Endlich bist du da

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Ich dachte immer wieder an die harten Worte, die ich zu meinem Vater gesagt hatte, aber er hatte sie verdient. Egal. Ich möchte jetzt keinen wertvollen Gedanken mehr darüber verlieren. Momentan musste ich mich auf etwas anderes konzentrieren. Ich lag gerade mitten in den Wehen. Das ging schon seit heute Morgen so. Die Schmerzen waren so unerträglich, dass ich sogar manchmal schrie. Ruki hatte sich verkrümelt, da Shuu ihn aus meinem Zimmer geschmissen hatte. Er musste warten, bis es vorbei war. Deshalb war Subaru bei mir und bei jeder heftigen Wehe brach ich ihm beinahe das Handgelenk. ,, Nicht mehr lange, Schwesterherz oder Shuu?" ,,Nein. Gleich ist es da", kam von Shuu, der vor mir saß. ,, So Yui, noch einmal. Dann ist es da". Nun durchwanderte die heftigste Wehe von allen die ich bis jetzt hatte, meinen Unterleib und ich schrie. Schließlich brach ich dann doch Subarus Handgelenk, der schmerzerfüllt aufschrie. Er löste sein Handgelenk aus meiner Hand und rutschte etwas von mir weg. Doch als ich die Schreie von meinem Kind in meinen Ohren hörte, vergaß ich sofort, dass ich Subarus Handgelenk gebrochen hatte. Shuu durchtrennte die Nabelschnur, wickelte es in eine weiße Decke und kam zu mir. Die Beine streckte ich aus und rutschte etwas hoch, sodass ich gerade sitzen konnte. ,, Es ist ein gesundes Mädchen. Sie ist gesund und munter", berichtete Shuu. ,,Ein Mädchen? Wie toll. Ich freue mich so. Danke Shuu, dass du mir geholfen hast" ,, Gern geschehen", erwiderte er und legte mir meine gesunde Tochter in die Arme. Sie war so wunderschön und ich konnte ganz leicht sehen, dass sie die dunkelblau bis schwarzen Haare von Ruki hatte, aber bestimmt hatte sie die Augen von mir. Hoffentlich. ,, Sie ist wunderschön. Du hast ein wahres Wunder geboren", sagte Subaru und strich meiner Tochter ganz zart über die Wange. ,, Ich gehe mal deinen Mann rufen. Macht es dir etwas aus, wenn ich es den anderen sage?", fragte Shuu. ,, Nein, aber hole bitte Ruki. Er soll seine Tochter sehen" ,, Sicher doch". Dann verließ er das  Zimmer. ,,Möchtest du sie auch mal haben?", fragte ich meinen Bruder. ,, Gern". Ich legte ihm meine Tochter in die Arme und er lächelte. Ich stieg aus dem Bett und kramte eine lockere, schwarze Jogginghose aus dem Schrank. Dann schlüpfte ich wieder ins Bett zurück. Kurze Zeit später kam Ruki und setzte sich rechts von mir aufs Bett. ,,Wo ist sie? Wo ist das Wunder das du mir geboren hast?" Ich lachte kurz und schlug ihm leicht gegen die Schulter. Subaru gab sie mir wieder und ich gab sie schließlich Ruki, dem frischgebackenen Vater. ,,Endlich bist du da", sagte er und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. ,, Sie hat die Haare von dir",, sagte ich und lehnte mich an Subarus Brust. ,,Das ist toll und die Augen wird sie bestimmt von dir haben" ,,Das hoffe ich". Ich kuschelte mich an Subarus Brust und er gab mir einen Kuss auf den Kopf. Seine Arme legte er um meinen, nun nicht mehr dicken Bauch und lächelte etwas. Heute war der beste Tag meines kompletten Lebens. Meine Tochter war endlich auf der Welt und sie war gesund. ,, Wie sollen wir sie eigentlich nennen?", fragte Ruki. ,, Lass mich überlegen....... wie wäre es mit Ray?" ,, Der Name ist wunderbar" ,, Gut" ,, So, hier hast du sie wieder. Ich gehe etwas an die frische Luft oder Jagen und in der Zeit kannst du etwas schlafen" ,,Ok". Ruki gab mir Ray wieder und drückte mir einen langen Kuss auf meine Lippen. Dann verschwand er. ,,Schlaf ein bisschen Schwesterherz. Ich bleibe bei dir" ,, Danke Subaru", sagte ich und schloss die Augen. In meinen Armen schlief meine Tochter Ray.

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Falls der Name euch nicht gefallen sollte oder er nicht passt, dann schreibt es bitte in die Kommis. Ihr könnt ja dann andere vorschlagen, wenn ihr wollt, aber sagt mir Bescheid, wenn ein andere Name besser passt. Danke ;)

Eure diaboliklovers100601

Diabolik Lovers FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt