19. Kapitel

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Er küsst mich flüchtig, scheint dann kurz zu überlegen und nickt dann. "Gut. Probieren wir es morgen aus. Wenn es aber zu riskant ist, müssen wir uns etwas anderes überlegen."

Ich nicke freudig überrascht, über seine Zusage und kann meine Lippen endlich wieder auf seine legen.

*später*

Wir sind ungefähr noch eine Stunde dort gestanden und haben unsere Zeit miteinander genossen. Geredet wurde nicht viel, was mich nicht gross störte. Ich freue mich schon total auf morgen Abend. Hoffentlich kommt er wirklich, denn die Vorstellung in seinen Armen einzuschlafen lässt meine Knie weich werden. Ich laufe zu meinem Zimmer und gehe so leise wie möglich in mein Bett. Dieses Mal muss ich nicht lange wach legen, sondern schlafe sofort ein.

*Abend*

Ich liege ungeduldig im Bett und warte auf Thomas. Ich habe es Harris schon erzählt, das er wahrscheinlich kommt. Darauf hat er nur 'Aha' geantwortet und sich wieder seinem Brief gewidmet. Ich selber habe meinen Abgeschickt und warte auf Antwort, die ich Morgen sehr wahrscheinlich bekommen werde. In der Schule selber ist nicht viel passiert. Mr. Rolando hat den Unterricht normal weitergeführt, bis zu einer kleinen Anmerkung, dass sie immer noch versuchen Kontakt aufzunehmen.

Wie gesagt liege ich immer noch im Bett und warte auf ihn, besser gesagt ich versuche im Bett zu liegen, denn ich zapple vor Aufregung wie verrückt. "Lisha, das geht aber nicht die ganze Nacht so weiter oder?", höre ich es von Harris schon im Halbschlaf. "Nein, sicher nicht." Kurze stille schweigt. "Danke das du es niemandem sagst.", füge ich dann noch hinzu. "Würdest du auch für mich machen.", murmelt er. Kurz darauf höre ich nur noch seinen regelmässigen Atem.

"Lisha?!", weckt mich jemand aus dem Halbschlaf und lässt mich aufschrecken. Ich muss kurz weggenickt sein, während ich auf Thomas gewartet habe, dafür steht er nun vor mir. Er hat ein leichtes T-Shirt an und Boxershhorts. Er lächelt mich leicht an und deutet mir etwas Platzt zu machen, was ich nur zu gerne tue. Er legt sich so leise wie möglich neben mich und schiebt einen Arm unter meinen Nacken, worauf mich wärme durchströmt. Ich lächle selig und murmle: "Du bist wirklich gekommen." "Natürlich, das haben wir doch so abgemacht. Zu unserem Glück ist es auch nicht zu riskant. Meine Zimmergenossin hat einen sehr tiefen Schlaf, und wenn ich etwas früher wieder in mein Zimmer gehe, wird es niemand merken." Bei dem Wort 'Zimmergenossin' durchfährt mich etwas, das ich zuvor noch nie gespürt habe, wird aber Augenblicklich von der genialen Neuigkeit verdrängt. "Das heisst du kannst öfters kommen?", flüstere ich mit einem erwartungsvollem Lächeln. "Ja.", höre ich noch, bevor seine atemberaubenden Lippen wieder auf meinen sind.

Wie immer ist das Gefühl einfach vollkommen, gleichzeitig aber immer wieder aufs Neue überwältigend. Nach kurzer Zeit aber macht sich meine Müdigkeit stark bemerkbar und ich muss mich widerwillig von ihm lösen. "Ich bin müde." Er nickt. "Ich auch. Am besten schlafen wir. Ich habe den Wecker für morgen 15 Minuten früher gestellt, damit ich noch genug Zeit habe und rüber zu gehen."

Ich nicke und kehre mich auf die Seite. Er ruckt nach, somit ich ihn hinter mir spüre. Seinen einen Arm ruht unter meinem Nacken, während sein anderer über meinen Rücken zu meinem Bauch wandert und dort auch bleibt. Ich verschenke meine eine Hand mit der seinen in der Nähe meines Kopfes und lasse die andere auf der Matratze liegen.

Müde aber voller Glück nehme ich jeder seiner Bewegungen war, auch jene mit der Hand an meinem Bauch. Er fährt mit seinen Finger kleine Kreise, die mit der Zeit immer unmerklicher werden, und irgendwann ganz aufhören. Dafür ist sein Atem immer regelmässiger und schwerer in meinem Nacken zu spüren, womit ich dann auch endgültig in der wohl schönsten Nacht meines Lebens den Schlaf finde.

A Universe with Thomas Brodie-SangsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt