öffnete ich sie und betrat den Raum.

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