Der Kuss

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Der Ball neigte sich dem Ende zu und ich fühlte mich müde. Ruki und ich hatten ziemlich lange getanzt, sodass mir jetzt die Füße wehtaten. Lucy und Ozeana hatten beschlossen die Nacht hierzubleiben. Ich erreichte endlich mein Zimmer, betrat es und schloss die Tür hinter mir. Die schmerzenden Absatzschuhe streifte ich von meinen Füßen und ließ mich auf das Bett fallen. Der Ball war sehr schön. Besonders das Tanzen mit Ruki war das beste an diesem Abend. Ich öffnete an der Seite den Reißverschluss und wollte das Kleid zu Boden fallen lassen, als die Tür auf ging. Ich schrie auf und zog das Kleid soweit hoch, wie es runtergerutscht war. Ruki stand vor der geschlossenen Tür. ,, Ruki! Was machst du hier?! Kannst du nicht anklopfen?!", rief ich und lief rot an. ,, Tut mir leid. Ich wusste nicht, dass du dich umziehst", entschuldigte er sich. Ich schloss den Reißverschluss wieder, legte mir eine dünne weiße Decke über und sah ihn an. Blitzschnell stand er vor mir. ,, Tut mir leid" ,,Schon in Ordnung. Klopfe nur das nächste Mal bitte" ,, Mach ich. Ich bin vorbeigekommen, weil ich dir etwas sagen muss. Komm mal mit". Er nahm mich an der Hand und führte mich zum Balkon. Die Türen gingen wie aus Zauberhand auf und wir betraten den weißen Fliesenboden. Da ich keine Schuhe anhatte, kroch die Kälte in meinen Körper. ,, Ist dir kalt?" ,, Nein", log ich. Er drehte sich zu mir um und hob mich hoch. Meine Arme hatten sich um seinen Nacken geklammert. ,,Ruki...", stammelte ich und wurde erneut rot. ,, Was? Ich möchte nicht, dass dir kalt ist". Ich lächelte und blickte in seine wunderschönen, dunkelblauen Augen. ,, Weißt du, du bist ein sehr hübsches Mädchen. Das ist mir schon aufgefallen, als ich dich das erste Mal sah. Und ab diesem Zeitpunkt habe ich starke Gefühle... für dich... entwickelt". Über seine Worte war ich glücklich und überrascht, denn ich hatte nie gedacht, dass ich mich mal in einen Vampir verliebe und er sich in mich. ,,Ruki, mir geht es genauso. Du bist ein sehr netter und liebevoller Junge und das gefällt mir an dir. Ich habe mich nicht getraut, dir von meinen Gefühlen zu erzählen". Ich ließ den Kopf sinken und wandte den Kopf von seinen dunkelblauen Augen ab. ,,Hey", sagte er und hob mit zwei Fingern mein Kinn an. ,, Das ist doch nicht schlimm. Mir ging es genauso, doch dafür liebe ich dich" ,, Ich liebe dich... auch", erwiderte ich und lachte kurz. Ich legte eine Hand an seine Wange und er kam meine Lippen näher. Als sich unsere Lippen trafen, schlug mein Herz gegen meine Brust. Ruki liebte mich und ich liebte ihn. Er war mein Ein und Alles, genauso wie Subaru, doch für Ruki empfand ich mehr, da ich ihn überalles liebte und niemals damit aufhören konnte.

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